tag:blogger.com,1999:blog-37818252134973938242024-03-13T16:05:57.799+01:00MMag. Patrick Seabird- WirtschaftsphilosophPatrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.comBlogger196125tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-33161928395248311042021-07-19T18:56:00.000+02:002021-07-19T18:56:19.120+02:00Blockchain und AI: Diese Kombination wird die Welt verändern!<p style="text-align: left;">Zu den spannendsten Technologien, welche heute zu finden sind, gehören die Blockchain-Technologie und künstliche Intelligenz (KI oder AI). Beides sind sehr unterschiedliche Technologien mit verschiedensten Anwendungsfällen. Was aber passiert, wenn sich Blockchain und KI treffen? Was für Anwendungsfälle entstehen daraus? Welche Ideen hierzu werden heute bereits umgesetzt? Dies wird hier beantwortet. Aber zunächst ein paar Begriffsbestimmungen.</p><p style="text-align: left;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-nMpM1TVf0HE/YPWuSeCl5ZI/AAAAAAAABbg/9GrvZ02eHRUbnRxgzk1uvllo1r8lQ2_JQCLcBGAsYHQ/s2048/Blockchain%2Bund%2BAI%2521.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1152" data-original-width="2048" height="360" src="https://1.bp.blogspot.com/-nMpM1TVf0HE/YPWuSeCl5ZI/AAAAAAAABbg/9GrvZ02eHRUbnRxgzk1uvllo1r8lQ2_JQCLcBGAsYHQ/w640-h360/Blockchain%2Bund%2BAI%2521.png" width="640" /></a></div><br /> <p></p><h2 style="text-align: left;">Was sind die Vorteile von Blockchain?</h2><div style="text-align: left;">Blockchain weist einige Vorteile und Anwendungsfälle auf. Bekannt wurde die Blockchain durch Coins, mittels derer hauptsächlich spekuliert wird. Aber die Technologie kann noch viel mehr. Blockchain hat zwei essentielle Vorteile: </div><div style="text-align: left;"><ul style="text-align: left;"><li><h3>Dezentralität</h3></li></ul></div><div style="text-align: left;">Mittels Blockchain können Anwendungen geschaffen werden, welche dezentral und ohne Mittelsmann auskommen können. Durch verschiedene Systeme wird sichergestellt, dass die Daten dezentral abgespeichert werden, aber nicht von jedem beliebig verändert werden können. Das bedeutet aber auch, dass eine Blockchain wenig Sinn macht, wenn man die Anwendung sowieso zentral steuern möchte.<br /></div><div style="text-align: left;"><ul style="text-align: left;"><li><h3>Unveränderbarkeit</h3></li></ul><p>Was auf der Blockchain gespeichert wird, hat Bestand und kann nicht mehr beliebig verändert werden. Damit eignet sich die Blockchain für Anwendungen, welche Daten für eine lange Zeit konstant halten sollen. </p><h2 style="text-align: left;">Smart Contracts einfach erklärt</h2><div style="text-align: left;">Smart Contracts sind ein besonderer Anwendungsfall einer Blockchain. Was Smart Contracts sind, wird bereits in diesem Video erklärt:</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="316" src="https://www.youtube.com/embed/3DhyD6qk5i8" width="380" youtube-src-id="3DhyD6qk5i8"></iframe></div><br /><div style="text-align: left;"><b>Zusammenfassend</b>: Smart Contracts sind unveränderliche Verträge auf der Blockchain. Der Vorteil ist, dass diese eben nicht einfach im Nachhinein verändert werden können. Sie reduzieren damit Unsicherheit. Sicherheit ist im Wirtschaftsleben essenziell, weil sie Transaktionskosten erheblich senken kann. Wenn ich immer auf der Hut sein muss, dass der Geschäftspartner mich betrügt und Verträge nicht einhält, so muss ich mehr Geld für meine Absicherung ausgeben. Smart Contracts können diese Kosten erheblich reduzieren. </div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Dieses Youtube Video erklärt auch gut, wie Smart Contracts zu einer effizienteren Vertragsgestaltung führen könnten:</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="293" src="https://www.youtube.com/embed/RplnSVTzvnU" width="352" youtube-src-id="RplnSVTzvnU"></iframe></div><br /><div style="text-align: left;"><br /></div></div><h2 style="text-align: left;">Wofür kann man künstliche Intelligenz verwenden?</h2><div style="text-align: left;"> KI wird eingesetzt, um Wissen über die Welt zu erlangen. <br /></div><div style="text-align: left;">Heutige KI Systeme sind beispielsweise Meister der Mustererkennung. Gibt man einer KI nur genügend Daten, so wird sie Muster daraus erkennen können und damit neue Zusammenhänge aufzeigen können. Gleichzeitig lernt die KI, Sensoren besser einzusetzen. So ist die Sprach- und Bilderkennung und im Anschluss -Generierung ein Anwendungsfall. Somit kann die KI eingesetzt werden, um dem Computer sehen zu lernen. </div><div style="text-align: left;"> </div><div style="text-align: left;">Grob kann zwischen folgenden Arten von künstlicher Intelligenz unterschieden werden: </div><div style="text-align: left;"> </div><div style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="309" src="https://www.youtube.com/embed/Ij3MCoywVvk" width="477" youtube-src-id="Ij3MCoywVvk"></iframe></div><br /> <br /></div><div style="text-align: left;"> </div><h2 style="text-align: left;">Was ist der Unterschied zwischen Blockchain und künstlicher Intelligenz?</h2><div style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;">Die Technologien Künstliche Intelligenz und Blockchain könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Unterschiede in den Anwendungsfällen können auch in diesem Video gesehen werden:</span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;"> </span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="318" src="https://www.youtube.com/embed/0cZZBUOoKUU" width="531" youtube-src-id="0cZZBUOoKUU"></iframe></div> </span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;">Metaphorisch gesprochen verhält sich die Blockchain wie ein Stein: Unveränderlich. Die KI verhält sich wie Wasser: Sie findet immer neue Wege.</span> <br /></div><h2 style="text-align: left;">Blockchain und AI: Duo mit sechs Fäusten!</h2><div style="text-align: left;">Was passiert nun aber, wenn diese so gegensätzlichen Technologien kombiniert werden? Was, wenn man das beste aus beiden Welten nehmen könnte? Hier tun sich spannende Möglichkeiten auf.<br /></div><h3 style="text-align: left;">Blockchain und AI kombiniert: Das passiert bereits!</h3><div style="text-align: left;">Die beiden Anwendungsfälle Singularity.net und Fetch.ai benutzen die beiden Technologien auf ähnliche Weisen. So wird die Blockchain benutzt, um Werteausgleich, also Bezahlung automatisierbar, nachvollziehbar und steuerbar zu machen. Künstliche Intelligenz wiederum wird über diese Plattformen modular verfügbar gemacht. Dies fördert so die Entstehung und Entwicklung von AI-Anwendungen. <br /></div><h4 style="text-align: left;">Singularity.net <br /></h4><div style="text-align: left;">Der spannendsten Anwendungsfall einer Kombination von KI und Blockchain ist Singularity.net. Singularity.net bezeichnet <a href="https://singularitynet.io/" target="_blank">sich selbst </a>als "world’s first decentralized AI network." </div><div style="text-align: left;">Singularity.net ist also ein dezentraler Marktplatz für Anwendungen von künstlicher Intelligenz. Über diesen Marktplatz können Anwendungen angeboten und nachgefragt werden werden. Aber es können auch Anwendungen kombiniert werden. Brauche ich beispielsweise eine Anwendung, welche Bilderkennung mit Spracherkennung kombiniert, so kann ich mir diese Komponenten zusammenstellen. Singularity.net besitzt auch ein eigenes Token: Hier kommt die Blockchain ins Spiel. Mit diesem Token wird die Verwendung der KI-Anwendungen entschädigt. Der AI Einsatz von Singularity.net sind also die Anwendungen. Der Blockchain Einsatz ist die Bezahlung dieser Anwendungen. </div><div style="text-align: left;"> </div><div style="text-align: left;"><h4>Fetch.AI</h4></div><div style="text-align: left;">In eine ähnliche Kerbe schlägt Fetch.AI. <a href="https://fetch.ai/" target="_blank">Fetch AI</a> möchte ein "open access, tokenized, decentralized machine learning network" erstellen. Fetch AI zeichnet sich jedoch durch erstens eine starke institutionelle Einbindung aus, Firmen wie Bosch und Telekom sind mit an Bord. Zweitens sind die <a href="https://fetch.ai/use-cases/" target="_blank">Anwendungsfälle </a>konkreter.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Beispiele für Anwendungsfälle sind:</div><div style="text-align: left;"><p class="h2"><b>Delivery Agents</b> "enables anyone to easily build multi-agent-based mobility services." Damit können Supply Chains nachverfolgbar gemacht werden und bereits während dem Transport ein Wertausgleich stattfinden. Oder Uber könnte dezentral nachgebaut werden.</p><p class="h2"><b>Smart City</b> Anwendungen lassen den Verkehr in Städten durch KI-Anwendungen effizienter und damit umweltfreundlicher werden.</p><p class="h2"></p><p class="h2"><b>Collective Learning </b>Methoden lassen Daten für AI Anwendungen teilen, ohne dass Privatsphäre aufgehoben wird. So können Spitalsdaten für das Training von KI eingesetzt werden, ohne dass diese tatsächlich offengelegt werden müssen. </p><p class="h2"></p></div><div style="text-align: left;">Dies sind nur drei spezielle Anwendungsfälle. Fetch.AI nimmt hier eine Vorreiterrolle in der Kombination von AI und Blockchain ein.<br /></div><h3 style="text-align: left;">Die Zukunft von Blockchain und künstlicher Intelligenz</h3><h4 style="text-align: left;">Die Problematik von Smart Contracts <br /></h4><div style="text-align: left;">Ein Anwendungsfall der Kombination von Blockchain und AI, welcher bisher nicht erwähnt wurde und für den noch kein Beispiel auffindbar war, soll hier beschrieben werden. Dieser Anwendungsfall kommt aus einer Problematik von Smart Contracts. Smart Contracts sollen den Vorteil haben, Streitfälle zwischen Vertrangsparteien zu verringern. Sie machen dies, indem sie den Vorteil, welchen der Vertrag bringt, von dessen Erfüllung abhängig machen. </div><div style="text-align: left;"></div><div style="text-align: left;"><h4 style="text-align: left;">Ein Beispiel für einen Smart Contract </h4><h4 style="text-align: left;"></h4></div>Ich möchte mich gegen Kursverfall von Bitcoin absichern. Hier wäre es möglich, eine Wette mit jemandem abzuschließen. Wir wetten, ob der Kurs von Bitcoin unter einen gewissen Betrag fällt. Fällt Bitcoin darunter, zahlst du mir etwas. Bleibt Bitcoin über diesem Wert, zahle ich dir etwas. Damit habe ich mir den Bitcoin Kurs abgesichert. Die Erfüllung dieses Vertrages kann über einen Smart Contract ausgeführt werden. Der Wetteinsatz wird auf der Blockchain reserviert. Den Ausgang der Wette kann der Smart Contract auch leicht überprüfen, wenn wir uns geeinigt haben bei der Erstellung, woher die Daten für den Bitcoin Kurs kommen.<div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><h4 style="text-align: left;">Das Problem von Smart Contracts: Überprüfbarkeit </h4></div><div style="text-align: left;">Problematischer werden Smart Contracts bei Abmachungen, welche nicht so leicht digital überprüfbar sind. Denn hier könnten wir den Vertrag gleich auf Papier aufschreiben. Im Streitfall bräuchten wir noch immer einen Anwalt. Der Smart Contract könnte nicht automatisiert ausgelöst werden.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><h4 style="text-align: left;">Die Lösung für das Problem von Smart Contracts: KI!</h4></div><div style="text-align: left;">Und hier kommt künstliche Intelligenz ins Spiel. KI ermöglicht die Integrierung und Digitalisierung von Geschehnissen in der realen Welt. Eine KI kann gut erkennen, ob es sich um einen Hund oder eine Katze handelt, welche gezeigt wird. Eine KI kann Stimmen unterscheiden. Mittels KI können Sensoren so stark verbessert werden, dass beinahe kein Irrtum mehr vorliegen kann. </div><div style="text-align: left;"> </div><div style="text-align: left;">Damit schließt sich immer mehr der Kreis zwischen realer Welt und digitaler. Mit KI-Programmen kann somit die Erfüllung eines Smart Contracts von Daten und Geschehnissen abhängig gemacht werden, die zuvor nicht durch den Computer überprüfbar waren. </div><div style="text-align: left;"> </div><div style="text-align: left;">Dies ist ein Anwendungsfall, welcher die Macht von Blockchain, Smart Contracts und KI verbinden wird und damit entgültig ein Internet of Things ermöglicht. Dies ist noch Zukunftsmusik. Aber wenn Sensoren so weit in die Welt integrierbar sind, dass sie beinahe alle Geschehnisse messen können, ermöglichen sie den Einsatz von richtigen Smart Contracts - also von Verträgen, die sich auf reale Geschehnisse beziehen. <br /></div><div style="text-align: left;"></div><h4 style="text-align: left;"></h4><h2 style="text-align: left;">Blockchain und AI: Bist du bereit?<br /></h2><div style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;">Die beiden Zukunftstechnologien Blockchain und AI zu kombinieren führt zu interessanten Anwendungsfällen. Der dezentrale und automatisierbare Wertetransfer mittels Blockchain führt zu effizienten Marktplätzen, welche wiederum die Entwicklung von sinnvollen AI-Anwendungen fördern kann. Dies wird durch die beiden Projekte Singularity.net und Fetch.ai vorangetrieben.</span></div><div style="text-align: left;"><span style="font-weight: normal;">Der umgekehrte Anwendungsfall, nämlich dass AI verwendet wird, um Smart Contracts auf der Blockchain durchsetzbar zu machen, ist noch Zukunftsmusik und wird zu einer Revolution in der Verwendbarkeit von Blockchain-Technologie führen. Es bleibt spannend! </span><br /></div>Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-5121556496152085042021-06-28T13:57:00.001+02:002021-06-28T13:57:22.131+02:00Künstliche Intelligenz in Österreich<p> In Österreich tut sich viel zum Thema Künstliche Intelligenz. Folgende Videos zeigen aufregende KI-Unternehmen, die jetzt schon den Markt verändern:</p><h3 style="text-align: left;">Künstliche Intelligenz und Marktanalyse in Österreich<br /></h3><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/utSd5i0bPYI" width="320" youtube-src-id="utSd5i0bPYI"></iframe></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><h3>Künstliche Intelligenz und Fintech in Österreich: <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/8h1c0JUulno" width="320" youtube-src-id="8h1c0JUulno"></iframe></div></h3></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><h3>Medizinische AI Unternehmen in Österreich</h3></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/1I66FgNwMHs" width="320" youtube-src-id="1I66FgNwMHs"></iframe></div><br /><br /><h3>Video Processing AI Unternehmen in Österreich</h3><h3><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/CZAw0WPOvPw" width="320" youtube-src-id="CZAw0WPOvPw"></iframe></div><br /> </h3>Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-16534767518674552502021-05-11T11:28:00.003+02:002021-06-28T13:42:25.318+02:00Warum es richtig ist, das Richtige zu tun<p>Vor kurzem stand ich vor einer moralisch schweren Entscheidung. Ich war gerade im Bewerbungsprozess bei einer großen Firma. Es deutete einiges darauf hin, dass ich genommen werden würde. Der Job schien ideal für mich. Es war eine Tätigkeit, die ich sowieso gerne machte. Das Gehalt war angemessen. Ich hätte viel dem Unternehmen beitragen können. Es wäre also ein guter Deal für beide gewesen. </p><p></p><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="273" src="https://www.youtube.com/embed/3Kb70A2a9eg" width="496" youtube-src-id="3Kb70A2a9eg"></iframe><br /> <p></p><p>Doch dann schlich sich eine Frage bei mir ein: Was möchtest du mit deiner Zeit auf diesem Planeten anfangen? Ist es wirklich das, wofür du deine Zeit und Energie einsetzen möchtest? Verändert dieses Unternehmen wirklich die Welt zum Besseren?</p><h3 style="text-align: left;">3 Fragen für eine moralische Entscheidung <br /></h3><p>Bei jeder Entscheidung gibt es eine simple Formel, um die Moralität abzuchecken.</p><ul style="text-align: left;"><li>Erste Frage: Ist es gut für mich?</li><li>Zweite Frage: Ist es gut für den anderen?</li><li>Dritte Frage: Ist es gut für die Welt?</li></ul><p>Die erste Frage dürfte klar sein. Warum sollte man etwas tun, was schlecht für einen selber ist? Man trägt in dieser Welt nicht nur Verantwortung für alles andere, sondern auch für sich selbst. Nicht auf sich selbst zu achten, ist nicht gut. Du wurdest mit diesem Leben, deinem Körper und deinen Gaben beschenkt, daher solltest du auch auf sie achten. </p><p>Die zweite Frage ergibt sich daraus, dass man andere nicht ausnützen sollte. Zwar ist der andere absolut für sich selbst verantwortlich. Dies widerspricht jedoch nicht, dass man nicht auf ihn achten kann. Ein Deal, der nur gut für dich, aber nicht für den anderen ist, ist kein guter Deal. <br /></p><p>Die dritte Frage wird oft vergessen. Zu sehr sind wir damit beschäftigt, auf uns und den anderen zu achten, dass wir nicht bedenken, was die Auswirkungen auf andere, Dritte sind. Beeinflussen unsere gemeinsamen Handlungen noch weitere Personen? Was sind die Auswirkungen auf das Gesamtsystem? Leidet die Umwelt? </p><h3 style="text-align: left;">Was ist das Gute?<br /></h3><p></p><p>Bei all diesen Fragen gibt es ein Problem: Was ist gut? Es ist klar, dass diese Frage keine einfache Antwort zulässt. Denn eine Handlung kann zum Beispiel gut gemeint sein, aber katastrophale Auswirkungen haben. "Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen", wie es so schön heißt. Weiters kann das Gute sehr subjektiv sein und von einer anderen Perspektive sehr negativ sein.</p><p>Außerdem kann es sein, dass eine Handlung zwar positive Auswirkungen für einen großen Teil der Menschen oder der Umwelt hat, aber für einen kleinen Teil nicht. Ist dann diese Handlung durchzuführen?<br /></p><p>Schließlich, denkt man lange genug nach, wird man bei jeder Handlung und bei jeder Unternehmung Schlechtes finden können. Es gibt keine absolut guten Handlungen. </p><p>Aber es gibt Handlungen, bei denen merkt man selber sehr schnell, ob sie sehr schlecht sind, oder ob das Positive überwiegt. Oft geht es auch nicht darum, absolut Gutes zu tun, sondern das Gute als den Polarstern zu sehen und zu versuchen, in diese Richtung zu gehen. </p><h3 style="text-align: left;">Moralische Zwickmühlen</h3><p>Nun sind moralische Handlungen oft schwer. Denn es würde, wie in meinem Beispiel, nichts dagegen sprechen, sie durchzuführen. Der Arbeitgeber profitiert, man selber profitiert. Die moralische Zwickmühle entsteht genau dann, wenn moralische, weiterführende Werte einen von einer Handlung, die gut für einen ist, abhalten.</p><p>Der Spruch "Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral", stimmt so nicht. Denn wenn, weiterführend, immer der persönliche Vorteil vor anderen Überlegungen steht, so brauchen wir gar keine Moral. Das Besondere an Moral ist ja gerade, dass sie manchmal wichtiger als Fressen sein kann. Es kann sein, dass ein Job einen zwar besser stellen würde, aber es würden Dritte bei der Durchführung leiden. Das heißt, das Schwierige an moralischen Fragen ist ja zumeist, dass sie uns in Zwickmühlen, in Dilemmata bringen. Gerade die spannendsten moralischen Fragen sind die, bei denen zwar der persönliche Profit augenscheinlich wäre, aber uns Werte entgegenstehen.</p><p>Bei Whistleblowern steht dies beispielsweise sehr im Vordergrund. Sie haben meist hoch dotierte Jobs, eine gute Karriere und ein bequemes Leben, wenn sie den Mund halten. Doch entschließen sich einige dazu, doch lieber ihrem Gewissen zu folgen, selber Nachteile zu erleiden und dafür das Gute und Richtige zu tun. Warum aber, wenn das Moralische teilweise zum eigenen persönlichen Nachteil sein kann, es überhaupt durchführen?<br /></p><p></p><h3 style="text-align: left;">Warum überhaupt moralisch sein?</h3><p>Am Ende stellt sich noch die Frage, warum man überhaupt das Richtige tun sollte? Wozu überhaupt diese ganzen Überlegungen? </p><p>Wir stehen heutzutage vor einer außergewöhnlichen Situation. Noch nie waren wir als Menschheit auf einem so hohen technischen Stand. Noch nie waren unsere Möglichkeiten so groß, sowohl individuell, als auch als Spezies. Die Entwicklungen bei künstlicher Intelligenz, bei Internettechnologien und bei Telekommunikation gehen rasant voran. Während wir uns technisch in immer höhere Höhen schrauben, kippen unsere Ökosysteme. Wir sind inmitten eines Artensterben. Die letzten Urwälder werden gerodet, es befindet sich im Meer bereits mehr Plastik als Plankton. Während wir also global einen immer größeren Güterreichtum vorfinden, zerstören wir unsere Lebensgrundlagen. Während wir versuchen, einen unwirtlichen Planeten wie den Mars zu besiedeln, vernichten wir den wirtlichsten Planeten, den wir haben. </p><p>Damit wird die moralische Frage wichtiger denn je. Die Antwort auf die Frage "Warum?" darf heute nicht mehr lauten: "Weil wir es können". Denn dies gefährdet unsere Ökosysteme. Dies gefährdet unsere Freiheit. Dies gefährdet uns selber als Spezies. Wir sind zu potent geworden. Wir haben zu lange auf unseren eigenen Vorteil geschaut und die Welt vergessen. <br /></p><p></p><p>Das heißt, heute ist die Frage nach der Moral nicht mehr eine reine akademische Frage. Jedes Unternehmen hat Auswirkungen auf diesen Planeten. Jede Handlung ist wichtig. Es reicht nicht mehr sich zu fragen: ist es gut für mich und den anderen? Denn damit vergessen wir das Öko- und Sozialsystem, das uns umgibt. Gerade heute brauchen wir einen Bewusstseinswandel. Moral ist nicht mehr eine Privatmeinung, sondern wirkt sich über die Handlungen auf alle anderen aus. <br /></p><p>Warum ist es also richtig, das Richtige zu tun? Weil es nicht nur um dich geht. Weil es um die Frage geht, in welcher Welt wir leben wollen. Weil wir schlussendlich, wenn wir so weiter machen, uns selbst zerstören. Dass wir viel erreichen können, haben wir bewiesen. Jetzt geht es darum zu erkennen, dass wir auch viel zerstören können. <br /></p><p>Aus diesen Gründen habe ich mich entschlossen, den besagten Job nicht anzunehmen. <br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br />Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-29737073268703650212021-04-15T16:39:00.000+02:002021-04-15T16:39:26.167+02:00Warum Stablecoins nicht funktionieren<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-6-Vn1gOJ7Jo/YHhP1EGlE1I/AAAAAAAABYM/YRloH6PtpwY6DuxeLhJS7qrZ9k2pluZvgCLcBGAsYHQ/3.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img data-original-height="788" data-original-width="940" height="336" src="https://lh3.googleusercontent.com/-6-Vn1gOJ7Jo/YHhP1EGlE1I/AAAAAAAABYM/YRloH6PtpwY6DuxeLhJS7qrZ9k2pluZvgCLcBGAsYHQ/w400-h336/3.png" width="400" /></a></div><br />Die Idee von Stablecoins ist leicht erklärt. Normale Kryptowährungen sind starken Preisschwankungen unterworfen. Um dem entgegenzuwirken wurden so genannte Stablecoins ins Leben gerufen. Diese sollen den Wert gegenüber den staatlichen Währungen wie Dollar oder Euro stabil halten. Für einen Euro sollst du einen Coin bekommen und umgekehrt. <p></p><p style="text-align: left;"><br /></p><h2 style="text-align: left;">Wie funktionieren Stablecoins (nicht) </h2><p style="text-align: left;"><br />Um diese Stabilität zu erreichen, ist eine der häufigsten Methoden diese: Die zugrundeliegende Währung wird durch eine Institution hinterlegt. Für jeden Stablecoin wird ein Euro tatsächlich hinterlegt. Wird der Stablecoin wieder bei der Institution zurückgegeben, sollte auch der Euro wieder retour gezahlt werden. Gleichzeitig können die Coins auch an jeder Börse gehandelt werden. <br /> </p><h2 style="text-align: left;">Das Missverständnis mit der Stabilität </h2><p style="text-align: left;"><br />Das Problem: Die Idee eines Stablecoins läuft leider fundamentalen ökonomischen Prinzipien entgegen. Eines dieser Prinzipien: Preise sind immer relativ. Preise sind immer instabil. Denn Preise entstehen durch die unzähligen Aktionen auf den Märkten. <br /><br />Immer, wenn du einen Euro ausgibst, verändern sich die Preise. Normalerweise bekommen wir das nicht mit. Wir gehen in den Supermarkt, kaufen ein Gut und sehen das Preisschild. Am nächsten Tag wird das Produkt noch immer gleich viel kosten. <br /><br />Wir sehen jedoch nicht, dass unser Kauf einen kleinen, ganz kleinen Einfluss auf den Preis hat. Preise sind immer Austauschrelationen. Denn unser Kauf im Supermarkt bleibt nicht unbemerkt. Der Supermarkt registriert, dass dieses Gut verkauft wurde. Er wird dieses Gut nachbestellen. Diese Bestellung geht beim Lieferanten ein. Dieser wird wiederum seine Lieferanten anschreiben, um die Rohstoffe zu besorgen. Kumuliert ergeben diese kleinen Käufe Angebot und Nachfrage auf den Märkten. <br /><br />Nun verändern sich jedoch Produktionsprozesse ständig. Rohstoffe werden knapper oder sind mehr vorhanden. Produktionsprozesse werden effizienter. Konkurrenten kommen auf den Markt und verschwinden. Damit verändern sich langfristig die Preise, die ein Zulieferer verlangen kann. Auf der anderen Seite schwankt die Nachfrage und hat damit Auswirkungen auf die Preise. <br /><br />Als einzelne Person merken wir diese Integration in das globale Marktgeschehen und die Preisbildung nicht. Aber wenn Millionen Menschen ein Produkt mehr kaufen, so wird sich der Preis des Produktes zumindest mittelfristig verändern. Preise sind nie stabil, sondern werden durch die menschlichen Handlungen ständig verändert. <br /><br />Alleine die Idee also, ein preislich stabiles Gut einzuführen, fußt schon auf einem Irrtum über die Funktionsweise von Preisen. Kurzfristig kann es funktionieren, langfristig ist dies nur mit großem Aufwand möglich. <br /><br />Die einzige Möglichkeit, stabile Preise eines Gutes einzufordern ist staatliche Zwangsgewalt. Es muss verboten werden, dass dieses Gut auf dem Markt käuflich ist. Und wenn andere Preise verlangt werden, muss es staatliche Intervention und Bestrafung geben. Und selbst dies ist nicht durchsetzbar. In Venezuela beispielsweise versuchte die Regierung den Wechselkurs der Währung vergeblich zu stabilisieren. Auf dem Schwarzmarkt jedoch wurden ganz andere Preise verlangt. Auch die Schweizer Nationalbank versuchte lange Zeit den Wechselkurs von Schweizer Franken zum Euro stabil zu halten – vergeblich. Wenn selbst Regierungen oder so mächtige Institutionen keine Wechselkurse langfristig stabilisieren können, wieso sollte es dann den Herausgebern von Stablecoins gelingen? <br /> </p><h2 style="text-align: left;">Kosten von Stablecoins </h2><p style="text-align: left;"><br />Ein weiteres Problem: Der Betrieb von Stablecoins kostet etwas. Die Infrastruktur muss gewartet werden. Die Sicherheiten müssen sicher hinterlegt werden, aufbewahrt werden. Die Zahlungssysteme müssen bedient werden. Die Institution, welche das Stablecoin herausgibt, muss also ihre Kosten decken. Wenn jedoch die Coins eins zu eins mit den eingezahlten Euro gedeckt sind, bleibt nichts für die Kosten übrig. Stellen wir uns vor, 100 Personen kaufen 100 Stablecoins um je einen Euro. Die Institution muss diese 100 Euro sicher verwahren. Wenn nach einiger Zeit die 100 Personen die Coins wieder zurück geben wollen, müssen die 100 Euro schließlich wieder komplett zurück gezahlt werden. Würde die Institution diese nützen, so wäre der Coin schon wieder nicht gedeckt. Das heißt, Stablecoins sind für die Institution ein Minusgeschäft und müssen durch andere Einnahmequellen querfinanziert werden. Oder sie verwendet einen Teil des Geldes zur Deckung der Kosten oder für Investments. Dies ist riskant. Dieses Risiko, insofern es bekannt ist, würde in den Kurs des Stablecoins eingepreist werden. Prinzipiell muss der Vorteil, der durch die Verwendung von Stablecoins dem Nutzer entstehen, das Risiko aufwiegen, damit überhaupt ein stabiler Kurs erreicht werden kann. Wäre das Risiko höher als der Vorteil, würden die Coins immer unter Abwertungsdruck stehen. </p><p style="text-align: left;"><br /></p><h2 style="text-align: left;">Stabilisierung des Kurses eines Stablecoins </h2><p style="text-align: left;"><br />Der Kurs eines Stablecoins muss ständig angepasst werden. Die Coins können schließlich am Sekundärmarkt gehandelt werden. Die Marktteilnehmer können auch Preise unter oder über dem Ausgabepreis verlangen. Damit kann der Stablecoin Schwankungen ausgesetzt sein. Diesen Schwankungen muss die ausgebende Stelle ständig entgegenwirken, soll das System nicht zusammenbrechen. Dies ist aufwändig. <br /><br />Angenommen, viele Stablecoins-Besitzer wollen diese gleichzeitig abstoßen. Damit wäre die Währung unter Abwertungsdruck, der Preis würde sinken. Die ausgebende Stelle müsste sofort intervenieren und Coins aufkaufen. Sie müsste die hinterlegten Euro wieder in den Markt pumpen und im großen Stil Coins kaufen, um den Preis wieder nach oben zu treiben. Das geht so lange, wie der Preis nicht zu stark gefallen ist und die Institution zahlungsfähig ist. Der Preis kann jedoch schon so weit unten sein und das Vertrauen so abgefallen, dass die Institution zur Stabilisierung tatsächlich mehr ausgeben muss, als je hinterlegt wurde. <br /><br />Umgekehrt könnte ein Run auf den Stablecoin stattfinden. Der Preis wäre stark im Aufwertungsdruck. Der Kurs würde steigen. Preissteigerungen wiederum wollen wiederum genützt werden von Investoren und diese könnten noch mehr kaufen in der Hoffnung, dass der Preis noch weiter steigt. Damit rufen Preissteigerungen weitere Preissteigerungen hervor. Die herausgebende Stelle müsste auch hier intervenieren. Sie müsste sofort neue Coins schaffen und diese auf den Markt werfen, um den Preis zu drücken. Sie dürfte aber auch hier keinen Gewinn machen, denn sie müsste die Coins wiederum um 1€ anbieten, um den Kurs genau auf diesen Wert zu drücken. Für den Betrieb der Institution würde wieder kein Gewinn abfallen. <br /><br />Damit wird die Stabilisierung des Kurses eines Stablecoins zu einem Katz und Maus-Spiel, bei dem die ausgebende Stelle ständig intervenieren muss. Bricht das Vertrauen in diese Stelle zusammen, so funktioniert das Spiel nicht mehr. </p><p style="text-align: left;"><br /></p><h2 style="text-align: left;">Sind Stablecoins sicher? </h2><p style="text-align: left;"><br />Aus obigen Überlegungen ergibt sich, dass Stablecoins mit Risiken verbunden sind. Alles hängt von der finanziellen Potenz der herausgebenden Stelle ab. Diese muss sich über andere Geschäftsbereiche finanzieren. Nützt sie das System der Stablecoins, um den Betrieb zu finanzieren, so untergräbt sie die Sicherheit des Coins und damit wiederum das Geschäftsmodell. Tether beispielswiese ist nach eigenen Angaben nur noch mit <a href=" https://en.wikipedia.org/wiki/Tether_(cryptocurrency)">74 Cent auf den Dollar abgesichert</a>, weil 850 Millionen Dollar in andere Ausgaben geflossen sind.</p><p style="text-align: left;"><br />Weiters muss das Vertrauen in die ausgebende Stelle unter allen Mitteln aufrechterhalten werden. Bricht dieses auf irgend einem Grund zusammen, so steht auch der Stablecoin unter erheblichem Abwertungsdruck und behält nicht mehr seinen Wert. Damit hängt der Wert von Stablecoins wiederum am Vertrauen in eine zentrale Institution. Dies unterwandert wiederum den in der Cryptocurrency Szene so hoch gepriesenen Ansatz des Vertrauens in einen Code. </p><p style="text-align: left;"><br /></p><h2 style="text-align: left;">Fazit </h2><p style="text-align: left;"><br />Auch die Realität zeigt, dass Stablecoins mit großen Problemen zu kämpfen haben. Nur ein Drittel der bisher angekündigten oder umgesetzten Stablecoins<a href="https://cointelegraph.com/news/research-only-30-of-known-stablecoins-are-live-and-operational" target="_blank"> sind noch aktiv</a>. Alle anderen sind entweder nie in Betrieb gegangen oder mussten wieder abgesetzt werden. <br /><br />Stablecoins repräsentieren den Wunsch, in einer vorhersagbaren und stabilen Welt zu leben, während die Welt jedoch von Millionen Menschen mit unterschiedlichsten Präferenzen, Vorstellungen und Erwartungen bevölkert wird. Dies kann nicht funktionieren. </p>Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-47525697847677595292021-04-09T14:11:00.000+02:002021-04-09T14:11:06.020+02:0010 Maßnahmen, um besser über Covid sprechen zu können<!--[if gte mso 9]><xml>
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<p class="MsoTitle" style="text-align: left;"></p><p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-U9oK8OH93tc/YG9D-GqgJFI/AAAAAAAABXI/AtHAXb5ElKAAZrJxBkKbW9Be8HHYzh7iwCLcBGAsYHQ/s940/1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-U9oK8OH93tc/YG9D-GqgJFI/AAAAAAAABXI/AtHAXb5ElKAAZrJxBkKbW9Be8HHYzh7iwCLcBGAsYHQ/s320/1.png" width="320" /></a></div><br /><p></p><p>Menschen können momentan grob in zwei Kategorien eingeordnet werden: Entweder, sie finden die Maßnahmen der Regierung bezüglich der Pandemie gut, oder sie finden diese schlecht. <br /><br />Die Argumentationslinien sind selbstredend divers, können jedoch wie folgt verglichen werden: Beide Seiten meinen, auf der richtigen Seite zu sein. Beide meinen, die Menschenrechte zu verteidigen, insbesondere die Aussage: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Die einen stehen hinter den Lockdowns, weil die Würde und Gesundheit derjenigen, die durch den Virus betroffen sein könnten, damit geschützt würde. Die anderen verdammen die Lockdowns, weil damit die Würde und Gesundheit derjenigen, die nicht durch den Virus betroffen sein könnten, geschützt würde. Jeweils die andere Seite wird manchmal als „rechtsradikal“ und „menschenverachtend“ bezeichnet. Dies ist auch interessant: Jede Seite sieht sich im Recht und diffamiert die andere Seite. Die Wahrheit oder Argumente scheinen nur bedingt zu interessieren. <br /><br />Ist es nicht faszinierend, dass beinahe alle Informationen gleichermaßen allen zur Verfügung stehen, Menschen jedoch zu so unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen können? Sehen wir einmal von <a href="https://www.blogger.com/">agents provocateurs</a>, <a href="https://www.blogger.com/">ausländischer Einflussnahme</a> oder politischem Taktieren ab. Es ist nicht nur unterschiedliche Vorerfahrung oder politische Einstellung, die eine sehr unterschiedliche Interpretation der Maßnahmen bewirkt. <br /><br />Ich habe mir die Frage gestellt, wieso die Menschheit so gespalten ist und bin auf kognitive und emotionale Verzerrungen gestoßen. Diese sollen das Verhalten nicht rechtfertigen, aber zumindest erklären und deutlich machen, dass wir alle davon nicht gefeit sind und dass die andere Seite nicht so blöd oder böse ist, wie wir selber oft glauben. Kognitive oder emotionale Verzerrungen (englisch: Bias) spielen eine große Rolle in diesem Konflikt. Die <a href="https://www.blogger.com/">Liste an kognitiven Verzerrungen ist lang</a>. Ich habe in diesem Beitrag die wichtigsten zehn herausgegriffen, welche in meinen Augen im Zusammenhang mit Covid 19 und den Regierungsmaßnahmen schlagend werden. Diese werden auch jeweils mit einer Maßnahme begleitet, durch welche du dieser Verzerrung nicht so leicht aufsitzt. <br /><br />Es hilft, diese Verzerrungen zu kennen. Einerseits kann man sich selber besser einschätzen. Andererseits kann man das bei anderen. Weiters kann man sich bewusst machen, dass solche Verzerrungen teilweise auch gezielt in PR, Werbung und Propaganda eingesetzt werden und man wird durch dieses Wissen weniger manipulierbar. <br /><br />Sehen wir uns die wichtigsten Bias an: </p><p> </p><h3 style="margin-left: 36pt; text-align: left; text-indent: -18pt;"><span style="mso-list: Ignore;">1)<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span>Beharren
auf Überzeugungen</h3>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;">Das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Beharren_auf_%C3%9Cberzeugungen " target="_blank">Beharren auf Überzeugungen </a>funktioniert so: Hat man erst
einmal eine Überzeugung angenommen, so beharrt man auf dieser, ungeachtet neuer
oder anderer Beweise. Auch, wenn die erste Überzeugung aus ungesicherter Quelle
stammt oder nicht klar bewiesen wurde, wird auf dieser beharrt. </p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;">In der Covid Diskussion kann beobachtet werden, dass
Menschen auf ihren Überzeugungen beharren, auch wenn es zumindest Indizien für
andere Möglichkeiten gäbe.</p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: left;"></p>
<h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme </span></h4><p>Achte auf Aussagen, auch wenn diese deiner Überzeugung widersprechen!</p><p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-A9tfygQXleI/YG9EHtfjt1I/AAAAAAAABXQ/gzte8cuYrZ4knQR0VSQXvvKMGBiL_-QFQCLcBGAsYHQ/s940/2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-A9tfygQXleI/YG9EHtfjt1I/AAAAAAAABXQ/gzte8cuYrZ4knQR0VSQXvvKMGBiL_-QFQCLcBGAsYHQ/s320/2.png" width="320" /></a></div><br /><p></p><h3 style="margin-left: 36pt; text-align: left; text-indent: -18pt;"><span style="mso-list: Ignore;">2)<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span>Bestätigungsfehler</h3><p>Der <a href="https://www.blogger.com/#">Bestätigungsfehler </a>(englisch: Confirmation Bias) bezeichnet die Neigung, Informationen so auszuwählen oder zu interpretieren, dass die eigenen Erwartungen oder bestehende Überzeugungen bestätigt werden. Wir blicken nicht neutral auf Fakten, sondern versuchen sie so zu sehen, dass sie unsere bisherigen Annahmen bestätigen. <br /><br />Glaube ich beispielsweise, dass Covid nicht existiert, sondern nur die Grippe ist, so werde ich Informationen finden, welche diese Einstellung stützen und andere ignorieren, welche diese These widerlegen. </p><p> </p><h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme </span></h4><p>Betrachte alle Fakten, nicht nur die, die deiner Überzeugung entsprechen! Ist eine andere Interpretation möglich?</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-haA3fKe8ng8/YG9EH5NiaXI/AAAAAAAABXU/oRT7ykVVW7wL5qpY740fKAKkAyPcUQs_ACPcBGAYYCw/s940/3.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-haA3fKe8ng8/YG9EH5NiaXI/AAAAAAAABXU/oRT7ykVVW7wL5qpY740fKAKkAyPcUQs_ACPcBGAYYCw/s320/3.png" width="320" /></a></div><br /> <p></p><h3 style="margin-left: 36pt; text-align: left; text-indent: -18pt;"><span style="mso-list: Ignore;">3)<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span>Bias
blind spot/Naiver Realismus</h3><p><br />In den Covid Diskussionen kann beobachtet werden, dass der „gegnerischen“ Seite unterstellt wird, beeinflussbar zu sein. Während man selber selbstredend sich nicht beeinflussen lässt und die Machenschaften durchschaut, so kann das die andere Seite nicht. Die eine Seite meint, die andere verfällt zu sehr der Staatspropaganda. Umgekehrt wirft die andere Seite vor, nur mehr Verschwörungsposts auf Facebook zu vertrauen. Was übersehen wird ist die eigene Manipulierbarkeit. Wir haben einen <a href="https://www.blogger.com/#">Bias Blind Spot</a>. Wir halten uns selber für unbeeinflussbar. Alle anderen sind Schlafschafe. <br /><br />In eine ähnliche Kerbe schlägt auch der <a href="https://www.blogger.com/#">naive Realismus</a>. Dieser lässt uns glauben, dass wir die Welt objektiv betrachten. Menschen, die von unserer Weltsicht abweichen, müssen irrational oder uninformiert handeln. Nur unsere Sicht ist richtig. Das Problem: die andere Seite glaubt vermutlich dasselbe. </p><p> </p><h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme </span></h4><p>Befasse dich mit Verzerrungen und sei dir bewusst, dass sie auch bei dir auftreten!</p><p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-xQyZGIJMdvo/YG9EI649h5I/AAAAAAAABX8/YuJ9uAICf5YX0gw4mh9BuJ1082K54F8UwCPcBGAYYCw/s940/4.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-xQyZGIJMdvo/YG9EI649h5I/AAAAAAAABX8/YuJ9uAICf5YX0gw4mh9BuJ1082K54F8UwCPcBGAYYCw/s320/4.png" width="320" /></a></div><br /><p></p><h3 style="margin-left: 36pt; text-align: left; text-indent: -18pt;"><span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;"><span style="mso-list: Ignore;">4)<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span></span><span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;">Authority bias</span></h3>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;">Die <a href=" https://en.wikipedia.org/wiki/Authority_bias " target="_blank">Autoritätsverzerrung </a>lässt uns der Aussagen von
Autoritäten mehr Glauben schenken als anderen. Ungeachtet von Beweisen oder
Fakten wird etwas als wahrer angesehen, nur, weil es von einer Autoritätsperson
geäußert wird. Wer als Autoritätsperson jeweils gesehen, weicht auf den beiden
Seiten selbstredend ab. Da unterschiedliche Autoritäten anerkannt werden, wird
auch unterschiedlichen Argumenten geglaubt. Ist es ein bekannter Virologe, der
staatlich abgesegnet wurde, oder ist es der berühmte Autor, dem man schon lange
vertraut? Wir schauen uns jeweils nicht die Argumente an, sondern der Absender
der Argumente beeinflusst stark, ob wir die Aussagen als wahr beurteilen. </p>
<h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme </span></h4><p>Glaube nicht Aussagen, nur weil sie von einer Autoritätsperson geäußert werden! Höre auch Aussagen an, welche nicht von Autoritäten geäußert werden!</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-5gyKhgQMVOc/YG9EIeOOSsI/AAAAAAAABX0/EgN15XYodIcieu1Ldh3-QXaK-4-Dj9ScQCPcBGAYYCw/s940/5.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-5gyKhgQMVOc/YG9EIeOOSsI/AAAAAAAABX0/EgN15XYodIcieu1Ldh3-QXaK-4-Dj9ScQCPcBGAYYCw/s320/5.png" width="320" /></a></div><br /> <p></p><h3 style="margin-left: 36pt; text-align: left; text-indent: -18pt;"><span style="mso-list: Ignore;">5)<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span>Bandwagon
effect/Mitläufereffekt</h3>
<p class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: left;"><span face=""Arial",sans-serif" style="color: #202122; font-size: 12pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">
</span>Uns fällt es meist leichter, Meinungen zu vertreten, die populär sind. Glauben viele an etwas, so wird das schon richtig seine – so der Fehlschluss. Der <a href=" https://de.wikipedia.org/wiki/Mitl%C3%A4ufereffekt" target="_blank">Mitläufereffekt </a>bezeichnet demnach die Tendenz, Meinungen oder Verhaltensmuster anzunehmen, weil alle anderen das scheinbar auch tun. Wird eine Meinung nur von einer Minderheit vertreten, so muss diese falsch sein, glauben wir. Dies macht es sehr schwer, unpopuläre oder neue Erkenntnisse, welche der Mainstream-Meinung widersprechen, anzunehmen. Wichtig hier zu erwähnen ist, dass es sich hierbei eben um eine meist unbewusste Verzerrung handelt. Die Betroffenen laufen nicht aus Bosheit mit, sondern tun sich schwer, andere Meinungen anzusehen.<span face=""Arial",sans-serif" style="color: #202122; font-size: 12pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;"> </span></p><p class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: left;"><span face=""Arial",sans-serif" style="color: #202122; font-size: 12pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;"> </span></p><h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;"> Maßnahme</span><br /></h4><p>Glaube etwas nicht nur, weil alle es glauben! Höre die Stimmen der Minderheiten an!</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-l6y8paCQgq4/YG9EJDvedtI/AAAAAAAABX8/LCLvF2Qd45gONIWgCGhlkAmp5RtSIzK6wCPcBGAYYCw/s940/6.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-l6y8paCQgq4/YG9EJDvedtI/AAAAAAAABX8/LCLvF2Qd45gONIWgCGhlkAmp5RtSIzK6wCPcBGAYYCw/s320/6.png" width="320" /></a></div><br /> <p></p><h3 style="margin-left: 36pt; text-align: left; text-indent: -18pt;"><span style="mso-list: Ignore;">6)<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span>Illusory
truth effect/Wahrheitseffekt</h3>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Dies ist eine
gefährliche Verzerrung. Werden wir Informationen wiederholt ausgesetzt, so
steigt die Chance, dass wir sie glauben. Das oft Gesehene wird vertraut und
sympathisch. Gerade die Werbung zielt auf den <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Illusory_truth_effect" target="_blank">Wiederholungseffekt </a>ab. Dies ist
der Grund, wieso die selbe Werbung wieder und immer wieder gezeigt wird. Je
öfter wir etwas sehen, desto eher vertrauen wir darauf. Auch bei Informationen
kann dies beobachtet werden. </span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Wenn beispielsweise
oft wiederholt wird, dass positiv Getestete krank seien, so glauben wir das
irgendwann, auch, wenn wir früher jemand symptomlosen als gesund bezeichnet
hätten. </span></p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Wichtig ist: Nur,
weil etwas oft wiederholt wird, muss es nicht wahr sein.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span></span></p>
<h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme </span></h4><p>Glaube nicht nur an etwas, weil es oft wiederholt wurde! Höre dir auch selten geäußerte Meinungen an!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-npGRIIS1uRI/YG9FBYh7-EI/AAAAAAAABYE/oBC3qxO0axUHHcRCJi-27bZfkovxTqNigCLcBGAsYHQ/s940/Achte%2Bauf%2BAussagen%252C%2Bauch%2Bwenn%2Bdiese%2Bdeiner%2B%25C3%259Cberzeugung%2Bwidersprechen%2521.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-npGRIIS1uRI/YG9FBYh7-EI/AAAAAAAABYE/oBC3qxO0axUHHcRCJi-27bZfkovxTqNigCLcBGAsYHQ/s320/Achte%2Bauf%2BAussagen%252C%2Bauch%2Bwenn%2Bdiese%2Bdeiner%2B%25C3%259Cberzeugung%2Bwidersprechen%2521.png" width="320" /></a></div><br /><p><br /> </p><h3 style="margin-left: 36pt; text-align: left; text-indent: -18pt;"><span style="mso-list: Ignore;">7)<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span><span style="font-size: 12pt;"> </span>Semmelweis-Reflex</h3>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;">Der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Semmelweis-Reflex " target="_blank">Semmelweis-Reflex</a> bezeichnet eher ein soziales Phänomen.
Es geht zurück auf den Geburtshelfer Ignaz Semmelweis. Dieser erkannte, dass
erhöhte Hygienevorschriften in Spitälern die hohe Sterblichkeit der Mütter bei
der Geburt reduzieren konnte. Viele Kollegen und Vorgesetzte lehnten dies
jedoch reflexhaft ab. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse können also auch ohne
Begründung abgelehnt werden, wenn sie den vorherrschenden Überzeugungen widersprechen.
</p>
<h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme </span></h4><p>Reagiere nicht reflexhaft ablehnend auf neue, absurd klingende Vorschläge! Habe ein offenes Ohr für neue, absurde Vorschläge!</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-i62YWAGms_0/YG9EJnaWcJI/AAAAAAAABX4/3XPwyN_X8-8nKmKwBkKykxwt9Fq8No-wQCPcBGAYYCw/s940/7.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-i62YWAGms_0/YG9EJnaWcJI/AAAAAAAABX4/3XPwyN_X8-8nKmKwBkKykxwt9Fq8No-wQCPcBGAYYCw/s320/7.png" width="320" /></a></div><br /> <p></p><h3 style="text-align: left;">8) Truth bias</h3><p class="MsoNormal" style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Die <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Truth-default_theory" target="_blank">Truth Bias</a>
beschreibt, dass wir eher anderen Menschen Glauben schenken, als ihnen zu
misstrauen. Wir vertrauen generell in den Wahrheitsgehalt der Aussagen anderer.
Dies macht uns anfällig, belogen zu werden. </span></p><p class="MsoNormal" style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-language: DE-AT;"> </span></p>
<h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme</span></h4><p><br />Glaube nicht blind anderen Menschen! </p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-9rEZ7PD3808/YG9EJ2XUJjI/AAAAAAAABX8/y1N_VEhxc9A2jCC2AyxS_BbmjMdFsSpigCPcBGAYYCw/s940/8.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-9rEZ7PD3808/YG9EJ2XUJjI/AAAAAAAABX8/y1N_VEhxc9A2jCC2AyxS_BbmjMdFsSpigCPcBGAYYCw/s320/8.png" width="320" /></a></div><br /> <p></p><h3 style="margin-left: 36pt; text-align: left; text-indent: -18pt;"><span style="mso-list: Ignore;">9)<span style="font: 7pt "Times New Roman";"> </span></span>Curse
of knowledge</h3>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-language: DE-AT;">Informationen sind
zwar allgemein jedem zugänglich. Ein Fehler ist es jedoch anzunehmen, dass die
eigenen Informationen <a href=" https://en.wikipedia.org/wiki/Curse_of_knowledge" target="_blank">dem Gesprächspartner bekannt</a> sind. Auch wenn
Informationen potenziell allen verfügbar sind, heißt das nicht, dass sich alle
gleich damit beschäftigt haben. </span><span face=""Arial",sans-serif" style="color: #202122; font-size: 12pt; line-height: 107%; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;"><br /></span></p>
<h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme:</span></h4><p>Gehe davon aus, dass der andere das nicht weiß!</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-5Evce-Lvemc/YG9EKeclM1I/AAAAAAAABYA/me1cI-kjRxESBBgEOb6fQlWLYOhFuVJDQCPcBGAYYCw/s940/9.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/-5Evce-Lvemc/YG9EKeclM1I/AAAAAAAABYA/me1cI-kjRxESBBgEOb6fQlWLYOhFuVJDQCPcBGAYYCw/s320/9.png" width="320" /></a></div><br /> <p></p><h3 class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: left;"><span style="font-family: "Times New Roman",serif; font-size: 12pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;"> </span><span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;"><span style="mso-list: Ignore;">10)<span style="font: 7pt "Times New Roman";">
</span></span></span><span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;">Motivated
reasoning</span></h3>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;">Dies ist eines der wichtigsten Phänomene im Hinblick auf
Covid. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Motivated_Reasoning" target="_blank">Motiviertes Denken</a> oder <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Motivated_reasoning">motivated reasoning</a> bezeichnet die Tendenz, eher
Argumente für Schlussfolgerungen finden zu wollen, denen wir eher glauben
wollen. Wir wollen nicht glauben, dass uns Regierungen hintergehen können. Wir
wollen nicht glauben, dass Virologen irren können. Daher versuchen wir eher,
Beweise zu finden, dass diese das nicht tun. Wir wollen nicht mit Faschisten
demonstrieren. Daher versuchen wir uns einzureden, dass das nur besorgte Bürger
sind. Wir finden also eher Argumente besser, die die Überzeugungen stützen, die
uns gelegener ist. Unangenehme Wahrheiten sollten besser nicht wahr sein.</p><p class="MsoNormal" style="line-height: normal; text-align: left;"><span style="font-family: "Times New Roman",serif; font-size: 12pt; mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;"></span></p>
<h4 style="text-align: left;"><span style="mso-fareast-font-family: "Times New Roman"; mso-fareast-language: DE-AT;">Maßnahme:</span></h4><p>Höre auch Argumenten zu, die auf eine unangenehme Wahrheit hindeuten! </p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/--EOvgxohh_0/YG9EHFCnofI/AAAAAAAABX4/ah-tohzDtm44JZazaBLhiTkCXz1FUdXGACPcBGAYYCw/s940/10.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" src="https://1.bp.blogspot.com/--EOvgxohh_0/YG9EHFCnofI/AAAAAAAABX4/ah-tohzDtm44JZazaBLhiTkCXz1FUdXGACPcBGAYYCw/s320/10.png" width="320" /></a></div><br /> <p></p><h2 style="text-align: left;">Fazit</h2>
<p class="MsoNormal" style="text-align: left;">Das letzte Phänomen ist in meinen Augen wichtig. Wir können
uns nicht vorstellen, dass die Faschisten im Gewande der Demokraten erscheinen.
Wir wollen nicht, dass es wahr ist, dass uns ein Regierungsvertreter anlügt. Wir
betreiben so lange Appeasement Politik, bis wir in der Diktatur landen. Wir
wollen nicht glauben, dass die Gräuel, welche in der Vergangenheit auftraten,
wieder möglich sind. </p><p>Daher ignorieren wir Indizien, die darauf hindeuten. </p><p>Oder wir wollen nicht glauben, dass Regierungsvertreter Fehler begehen oder auch einmal nicht wissen, was das richtige zu tun wäre. Wir wollen nicht wahrhaben, dass wir einem absurden Video auf Facebook aufgesessen sind. Wir wollen auch nicht wahrhaben, dass ein Regierungsvertreter mal im Recht sein könnte und wir selber im Unrecht. Manche Theorien klingen so weit hergeholt, dass sie einfach nicht wahr sein können, ja nicht wahr sein dürfen. <br /><br />Wir glauben, dass wir richtig liegen. Neue, unbekannte Theorien, die nicht oft genug wiederholt wurden und von keiner Autoritätsperson vorgetragen werden, erscheinen uns als unglaubwürdig, auch, wenn sie wahr sind.<br /></p><div style="text-align: left;">Das Problem ist auch, dass diese Verzerrungen meist nicht alleine auftreten, sondern im Zusammenspiel unsere Wahrnehmung verzerren. </div><p class="MsoListParagraphCxSpFirst" style="text-align: left; text-indent: -18pt;"><br />Keiner von uns ist vor diesen Verzerrungen geschützt. Wir sollten uns dessen bewusst sein und immer hinterfragen, ob das, was wir momentan glauben, auch wahr ist. Gerade in der momentanen Krise, in welcher Grundrechte ausgehebelt wurden und Grenzen enger werden müssen wir wachsam bleiben, um nicht falschen Argumenten und Glaubenssätzen aufzusitzen. Ständig sollten wir uns fragen: ist das, was ich glaube, auch wahr?<span style="mso-bidi-font-family: Calibri; mso-bidi-theme-font: minor-latin;"><span style="mso-list: Ignore;"><span style="font: 7pt "Times New Roman";"></span></span></span></p>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-87375426594162932712021-04-05T10:24:00.001+02:002021-06-28T13:43:33.870+02:00Wie Blockchain den Kapitalmarkt verändert<p>Wir stehen vor großen Umwälzungen, was den <b>Kapitalmarkt </b>betrifft. Die Blockchain hat in die Unternehmensfinanzierung Einzug gehalten und ist nicht mehr aufzuhalten. Eines ist klar: Die Zukunft ist <b>dezentral und divers</b>!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/VcZIi-q3tps" width="320" youtube-src-id="VcZIi-q3tps"></iframe></div><br /><p><br /></p><h3 style="text-align: left;">NFTs</h3><h3 style="text-align: left;"> </h3><h3 style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-SzK3h7EbDco/YGRDajmJ90I/AAAAAAAABWU/K-6BSxyto-87pv-BK_giwOvM2IvRr7MOgCLcBGAsYHQ/3.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Non fungible Token Blog" data-original-height="1152" data-original-width="2048" height="225" src="https://lh3.googleusercontent.com/-SzK3h7EbDco/YGRDajmJ90I/AAAAAAAABWU/K-6BSxyto-87pv-BK_giwOvM2IvRr7MOgCLcBGAsYHQ/w400-h225/3.png" title="Non fungible Token Blog" width="400" /></a></div><br /> </h3><p>So genannte Non fungible Tokens sind gerade dabei, den <b>Kunstmarkt </b>umzukrempeln. Hier werden wir uns die neuesten Entwicklungen ansehen und im Anschluss diskutieren, was das für die Unternehmensfinanzierung bedeuten wird. Ich habe kürzlich über <a href="https://patrickseabird.blogspot.com/2021/03/die-gefahren-der-blockchain.html" target="_blank">NFTs und die Gefahren der Blockchain</a> geschrieben. </p><p>In diesem Video wird kurz erklärt, was NFTs überhaupt sind:</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/5NnL_SakVAU" width="320" youtube-src-id="5NnL_SakVAU"></iframe></div><br /> <br /><p></p><p class="firstHeading" id="firstHeading" style="text-align: left;">Es war am 11. März 2021, als der <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Mike_Winkelmann" target="_blank">Künstler Beeble</a> sein digitales Kunstwerk <i><a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Everydays:_the_First_5000_Days" target="_blank">Everydays: the First 5000 Days</a> </i>um einen <b>Rekordwert </b>von 69,3 Millionen Dollar versteigern konnte. Es handelt sich hierbei um ein .jpg. Wieso sollte jemand ein Computerbild ersteigern? Weil die <b>Einzigartikeit </b>des Bildes durch die Blockchain abgesichert worden war. Damit konnte <b>eindeutiges Eigentum</b> daran festgelegt werden. </p><p class="firstHeading" id="firstHeading" style="text-align: left;">Aber wieso sollte jemand Eigentum an einem Bild haben wollen, welches einfach duplizierbar und für jeden ausdruckbar ist? Nun, genau so ist es auch mit der Mona Lisa. Jeder kann sie sich ausdrucken und bei sich an die Wand hängen. Aber es gibt nur <b>ein wertvolles Original</b>.</p><p class="firstHeading" id="firstHeading" style="text-align: left;">Die Besonderheit von NFTs ist nun, dass diese sich <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Smart_contract" target="_blank">Smart Contracts</a> bedienen können. Das bedeutet, dass Regeln so in den Code geschrieben werden, dass bei bestimmten Auslösern beispielsweise <b>automatisch Zahlungen</b> stattfinden.</p><p class="firstHeading" id="firstHeading" style="text-align: left;">Bei Beeble ist es so, dass er zunächst beim Verkauf seines Kunstwerkes Geld verdiente. Wird jedoch dieses Kunstwerk <b>weiter verkauft</b>, so verdient er automatisch jeweils wieder 10%. Er verdient also nicht nur beim Ursprungsverkauf, sondern auch bei allen anschließenden.</p><p class="firstHeading" id="firstHeading" style="text-align: left;">Dies ist ein Prinzip, welches revolutionär ist und komplett neue Möglichkeiten erschließt.<br /></p><p class="firstHeading" id="firstHeading" style="text-align: left;"><i></i></p><h3 style="text-align: left;">Die Vermischung von Primär- und Sekundärmarkt </h3><h3 style="text-align: left;"> </h3><h3 style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-26yqEIOfEUg/YGRDn2I4uoI/AAAAAAAABWY/mPq_bIl9huspyWZJqTRCHmvpK9xSy7E0gCLcBGAsYHQ/1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img data-original-height="1152" data-original-width="2048" height="225" src="https://lh3.googleusercontent.com/-26yqEIOfEUg/YGRDn2I4uoI/AAAAAAAABWY/mPq_bIl9huspyWZJqTRCHmvpK9xSy7E0gCLcBGAsYHQ/w400-h225/1.png" width="400" /></a></div><br /> </h3><p style="text-align: left;">An der Börse kann traditionell zwischen Primär- und Sekundärmarkt unterschieden werden. Gibt ein Unternehmen bei einer Kapitalerhöhung Aktien über die Börse aus, so fließt zunächst dieses <b>Geld in das Unternehmen</b>. Aktien sind damit eine Form der Eigenkapitalaufnahme in der Unternehmensfinanzierung. Das ist der <b>Primärmarkt</b>.<br /></p><p style="text-align: left;">Im Anschluss gibt es Aktionäre, welche die (Teil-)Eigentümer dieses Unternehmens sind. Diese können ihre Aktien an andere Personen weiter verkaufen. Hierbei fließt jedoch<b> kein Geld</b> mehr in das Unternehmen, sondern nur noch zwischen denen, welche Aktionäre sind und denen, die es werden. Das ist der Sekundärmarkt.</p><p style="text-align: left;">Wenn Aktienkurse steigen oder fallen, kann das für das Unternehmen in erster Linie nebensächlich sein - stellen diese doch nur Eigentumsübertragungen dar. Geld ist nur bei der Ausgabe der Aktien in das Unternehmen geflossen. Steigt der Aktienkurs stark an oder wird die Aktie viel gehandelt, hat höchstens die Börse über die Spesen etwas davon. </p><p style="text-align: left;">Es gab also <b>bisher </b>eine starke Grenze zwischen Primär- und Sekundärmarkt</p><h3 style="text-align: left;">Die Grenze zwischen Primär- und Sekundärmarkt wird aufgehoben <br /></h3><p style="text-align: left;">Mit <b>Smart Contracts</b> könnte diese Grenze aufgehoben werden. Unternehmen könnten Eigentumsrechte auf der Blockchain emittieren. Damit würden sie sich zunächst finanzieren. Im Anschluss könnten sie jeweils weiterhin profitieren, wenn diese Crypto-Aktien am Sekundärmarkt weiter verkauft werden. </p><p style="text-align: left;">Die Unternehmensfinanzierung würde also nicht am Primärmarkt enden, sondern bei jedem Trade könnte zusätzliches Geld ins Unternehmen fließen. Somit könnten Unternehmen noch viel länger von einem Börsegang profitieren. Umgekehrt wüsste man: Kaufe ich die Aktie, so unterstütze ich zu einem Teil wirklich noch immer das Unternehmen und nicht nur den Eigentümer! <br /></p><p style="text-align: left;">Damit würde die <b>Grenze zwischen Primär- und Sekundärmarkt aufgehoben</b> und eine neue Ebene der Unternehmensfinanzierung geschaffen!</p><p style="text-align: left;">Der Aktienhandeln könnte sich als eine zusätzliche, regelmäßige Einnahmenquelle für das Unternehmen herausstellen. Besonders vorteilhaft für das Unternehmen wäre es außerdem, wenn die Aktienkurse auch langfristig steigen. Denn damit würde der Betrag, welcher wiederum in das Unternehmen fließt, ansteigen. Ein reger Aktienhandel, würde auch dem Unternehmen wiederum zugute kommen. <br /></p><h3 style="text-align: left;">Die Zukunft ist Crypto</h3><h3 style="text-align: left;"> </h3><h3 style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-ExWHjcB-TIk/YGRDvMOORcI/AAAAAAAABWg/5m_LDAqMk6IvpMwIMGyRUFdLoNiZWCENwCLcBGAsYHQ/4.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Crypto ist die Zukunft" data-original-height="1152" data-original-width="2048" height="225" src="https://lh3.googleusercontent.com/-ExWHjcB-TIk/YGRDvMOORcI/AAAAAAAABWg/5m_LDAqMk6IvpMwIMGyRUFdLoNiZWCENwCLcBGAsYHQ/w400-h225/4.png" title="Crypto ist die Zukunft" width="400" /></a></div><br /> </h3><p style="text-align: left;">Die Vermischung von traditionellem Kapitalmarkt und der Blockchain-Welt ist bereits im vollen Gange. So werden in Australien bereits <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Bond" target="_blank">Smart Bonds</a> ausgegeben, welche sich automatisierter Kupon-Zahlungen bedienen! </p><p style="text-align: left;">Die neuerdings mögliche Vermischung von Primär- und Sekundärmarkt ist <b>zu lukrativ</b> für Unternehmen, als dass diese Instrumente nicht eingesetzt werden würden. Traditionelle Mittelmänner werden ausgeschaltet, neue Finanzinstrumente werden möglich. Mit den Möglichkeiten der Smart Contracts werden neue Kombinationen möglich.<br /></p><p style="text-align: left;">Eines ist klar: <b>Die Zukunft ist Crypto</b>! <br /></p><p><br /></p>Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-66833833077276594982021-03-07T16:45:00.002+01:002021-04-05T10:43:52.976+02:00Die Gefahren der Blockchain<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-H9va_i-uBSA/YDww244S2GI/AAAAAAAABVA/VH0cwUnF6okXEZY7SGHw_8eaS51w34aHACLcBGAsYHQ/1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Gefahren der Blockchain" data-original-height="788" data-original-width="940" height="336" src="https://lh3.googleusercontent.com/-H9va_i-uBSA/YDww244S2GI/AAAAAAAABVA/VH0cwUnF6okXEZY7SGHw_8eaS51w34aHACLcBGAsYHQ/w400-h336/1.png" title="Gefahren der Blockchain" width="400" /></a></div> Blockchain ist in aller Munde. Während die darauf aufbauenden Coins auf immer höhere Preise klettern, haben sich ganze Industrien mit neuen Anwendungsfällen darauf gegründet. <br />Mit der Entwicklung von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Non-Fungible_Tokens" target="_blank">NFTs (Non fungible tokens)</a> gibt es kürzlich eine interessante Wendung bezüglich Blockchain. In diesem Artikel wollen wir uns mit den Gefahren beschäftigen, welche von der Blockchain Technologie möglicherweise ausgehen. <h2 style="text-align: left;">Die Faszination der Blockchain </h2><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-nkW1Jrd9WV4/YDwxEmj5omI/AAAAAAAABVE/Ht3Fo30FfDYbwq_1YpXTZS4R1r5vjj7hwCLcBGAsYHQ/2.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Knappheit im Internet" data-original-height="788" data-original-width="940" height="269" src="https://lh3.googleusercontent.com/-nkW1Jrd9WV4/YDwxEmj5omI/AAAAAAAABVE/Ht3Fo30FfDYbwq_1YpXTZS4R1r5vjj7hwCLcBGAsYHQ/w320-h269/2.png" title="Knappheit im Internet" width="320" /></a></div>Die Blockchain hat unter anderem einen Aspekt in die Welt gebracht, nämlich den der Knappheit. War das Internet noch kürzlich die größte <b>Kopiermaschine </b>der Welt, so kann heute ein Bitcoin nur ein einziges Mal ausgegeben werden. Er kann nicht kopiert werden und damit zwei Mal verwendet. Durch die Einführung von <b>Knappheit ins Internet </b>wurden erst dezentrale weltweite Wertsysteme wie der Bitcoin möglich. Die enormen Preissteigerungen und der Einstieg von großen, namhaften Unternehmen wie Tesla, Mastercard, Paypal und anderen zeigen, dass die Technologie nun im Mainstream angekommen ist. <br /><p></p><h2 style="text-align: left;">Was sind Non fungible Tokens (NFTs) </h2><h2 style="text-align: left;"> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-MmKw53ABnLs/YELb0yvX4jI/AAAAAAAABWA/YaDZE7ZW3gIodOKOYpcgfCc2wcr0jo3kwCLcBGAsYHQ/s940/10.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Was sind Non fungible Tokens?" border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" height="335" src="https://1.bp.blogspot.com/-MmKw53ABnLs/YELb0yvX4jI/AAAAAAAABWA/YaDZE7ZW3gIodOKOYpcgfCc2wcr0jo3kwCLcBGAsYHQ/w400-h335/10.png" title="Non fungible Tokens" width="400" /></a></div><br /></h2><p>Nun hat sich innerhalb der Blockchain Technologie eine neue Welt aufgetan, die der NFTs. Während bei Bitcoin jeder Coin austauschbar ist, also Gold oder Münzen imitiert werden, sind bei NFTs die einzelnen Tokens <b>einmalig</b>, also nicht mehr eins zu eins austauschbar. Die Knappheit ist zwar auch hier gegeben. Aber bei NFTs macht es einen Unterschied, ob ich ein Token habe oder ein anderes. Dies hat einen internationalen <b>Kunstmarkt </b>auf der Blockchain entstehen lassen. Denn in jedem Token können auch Bildinformationen gespeichert werden. Wer diese, nur einmal vorkommenden Bildinformationen besitzt, wird klar in einer Blockchain festgehalten. Somit wurden hier Kunstwerke in die Internetwelt eingeführt, die handelbar sind und an Wert steigen oder fallen können. Genau so, wie es nur eine Mona Lisa gibt, kann es jetzt einmalige Kunstwerke geben, die nur einem Besitzer gehören. Dies stellt eine sehr spannende neue Entwicklung dar, die das Tor zu ganz anderen Möglichkeiten aufgestoßen hat. </p><p>Eine einfache, 7 minütige Einführung in NFTs gibt es hier: <br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/5NnL_SakVAU" width="320" youtube-src-id="5NnL_SakVAU"></iframe></div><br /><p><br /></p><h2>Die Zukunft der Blockchain </h2>Denn wenn ich Bilder auf einer Blockchain unveränderlich speichern und Besitzern zuordnen kann, so kann ich dies in weiterer Folge auch mit <b>Bewegtbildern </b>(Film, Video) tun. Oder mit Soundfiles. Oder mit <b>Dokumenten</b>. Oder mit <b>Verträgen</b>. Somit kann jede Form der menschlichen Darstellung für immer eindeutig zuordenbar mittels Blockchain dokumentiert werden. Durch die <b>Dezentralität </b>gibt es auch keine Stelle, an die man sich wenden kann, um eine Löschung zu beantragen. Was auf der Blockchain passiert, bleibt auf der Blockchain. Dies ist einer der großen Unterschiede zur bisherigen Struktur des Internets. Bisher konnten zentrale Instanzen verklagt werden, um unliebsame oder illegale Bilder zu entfernen. Wer soll jedoch verklagt werden, wenn ein Bild auf einem weltweit verteilten Netzwerk unveränderbar hinterlegt wurde?<br /><h3 style="text-align: left;">Blockchain und Journalismus </h3><h3 style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-wcBmw8zamj8/YDwxN0usTmI/AAAAAAAABVM/pMyzvXbfLLsVZyzOY_m3TA2-CQKHdRs7ACLcBGAsYHQ/3.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Blockchain und Journalismus" data-original-height="788" data-original-width="940" height="336" src="https://lh3.googleusercontent.com/-wcBmw8zamj8/YDwxN0usTmI/AAAAAAAABVM/pMyzvXbfLLsVZyzOY_m3TA2-CQKHdRs7ACLcBGAsYHQ/w400-h336/3.png" title="Blockchain und Journalismus" width="400" /></a></div></h3><div style="text-align: left;">Als Anwendungsfall fällt hier sofort der <b>Journalismus </b>ein. Stellen wir uns nur einmal vor, die Nachrichten eines Kanzlers würden über eine Blockchain laufen und wir könnten jederzeit auf der Blockchain nachsehen, was, wann an wen übersendet wurde. Diese Nachrichten wären für immer auf der Blockchain notiert und könnten <b>nie mehr gelöscht</b> werden. Journalistische Arbeit könnte auf diese Beweise unmittelbar zugreifen und es wäre schnell klar, was Fakt und was Fake News wären. Festplattenschreddern, wie derzeit in Österreich in politischen Kreisen üblich, wäre zahnlos.<br /></div><h3 style="text-align: left;">Fotos auf der Blockchain </h3>Stellen wir uns vor, Sie würden ein Foto machen und dieses wäre automatisch auf der Blockchain gespeichert. Es könnte nie wieder von dort heruntergenommen werden. <br /><h3 style="text-align: left;">Videos auf der Blockchain </h3>Stellen Sie sich vor, Sie würden ein Video von Polizeigewalt aufnehmen und auf der Blockchain speichern. Keine Zensur könnte dieses mehr löschen lassen. <br /><h3 style="text-align: left;">Verträge auf der Blockchain </h3><h3 style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-bh0Ecg-wFL8/YDwxrSr60aI/AAAAAAAABVY/dk8M_M-Nh28r3anjhgVbrom9-VWu5f9cQCLcBGAsYHQ/4.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="788" data-original-width="940" height="336" src="https://lh3.googleusercontent.com/-bh0Ecg-wFL8/YDwxrSr60aI/AAAAAAAABVY/dk8M_M-Nh28r3anjhgVbrom9-VWu5f9cQCLcBGAsYHQ/w400-h336/4.png" width="400" /></a></div><br /> </h3><b>Verträge </b>könnten eindeutig abgespeichert werden. Auch ein <b>Grundbuch </b>wäre auf Blockchainbasis möglich, um eindeutig und fälschungssicher darzustellen, wem welches Grundstück gehört. Es gibt bereits auch <a href="https://brickwise.at/" target="_blank">österreichische Startups</a>, welche Immobilien auf die Blockchain bringen und damit für Kleinanleger handelbar machen.<br /><h3>Rechnungslegung und Buchhaltung auf der Blockchain </h3><p><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-xws7RAlaoao/YDwx6Lbj1PI/AAAAAAAABVc/BS-Nlu4GjCoL2lDwD5QEgz5UEKvVT-PgwCLcBGAsYHQ/6.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Buchhaltung auf der Blockchain" data-original-height="788" data-original-width="940" height="336" src="https://lh3.googleusercontent.com/-xws7RAlaoao/YDwx6Lbj1PI/AAAAAAAABVc/BS-Nlu4GjCoL2lDwD5QEgz5UEKvVT-PgwCLcBGAsYHQ/w400-h336/6.png" title="Buchhaltung auf der Blockchain" width="400" /></a> <br /></p><p>Rechnungslegung auf Basis von Blockchain könnte eine tiefere <b>Vernetzung von Zahlungen, Buchhaltung und Steuersystem</b> ermöglichen. Denn die Blockchain löst eigentlich das Problem, welches auch die <b>doppelte Buchhaltung</b> ursprünglich versuchte, zu lösen: In der doppelten Buchhaltung wird jeder Geschäftsfall doppelt verzeichnet und der Erfolg doppelt berechnet. Am Ende werden beide Beträge zusammen angesehen und wenn diese gleich hoch sind, so ist die Rechnung richtig. Dieses <b>Vier-Augen Prinzip</b> wird durch die Blockchain in ein <b>Millionen-Augen Prinzip </b>umgewandelt, wo tausende Rechner nachsehen, ob Geschäftsfälle richtig notiert wurden. <br /><br />Das Steuer- und Buchhaltungssystem der Zukunft sieht also so aus, dass Sie beim Einkauf schon notieren, ob es sich hier um einen geschäftlichen Fall handelte oder nicht. Dementsprechend wird die Zahlung automatisch auf der Blockchain notiert, oder findet schon auf der Blockchain statt. Automatisch werden die entsprechenden Buchungen auch auf der Blockchain notiert und sofort den Steuerbehörden gemeldet. Sie wissen sofort, wie viel Sie der Steuerbehörde und Sozialversicherung schulden. Alles in <b>Echtzeit</b>, während des Zahlungsvorganges und für immer auf der Blockchain notiert. <br /><br />Was jedoch hier möglicherweise als <b>positive </b>Effekte dargestellt wird, kann natürlich selbstredend auch negativ betrachtet werden. Ich befürchte, wir bewegen uns hier in eine möglicherweise <b>totalitäre Welt</b>. <br /></p><h2 style="text-align: left;">Die Gefahren der Blockchain </h2>Nun stellen wir uns Anwendungsfälle vor, bei denen solche gespeicherten Daten auf einem dezentralen Netzwerk gefährlich werden könnten. <br /><h3 style="text-align: left;">Gesundheitsdaten auf der Blockchain </h3><p>Angenommen, Gesundheitsdaten würden auf einer Blockchain gespeichert. Diese wären unverfälschbar und könnten für immer dort gespeichert werden. Sie wären auch immer der Person zuordenbar. Dies wäre ein gefundenes Fressen für Versicherungen, welche anschließend ihre Prämien an den Gesundheitszustand anpassen könnten. Menschen, die vor Jahrzehnten einmal schlechte Leberwerte hatten, könnten so zu höheren Raten gezwungen werden. <br /><br />Angenommen, ein <b>elektronischer Impfpass</b> basierend auf Blockchain würde eingeführt. Dieser könnte mit <b>biometrischen </b>Daten verbunden werden, damit unmittelbare Zuordenbarkeit zu einer Person gegeben wäre. Angenommen, ein <b>Regime </b>würde an die Macht kommen, welches sich diese Daten zunutze machen wollte. Es wäre <b>nicht zu stoppen</b>. <br /><br />Was daran gefährlich wäre? Schauen wir in die <b>Vergangenheit</b>, wo solche Daten gefährlich waren. </p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-1xK5NHcIqBQ/YDwyLdEHsCI/AAAAAAAABVo/_3-RJr5HTHQ0xMXFasrw8cQ06pfKQMuQgCLcBGAsYHQ/7.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="788" data-original-width="940" height="336" src="https://lh3.googleusercontent.com/-1xK5NHcIqBQ/YDwyLdEHsCI/AAAAAAAABVo/_3-RJr5HTHQ0xMXFasrw8cQ06pfKQMuQgCLcBGAsYHQ/w400-h336/7.png" width="400" /></a></div><br />Als die <b>roten Khmer in Kambodscha</b> an die Macht kam, wurden <b>alle Brillenträger umgebracht</b>. Es gibt Berichte von Menschen, die ihre <a href="https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/sonntagsinterview-die-roten-khmer-haben-selbst-brillen-getragen-/8497532-2.html " target="_blank">Brillen im Wald vergruben</a>, um der Exekution zu entgehen. Stellen Sie sich vor, alle Sehschwächen wären in elektronischen Daten auf einer Blockchain unlöschbar festgehalten gewesen. Es hätte <b>kein Entkommen</b> gegeben. <br /><p></p><h3 style="text-align: left;">Bevölkerungsdaten auf der Blockchain </h3>Als die Nazis im zweiten Weltkrieg in Amsterdam einmarschierten war es ihnen ein Leichtes, die Juden mit ihren Wohnorten zu identifizieren. Denn die Amsterdamer hatten ein <a href="https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-17-Editorial-Nichts-zu-verbergen-2755486.html " target="_blank">einzigartiges Bevölkerungsregister</a>, das penibel <b>alle Daten</b> festgehalten hatte. <br /><br /> In einer <a href="https://medium.com/@hansdezwart/during-world-war-ii-we-did-have-something-to-hide-40689565c550 " target="_blank">Nacht und Nebel-Aktion</a> versuchten die Amsterdamer noch, diese Daten zu zerstören – großteils vergebens. <br /><br />Angenommen, diese Daten wären auf einer unlöschbaren, dezentralen Blockchain gespeichert gewesen. Zerstören wäre überhaupt unmöglich gewesen. <br /><h3 style="text-align: left;">Private Fotos auf der Blockchain </h3>Stellen Sie sich vor, jemand hätte ein Foto von Ihnen in einer ungünstigen Situation auf die Blockchain geladen. Sie könnten dieses <b>nie wieder löschen</b> lassen. <br /><h3 style="text-align: left;">Problem der Kinderpornographie </h3><b>Kinderpornographie </b>den Riegel vorzuschieben, könnte sich dann als unmöglich herausstellen. Es gäbe keine zentrale Stelle mehr, gegen die rechtlich vorgegangen werden könnte.<br /><h3 style="text-align: left;">CBDC – Central Bank Digital Currency </h3><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-COpxS6vNb_k/YDwyXcpToNI/AAAAAAAABVs/NKjLVWu_RGcN98cGdENyPPAJZac2f2mTgCLcBGAsYHQ/8.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="788" data-original-width="940" height="336" src="https://lh3.googleusercontent.com/-COpxS6vNb_k/YDwyXcpToNI/AAAAAAAABVs/NKjLVWu_RGcN98cGdENyPPAJZac2f2mTgCLcBGAsYHQ/w400-h336/8.png" width="400" /></a></div><p></p><p>Auch <b>ökonomisch </b>könnte sich Blockchain als gefährlich herausstellen: Zentralbanken arbeiten heute weltweit an auf Blockchain basierenden Geldeinheiten. Die <b>Anonymität </b>der Zahlungen ist ein großes Thema, wird jedoch bisher <b>nicht zu hundert Prozent garantiert</b>. Vermutlich wird das System das Tor zur <b>totalen Überwachung von Zahlungsströmen</b> öffnen. <a href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-02-05/central-banks-edge-toward-money-s-next-frontier-in-digital-world">https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-02-05/central-banks-edge-toward-money-s-next-frontier-in-digital-world</a> <br /><br /><b>Chinas totalitäres <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialkredit-System" target="_blank">Social Credit System</a></b>, bei dem manche Personen zum Beispiel nicht mehr fliegen dürfen, weil sie sich kritisch gegenüber der Regierung geäußert haben, lässt grüßen. <br /></p><h2 style="text-align: left;">Blockchain: Bewegen wir uns in ein totalitäres Zeitalter? </h2><h2 style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-DjIDDuUYTfU/YDwyiXcPEGI/AAAAAAAABV0/7_GnGk0_Ob8Fjity5ZN28_tLTLOeyHn6ACLcBGAsYHQ/9.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" data-original-height="788" data-original-width="940" height="336" src="https://lh3.googleusercontent.com/-DjIDDuUYTfU/YDwyiXcPEGI/AAAAAAAABV0/7_GnGk0_Ob8Fjity5ZN28_tLTLOeyHn6ACLcBGAsYHQ/w400-h336/9.png" width="400" /></a></div></h2><p>Technologie kann positiv und negativ eingesetzt werden. Derzeit ist die Blockchain-Technologie gerade aus den Kinderschuhen herausgewachsen. Immer mehr Bereiche des täglichen Lebens werden mit Blockchain-Technologie verwoben. Damit werden immer mehr Bereiche unmittelbar im Internet unlöschbar festgehalten. <br /><br />Wenn die Vergangenheit nicht mehr löschbar ist, wenn alles für immer festgehalten wird, bewegen wir uns dann in ein <b>totalitäres Zeitalter? <br /></b></p>Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-60356142834543803952021-02-14T21:57:00.000+01:002021-02-14T21:57:09.223+01:0018 Ratschläge für 18-JährigeVor kurzem stellte eine Freundin die Frage, welche Ratschläge wir an unsere jüngeres Ich geben würden. Hier meine 18 Ratschläge an mein 18-jähriges Ich: <br /><ol style="text-align: left;"><li>Höre nur auf Menschen, die schon da sind, wo du hin willst.</li><li>Was du tust ist wichtig und unwichtig zugleich. </li><ol><li>Wichtig, weil deine heutigen Taten dein Morgen bestimmen. </li><li>Wichtig, weil kleine Gesten einen großen Unterschied bedeuten. </li><li>Wichtig weil Zeit eine nicht erneuerbare Ressource ist. Also nutzte sie. </li><li>Unwichtig,
weil du nur einer von Milliarden in einem riesen Universum bist und es
niemanden interessiert, was du tust. Damit bist du frei. Du kannst tun,
was du willst. Du kannst dich immer dagegen entscheiden. </li></ol></ol><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-MwoD5cGiUyw/YCmODMf2pII/AAAAAAAABUo/MrtkQIecmnwyWGJIEt019CLb0lqin-GdACLcBGAsYHQ/s940/Untitled%2Bdesign.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Ratschläge für 18-Jährige" border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" height="335" src="https://1.bp.blogspot.com/-MwoD5cGiUyw/YCmODMf2pII/AAAAAAAABUo/MrtkQIecmnwyWGJIEt019CLb0lqin-GdACLcBGAsYHQ/w400-h335/Untitled%2Bdesign.png" width="400" /></a></div><br /> <p></p><ol style="text-align: left;"><li>Du kannst keine
Fehler begehen. Es gibt keine Fehler, es gibt nur Lernen. Life is
happening for us, not to us. Frage dich immer: was kann ich daraus
lernen.</li><li>Du musst keinen gesellschaftlich vorgegebenen Karrierepfaden folgen. Es gibt andere Möglichkeiten, die dich glücklicher machen.</li><li>Wenn du es eilig hast, dann gehe langsam. </li><li>Sei sparsam, aber großzügig.</li><li>Vergib deinen Eltern, sie konnten es nicht besser. </li><li>Unterstelle nie jemandem etwas. </li><li>Lebe im Jetzt. Ohne je das Morgen und Gestern zu vergessen.</li><li>Es ist nur ein Gedanke, und du kannst ihn ändern!</li><li>Erwarte nicht, dass etwas passiert. Erwarte nicht, dass etwas nicht passiert. </li></ol><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-e-3WHjc2s-U/YCmOeDgAUFI/AAAAAAAABUw/rmqFDG8YrVkCycZKWg5I64gtkxQsJ5mfgCLcBGAsYHQ/s940/Untitled%2Bdesign%25281%2529.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="18 Ratschläge" border="0" data-original-height="788" data-original-width="940" height="335" src="https://1.bp.blogspot.com/-e-3WHjc2s-U/YCmOeDgAUFI/AAAAAAAABUw/rmqFDG8YrVkCycZKWg5I64gtkxQsJ5mfgCLcBGAsYHQ/w400-h335/Untitled%2Bdesign%25281%2529.png" width="400" /></a></div><br /> <p></p><ol style="text-align: left;"><li>Beschwere dich nicht, denn damit beschwerst du dich. </li><li>Versuche, dich in andere hineinzuversetzen und nachzuvollziehen, warum sie so handeln.</li><li>Handle aus und mit Liebe.</li><li>Sei dankbar für das, was du hast und für die Begegnungen in deinem Leben.</li><li>Bleib dran. Außer du bemerkst, dass du ein totes Pferd reitest. Dann steig ab.</li><li>Mache bei keinem Bullshit mit.</li><li>Und kaufe Bitcoin! <img src="https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/t0/1/16/1f60b.png" /></li></ol><br />Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.comVienna, Austria48.2081743 16.373818919.897940463821158 -18.7824311 76.518408136178849 51.5300689tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-43314141153724381842021-01-03T18:58:00.008+01:002021-01-03T18:58:57.075+01:00Warum ist Trump so blöd?<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">No one rules
alone!</span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Niemand regiert
alleine. Wer dieses Prinzip versteht, kann sich viele Phänomene der Politik
erklären. Das Prinzip besagt, dass du nur regieren kannst, wenn du deine
wichtigsten Keys, also Schlüsselpositionen bedienen kannst. Ein perfekter
Politiker bedient seine Keys und lässt gleichzeitig die allgemeine Bevölkerung
glauben, diese Politik wäre zu ihrem besten. Er bedient Spezialinteressen und stellt
diese als Gemeininteressen dar.</span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Nehmen wir als
Beispiel Ex-Präsidenten Donald Trump. Vermutlich würden wenige ihn als guten
Präsidenten bezeichnen. Aber warum handelt Trump so, wie er es tut? </span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="EN-US" style="mso-ansi-language: EN-US;">Because no
one rules alone. </span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Auch der
amerikanische Präsident muss die Keys bedienen. Wer sind die Keys in den USA?
Es ist unter anderem die Gruppierung, vor der bereits Präsident Eisenhower 1961
warnte: der militärisch-industrielle Komplex. Genauer gesagt ist sind dies das
Militär, die Hochindustrie und hier insbesondere die Finanzindustrie.</span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Wie bedient ein
Präsident diese Keys? Eines der Ziele des amerikanischen Präsidenten: Er muss
der Waffenindustrie möglichst viel Geld zukommen lassen. Er kann dies zum
Beispiel, indem er einen Krieg startet und so aus dem allgemeinen Budget
Steuergelder zum Militär umschichtet. Diesen Weg ist George W. Bush
beispielslos gegangen. Er startete Angriffskriege gegen Afghanistan und den
Irak. Die Bevölkerung ließ er glauben, diese Kriege hätten etwas mit den
Anschlägen vom 11. September zu tun oder etwa mit Massenvernichtungswaffen. Bush
wollte wahrscheinlich kein Kriegstreiber sein. Er wollte nur seine Keys, das
Militär, bedienen.</span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Trump schaffte
es, der Waffenindustrie mehr Mittel zu beschaffen, ohne direkt einen Krieg zu
starten. Er erhöhte einerseits das Militärbudget einfach so. Andererseits zeigte
er sich während der black lifes matter Proteste nicht gerade versöhnlich oder
deeskalierend. Die Waffenkäufe stiegen in den USA immens. Mission acomplished. </span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Wie bedient der
Präsident die Industrie? Indem er schaut, dass Arbeitskräfte billig bleiben.
Weiters, indem er sich „America First“ auf die Fahnen schreibt und ausländische
Anbieter wie Huawei verbieten lässt. </span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Der amerikanische
Präsident muss schließlich noch eines tun: Von der Macht der Keys ablenken. Zum
Beispiel durch Tweets, die nichts mit sinnvoller Politik zu tun haben. Je
abstruser und verwirrender seine Tweets sind, desto weniger denken die Leute
über Machstrukturen nach und desto mehr regen sie sich über den Präsidenten
auf.</span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Dahingehend hat
Trump alles richtig gemacht. Er hat perfekt die Keys bedient. </span></p>
<p class="MsoNormal"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">No one rules
alone.</span></p>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-78102012575801640772019-11-18T21:46:00.000+01:002019-11-18T21:46:09.422+01:00Was ist Marketing?<h2>
Was ist Marketing? </h2>
Als ich Internationale Betriebswirtschaft studierte, durften wir folgende <b>Definition </b>von Marketing auswendig lernen:<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Marketing ist ein Prozeß im Wirtschafts- und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen und Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erzeugen, anbieten und miteinander austauschen."Kotler, Philip/Bliemel, Freidhelm: Marketing Management. Analyse, Planung und Verwirklichung. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag, 2001, 10., überarbeitete und aktualisierte Auflage, S.12.</blockquote>
Diese Definition ist <b>so weit gefasst</b>, dass sie eigentlich komplettes Wirtschaften inkludiert. Sie unterscheidet Marketing nicht von Produktion, von Vertrieb oder einfachem Handel.<br />
<h3>
Marketing als Transformationsbegleitung </h3>
Eine aus meiner Sicht bessere Definition gibt der Gründer von <b>Digital Marketer, Ryan Deiss</b>. Er beschreibt, dass jedes Produkt eine <b>Transformation </b>beim Nutzer auslöst. Die Semmel transformiert dich von hungrig zu satt, der BMW von gefühlt niedrigem Status zu einem Achiever (lol). Diese Transformation ist das, was man abstrakt als <b>"Value" oder Wert </b>bezeichnet. Eine Semmel ist wertvoll, weil sie meinen Hunger stillen, ein BMW, weil er vorgeblich meinen Status erhöhen kann.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-E3gpoUjggzo/XdEamklEeQI/AAAAAAAABM8/JFUYWqFuayQfDEnXvoySzT-4MsDVVsVtQCLcBGAsYHQ/s1600/IMG_20191117_105912.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://1.bp.blogspot.com/-E3gpoUjggzo/XdEamklEeQI/AAAAAAAABM8/JFUYWqFuayQfDEnXvoySzT-4MsDVVsVtQCLcBGAsYHQ/s320/IMG_20191117_105912.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ryan Deiss beschreibt seine Defintion von Marketing</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Die Rolle von Marketing ist es nun, die <b>Transformation</b> zu begleiten und <b>durch Kommunikation zu ermöglichen</b>.<br />
<br />
<h3>
Die einfachste Definition </h3>
Die einfachste Definition von Marketing, die mir bisher unterkam, ist die folgende:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Tue Gutes und rede darüber"</blockquote>
<br />
Leider ist <a href="https://www.zurgutenpr.at/tue-gutes-und-rede-darueber/" target="_blank">nicht ganz klar</a>, von wem sie stammt. Das "Rede darüber" bezieht sich heutzutage natürlich auf sämtliche Kommunikationsformen: Schrift, Sprache, Bild, Video, Vorzeigen,...<br />
Das "Tue Gutes" zeigt auf einen wichtigen Aspekt: Dass das zugrunde liegende Produkt tatsächlich auch erfüllen sollte, was es verspricht.<br />
<h3>
Ein gutes Produkt ist die Voraussetzung </h3>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-NEBr7wthTdw/XdEUnO30puI/AAAAAAAABMs/qFOMvJpzaLQxE-MqYwB_C_0AwCV3i69jQCLcBGAsYHQ/s1600/David_ogilvy.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="198" data-original-width="157" src="https://1.bp.blogspot.com/-NEBr7wthTdw/XdEUnO30puI/AAAAAAAABMs/qFOMvJpzaLQxE-MqYwB_C_0AwCV3i69jQCLcBGAsYHQ/s1600/David_ogilvy.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">David Ogilvy</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
David Ogilvy, der allgemein als der "Father of Advertising" bezeichnet wird, geht auf diesen Punkt gesondert ein:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"The product must be one which we would be proud to advertise.[...] I steer clear of products whose sales have been falling over a long period, because this almost always means that there is an intrinsic weakness in the product[...]" Ogilvy, David: <a href="https://amzn.to/2qoZOl9" target="_blank">Confessions <i>of an</i> Advertising Man.</a> Harpenden: Southbank Publishing, 2013. S67f.</blockquote>
<br />
<br />
Oder, wie es im Buch <a href="https://amzn.to/2XkHuFK" target="_blank">Selling the invisible</a> bezeichnet wird:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Fix your service first!" </blockquote>
<h2>
Fassen wir zusammen:</h2>
<span style="font-weight: normal;">Zu Beginn steht ein gutes Produkt oder Service. Dieses transformiert die Person, die es kauft. Die Transformation kommunikativ und unterstützend zu begleiten ist die Aufgabe von Marketing. </span><br />
<h2>
Kritik am Marketing</h2>
Marketing wird nun häufig <b>kritisiert</b>. <a href="http://www.siebert.at/" target="_blank">Mein Vater</a> geht sogar so weit, dass jedes Unternehmen, das ihm auf Facebook Werbung schaltet, auf eine <b>No-Buy-List</b> kommt.<br />
<br />
Die meisten von uns <b>hassen </b>es, wenn das Youtube Video durch eine Werbeunterbrechung gestört wird. Das Pop-Up beim Verlassen einer Website wird sowieso ignoriert. Bei der Werbeunterbrechung im Fernsehen gehen wir auf's Klo. Nur im Kino freuen wir uns aus irgend einem Grund noch auf die Werbung vor dem Film.<br />
<br />
Umgekehrt will <b>niemand </b>Geld für Marketing ausgeben. Am besten wäre es für jeden
Unternehmer und jede Unternehmerin, dass das Produkt einfach geschaffen
wird und sofort die Kunden die Türe einrennen. Doch leider funktioniert
das in 99% der Fälle nicht. Irgendwie muss darüber <b>kommuniziert</b> werden,
dass man gerade etwas Gutes getan hat. Irgendwie muss die Welt davon erfahren, dass es einen gibt.<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
“Half the money I spend on advertising is wasted; the trouble is I don't know which half.”,</blockquote>
soll John Wanamaker, einer der Pioniere des Marketing, gesagt haben. Die gute Nachricht hier ist, dass Marketing durch die Digitalisierung heutzutage <b>zielgerichteter </b>und damit <b>effizienter </b>wird. <br />
<h3>
Marketing funktioniert</h3>
Und leider (oder manche würden sagen: Gott sei Dank) funktioniert Marketing. Solange Menschen auf Werbungen
klicken und danach ein Produkt kaufen, wird es Werbung geben.<br />
Solange Menschen lieber zu einer Marke greifen, in die sie durch viel Geld erschaffenes Vertrauen schenken, wird es Marketing geben. Solange der Marktständler, der am lautesten schreit, auch am meisten Gemüse verkauft, wird am Markt geschrien werden!<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
Solange
Menschen Drogen konsumieren, wird es Drogendealer geben. </blockquote>
(Für's
Protokoll: Dieser Vergleich ist nur dann abwertend, wenn man Drogen als
etwas Schlechtes empfindet)<br />
<br />
<h3>
Kein Marketing?</h3>
Es gibt Unternehmen, die sich dem Grundsatz verschrieben haben, kein Marketing zu betreiben.<br />
<a href="https://www.premium-cola.de/betriebssystem/soziales/229-modul-pr-verzicht" target="_blank">Premium Cola</a> wäre hier zu erwähnen. Dieses Unternehmenskollektiv schaltet keine Werbung, lässt ab von der Datensammlungswut und betreibt kein Sponsoring. Aber betreibt es Marketing?<br />
<br />
<br />
Wenn der Psychologe Paul Watzlawick meinte: "Man kann nicht nicht kommunizieren.", so kann man daran angelehnt natürlich sagen:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Man kann nicht nicht vermarkten. </blockquote>
Jedes Unternehmen transformiert das Leben seiner Kunden. Jedes Unternehmen kommuniziert diesen Prozess, und sei es nur durch Mundpropaganda - <b>sonst wäre es kein Unternehmen</b>. Somit muss Marketing im Wirtschaftsgeschehen vorkommen. Solange wir keine Selbstversorger sind, muss über unsere Tätigkeit kommuniziert werden. Nur über die <b>Art der Kommunikation </b>kann natürlich gestritten werden.<br />
<br />
<h2>
</h2>
<h3>
Der Ton macht die Musik</h3>
Das beste Marketing ist schließlich, wenn man<b> gar nicht bemerkt</b>, dass man gerade
umworben wurde. Wenn das Leben durch ein Produkt verbessert wird und man gar nicht mehr wusste, woher man über das Produkt überhaupt bescheid wusste. Wenn <b>Marketing selber so spannend</b> wird, dass man es gerne konsumiert, wie zum Beispiel durch die Zeitung <a href="https://gea-waldviertler.at/brennstoff/" target="_blank">Brennstoff der Firma Waldviertler</a>.<br />
<br />
Die beste Marketingkommunikation ist <b>selber </b>schon so
<b>wertvoll </b>für den Kunden, dass er sie gerne konsumiert und sie sein Leben transformiert! Um nochmals Ogilvy zu zitieren:<br />
<blockquote class="tr_bq">
"You cannot bore people into buying."Ogilvy, David: <a href="https://amzn.to/2qoZOl9" target="_blank">Confessions <i>of an</i> Advertising Man.</a> Harpenden: Southbank Publishing, 2013. S.113.</blockquote>
<h3>
Call to Action</h3>
Ein praktischer Marketinghinweis zum Schluss: <br />
Jeder gute Marketingschritt endet mit einem so genannten <i>Call To Action </i>(CTA). Man fordert den Konsumenten dazu auf, eine <b>Handlung </b>zu setzen und zwar die, auf die die <b>Aktion ausgerichtet </b>war. Dieser Text war darauf ausgerichtet, <b>Reflexionen zum Thema Marketing</b> anzuregen. <br />
<br />
In diesem Sinne ist mein <i>Call To Action</i> heute das <b>Motto der Aufklärung</b>, so, wie es schon Immanuel Kant ausformulierte:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Sapere Aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!</blockquote>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-56770095807250070582019-11-01T17:22:00.000+01:002019-11-01T17:22:10.813+01:00Wie Greta Thunbergs Vorwürfe den Mächtigen nützen...<span></span><br />
<div class="_39k5 _5s6c">
<div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Greta Thunberg hat kürzlich eine Rede gehalten, in der sie den Mächtigen vorwarf, dass es deren Schuld sei, dass sie protestieren müsse und nicht in die Schule gehen könnte. Warum diese Rede den Mächtigen eher nützen könnte und ganz und gar nicht Gretas eigentlichem Ziel – dem Klimaschutz – dienen könnte, werden wir hier untersuchen.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Vorwürfe sind eine<b> <span class="_4yxo">interessante Kommunikationsform</span></b>. Analysieren wir diese Art des Redens zunächst nüchtern.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-XrgxTHWgQqc/XbxaP5e4bII/AAAAAAAABMU/gk57XknTJlUG9hih78z5WweD9u2WuPfaACLcBGAsYHQ/s1600/greta%2Bsmall.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="790" data-original-width="1600" height="158" src="https://1.bp.blogspot.com/-XrgxTHWgQqc/XbxaP5e4bII/AAAAAAAABMU/gk57XknTJlUG9hih78z5WweD9u2WuPfaACLcBGAsYHQ/s320/greta%2Bsmall.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Eine nüchterne Analyse des Vorwurfs</h3>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Was ist ein Vorwurf?</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die <b><span class="_4yxo">Ursache</span> </b>eines Vorwurfs ist die eigene Erwartung.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Der <b><span class="_4yxo">Auslöser</span> </b>für einen Vorwurf ist die Handlung des oder der anderen.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die <b><span class="_4yxo">Intention</span> </b>des Vorwurfs, also was man damit erreichen möchte, ist die Verhaltensänderung des anderen oder zumindest eine Entschuldigung.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Der <b><span class="_4yxo">Ausdruck</span> </b>des Vorwurfs ist meist durch emotionale Regungen begleitet.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Ein <b><span class="_4yxo">Beispiel</span> </b>für einen Vorwurf: „Es ist deine Schuld, dass ich hier sitze. Wie kannst du nur?“, in einer speziellen Tonlage ausgesprochen.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Zusammenfassend: Man möchte mit einem Vorwurf ausdrücken, dass die andere Person etwas falsch gemacht hat. Mittels Vorwurf drücken wir meist unser Unbehagen aus, welches durch die Handlung einer anderen Person ausgelöst wurde. Man möchte, dass der andere sich ändert oder sich zumindest entschuldigt.</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Der Vorsatz</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Aber es gibt noch eine wichtige Implikation:</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Der Vorwurf dient meist nicht nur der <b><span class="_4yxo">Berichtigung</span> </b>oder Information, sondern er unterstellt <span class="_4yxo">Vorsatz</span> der anderen Person. Die andere Person <b><span class="_4yxo">hätte wissen müssen</span></b>, dass sie die Tätigkeit entweder unterlassen oder ausführen hätte sollen. Der andere hat das <b><span class="_4yxo">absichtlich</span> </b>gemacht, wird mit einem Vorwurf unterstellt. „Du hast etwas getan, was mir schadet“, ist ein Beispiel eines Vorwurfs. „Und du hast das absichtlich gemacht“, ist die stillschweigende Prämisse dahinter.</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Vor- und Nachteile des Vorwurfs</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die Kommunikationsform des Vorwurfes bietet viele <b><span class="_4yxo">Nachteile</span></b>. Denn meist wird ein Vorwurf nur mit <b><span class="_4yxo">Gegenangriff</span> </b>und Verteidigung gekontert.</div>
<blockquote>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa tr_bq">
Wer möchte schon unterstellt bekommen, er hätte absichtlich einen Fehler gemacht?!</blockquote>
</blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Der Einsatz eines Vorwurfs ist eine <b><span class="_4yxo">Eskalationsstrategie</span></b>. Meist endet ein Vorwurf nur im <span class="_4yxo">Streit</span>.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Konstruktiver als der Vorwurf wäre sicherlich, eine <b><span class="_4yxo">Bitte</span> </b>auszudrücken.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Was sind die <b><span class="_4yxo">Vorteile </span></b>eines Vorwurfs? Man kann damit eigene oder allgemeine Vorstellungen durchsetzen. Hat die andere Person <b><span class="_4yxo">Schuldgefühle</span></b>, so wird sie die Handlung möglicherweise zukünftig unterlassen. Durch die starke emotionale Reaktion wird eventuell auch in Zukunft schon vorsorglich mehr Acht gegeben. <b><span class="_4yxo">Moral</span> </b>wird gesellschaftlich generell<b> <span class="_4yxo">mit Vorwürfen durchgesetzt</span>.</b> So wird man in Westeuropa jemanden vorwurfsvoll ansehen oder etwas sagen, wenn die Person in der Öffentlichkeit laut rülpst. In Teilen Asiens bekommt man einen ähnlichen Vorwurf, wenn man jemandem die Fußsohlen zeigt. Moral hat auch immer etwas <b><span class="_4yxo">Gesellschaftsbindendes</span></b>. Damit kann ein Vorwurf die Grenzen moralischen Handelns aufzeigen.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Ein Vorteil des Vorwurfs kann also sein, dass damit <span class="_4yxo"><b>allgemeine gesellschaftliche Moralvorstellungen</b> durchgesetzt</span> werden können.</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Vorwürfe und Macht</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Es gibt jedoch noch einen weiteren erwähnenswerten Aspekt des Vorwurfs, nämlich den <b><span class="_4yxo">Zusammenhang mit Macht</span></b>.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wirft man jemandem etwas vor, so <b><span class="_4yxo">akzeptiert</span> </b>man dessen <b><span class="_4yxo">Macht über einen</span></b>. Man entmachtet sich selber. Der Vorwurf drückt ja gerade aus, dass der andere Macht über einen hat. Die andere Person hätte etwas anderes tun können. Es war in der Macht des anderen, dass meine Vorstellungen nicht erfüllt wurden. Nicht ich konnte etwas zum Erfolg beitragen, sondern es war die Schuld und damit die <b><span class="_4yxo">Erfüllungspflicht</span> des <span class="_4yxo">anderen</span></b>. „Es war in deiner Macht, etwas zu tun, nicht in meiner!“</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Hier muss man sehen, dass Macht nichts anderes ist, als eine <b>Relation</b>. Ohne denjenigen, die ein Machtverhältnis akzeptieren, gibt es keinen Mächtigen. Niemand <i><span class="_4yxp">hat</span> </i>Macht oder <i><span class="_4yxp">ist</span> </i>mächtig. Macht ist ein <b><span class="_4yxo">Verhältnis</span></b>. Macht beruht auf dem <b><span class="_4yxo">Glauben beider Seiten</span></b>, dass sie existent ist. Die Philosophin Hannah Arendt drückt das folgendermaßen aus: </div>
<blockquote class="tr_bq">
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
„Wenn wir von jemand sagen, er »habe die Macht«, heißt das in Wirklichkeit, daß er von einer bestimmten Anzahl von Menschen ermächtigt ist[...]“ Hannah Arendt: Macht und Gewalt. Piper, München, Zürich. 20. Auflage 2011. S.45. </div>
</blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wenn keiner aus der Gruppe die Macht des Einzelnen akzeptiert, so ist diese Person nicht mehr mächtig.</div>
<blockquote>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa tr_bq">
Ein König ohne Untertanen ist kein König, sondern ein Verrückter.</blockquote>
</blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Ein Vorwurf zementiert nun die Macht des anderen, und damit die eigene Ohnmacht. Auch hier könnte man sagen, dass das <b><span class="_4yxo">nicht nur von Nachteil</span> </b>ist. Braucht eine Gesellschaft <b><span class="_4yxo">Machtungleichgewichte</span></b>? Sind diese nicht auch <b><span class="_4yxo">gesellschaftsstabilisierend</span></b>? <b><span class="_4yxo">Ist Macht funktional?</span> </b>Brauchen zwischenmenschliche Beziehungen nicht immer Machtunterschiede oder Hierarchien, um zu funktionieren? Dies sind natürlich alles wichtige Fragen, welche wir hier aber nicht beantworten wollen.</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Greta Thunbergs Vorwürfe</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die Klimaaktvisitin Greta Thunberg hat kürzlich eine sehr vorwurfsvolle Rede gehalten. In dieser sagte sie: „Wie könnt Ihr es wagen! Mit euren leeren Worten habt Ihr mir meine Träume und meine Kindheit gestohlen.“</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/ABIbH-LtpFs/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/ABIbH-LtpFs?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
<br /></div>
<figure class="_2cuy _4nuy _2vxa"></figure><div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
<a data-lynx-mode="async" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.freitag.de%2Fautoren%2Fthe-guardian%2Fgreta-thunberg-rede-klimakrise-klimawandel%3Ffbclid%3DIwAR3X9uhtawNctyTRX0xAuovDIAHyw1T1BTjO7A-2gu4cVxTmvoPlmapmoYM&h=AT0nXvhHEz2N6-yo_akLKKvj6ECPUIIJ8l5TuveuRzn-vpOL3gNjlgRFhCB-dfg5g5MORRW2lVKvF-mN_EKKek3sbEXqe-kzErEURKvaCs6OyifL0H6e6z9EuY5k97sXmq8JzSmieI1xFno" rel="noopener nofollow" target="_blank">Hier die deutsche Rede im vollen Wortlaut.</a></div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wir wollen hier einmal die Beweggründe ihrer Rede und die Diskussion über den Klimawandel beiseitelassen und uns nur die <b><span class="_4yxo">Struktur</span> </b>ansehen. Sie bedient sich des Vorwurfs. Sie unterstellt, „sie“ hätten <b><span class="_4yxo">absichtlich</span> </b>ihr die <span class="_4yxo">Kindheit gestohlen</span>. „Sie“ würden <span class="_4yxo">absichtlich</span> das Klima zerstören. „Sie“ hätten die Macht, den Klimawandel zu stoppen.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wenn wir nun die obigen Erkenntnisse über Vorwürfe und Macht nochmals heranziehen: Was passiert, wenn Greta Thunberg irgendwelchen anderen Menschen diese Taten vorwirft? Was passiert, wenn sie sich der Kommunikationsform des Vorwurfs bedient?</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Sie drückt damit eigentlich <span class="_4yxo">nur folgendes</span> aus:</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
1. Ihr habt Macht über mich.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
2. Ich akzeptiere diese Macht.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
3. Ich festige diese Macht hiermit.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Als Machthaber ist eine solche Kommunikation nur von <b><span class="_4yxo">Vorteil</span></b>. Solange Menschen einem etwas vorwerfen, untergraben sie <b><span class="_4yxo">nicht</span> </b>die Machtposition. Im Gegenteil: <b><span class="_4yxo">Sie stützen sie!</span></b></div>
<blockquote>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa tr_bq">
Der Vorwurf zementiert etablierte Strukturen.</blockquote>
</blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Für Machthaber ist es nur gut, wenn die Menschen ihnen Vorwürfe machen, denn dadurch anerkennen sie die Machtstruktur und begeben sich selber in die <b><span class="_4yxo">Ohnmacht</span></b>.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Dieser Text möchte weder die Intention von Greta Thunberg hinterfragen, geschweige denn ihr Korrumpierung unterstellen, noch eine Klimawandeldiskussion aufmachen. Alles, was hier gewollt ist, ist Bewusstsein dafür zu schaffen, was <span class="_4yxo">faktisch</span> <span class="_4yxo">passiert</span>. Vorwürfe zementieren Machtstrukturen. Bedient man sich des Vorwurfs, begibt man sich in Abhängigkeit.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die Frage ist, ob dies eine gute Strategie ist, um etwas gegen den menschengemachten Klimawandel zu tun. Denn - so zumindest die allgemein geglaubten Vorstellungen - waren es nicht die bisherigen Gesellschaftsstrukturen („der Kapitalismus“), welche uns in diese Lage gebracht haben? Sind es nicht die momentanen Produktionsverhältnisse, die den derzeitigen CO2-Ausstoß hervorbringen?</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wie kann eine Ausdrucksform, welche die derzeitigen vornehmlich schädlichen Herrschafts-und Produktionsverhältnisse <span class="_4yxo">stützt und festigt</span>, diese gleichzeitig zum Positiven verändern? <b>Sie kann und tut es nicht.</b> Der Vorwurf ist hier vermutlich keine strategisch kluge Position, um das Ziel einer Gesellschafts- und Machtveränderung herbei zu führen. Denn er stützt und forciert genau diese.</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Was bleibt?</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Man sollte sich bewusst sein, was ein Vorwurf ist und was nicht. Man sollte sich bewusst sein, was man tut, wenn man jemandem etwas vorwirft. Achten wir darauf, wie wir sprechen und handeln! Und vielleicht wäre es besser, sich an Buckminster Fullers Strategie zu halten:</div>
<blockquote>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa tr_bq">
“You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete.”</blockquote>
</blockquote>
</div>
</div>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-55652425925769061882019-10-25T20:01:00.001+02:002019-10-25T20:01:11.916+02:00Was will Facebook mit Libra?<span></span><br />
<div class="_39k5 _5s6c">
<div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Facebook will also eine <span class="_4yxo">neue Kryptowährung</span> namens <span class="_4yxo">Libra</span>, in Zusammenarbeit mit anderen namenhaften Firmen gründen.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Libra soll <span class="_4yxo">ähnlich wie Bitcoin</span> werden, weil es ohne Zentralbank auskommt und auf der Blockchain-Technologie beruht. Hier enden jedoch die Ähnlichkeiten. Denn Libra soll natürlich nicht von jedem in Umlauf gebracht werden dürfen, sondern nur von den großen Unternehmen, die teilnehmen. Und der Wert soll stabil gehalten werden:</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
„The plan is for the Libra token to be backed by financial assets such as a basket of currencies,[15]and US Treasury securities […]in an attempt to avoid volatility.“ (<a data-lynx-mode="async" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fen.wikipedia.org%2Fwiki%2FLibra_%28cryptocurrency%29%3Ffbclid%3DIwAR2-61RJgybpMvT9VpaqvRa5i95nosG5s9TURffnb39gRvHNSORg8_iXkAw&h=AT2v4PsTTsQmQjH8A9GO0ZILFN8lF-4Wnz03OOcOPQ3_nUvBXyfoUFMVnYJ0-w5tkOfYi5gt2bwnHK7q1GjVWpksMvMFjBVWp4ChLJFaqg-cSBpcHL6xrLmbCSobWuks-aFRtdw2Kb8IK4I" rel="noopener nofollow" target="_blank">Wikipedia </a>am 20.09.2019 um 17:46 Uhr)</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-R3_BRAkV7Nk/XbM4FmWVsKI/AAAAAAAABMI/bVOL5okshlc6rl4ODTY9yrH4FEYJ4LyYgCLcBGAsYHQ/s1600/lianhao-qu-LfaN1gswV5c-unsplash.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1076" data-original-width="1600" height="215" src="https://1.bp.blogspot.com/-R3_BRAkV7Nk/XbM4FmWVsKI/AAAAAAAABMI/bVOL5okshlc6rl4ODTY9yrH4FEYJ4LyYgCLcBGAsYHQ/s320/lianhao-qu-LfaN1gswV5c-unsplash.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
</div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Die Vorteile von Libra:</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
So eine Währung verspricht, wie viele Kryptowährungen, so einiges.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Ungefähr 1,7 Milliarden Menschen haben <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.forbes.com%2Fsites%2Fniallmccarthy%2F2018%2F06%2F08%2F1-7-billion-adults-worldwide-do-not-have-access-to-a-bank-account-infographic%2F%3Ffbclid%3DIwAR3aoXbd5VUd2YFbbFBzRTxLAi5J9rsV-s8aWONVwawxMFsLbx1QwI_AFKA&h=AT0cbMV_7zuZqWrBAzqDC8quEz-Mc7iWJqK-P46qxlcXul4cV5tERfi12UVQ_9ZGq7uExj9n_4nEiUuAPhP1xFW_gnAy_wf-ev-axVcUHWDV9FsW5vabqBmvrmI4vzfxVQ" rel="noopener nofollow" target="_blank">keinen Zugang zum offiziellen Bankensystem</a>. Kryptowährungen versprechen hier Abhilfe. Facebook alleine hätte mit seinen <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fzephoria.com%2Ftop-15-valuable-facebook-statistics%2F%3Ffbclid%3DIwAR1imVOJnWRNBYFxSW0ppq0Gu-Td0Hwqtw7v6AsO7OWWAqTy1u-fNWYI2NU&h=AT3pQFTfy_b87S7CahZ3NEXMBDKQZwxuYotbWruWaBleMiv2Eemq_SQxrJCDXHGe1CLPWq1p7tGFoaZzBtgC_PRCR4e7lr0dgZbHU8cxHggcfHENjEnmUDVirM2H9QZZEA" rel="noopener nofollow" target="_blank">2,4 Milliarden aktiven Usern</a> sofort einen riesen Kundenstamm, der die neue Währung in Handelstransaktionen verwenden könnte. In Verbindung mit den angeschlossenen Unternehmen könnte sich eine solche Währung als die <span class="_4yxo">neue digitale Weltwährung</span> herausstellen. Man könnte am internationalen Handel teilnehmen, ohne ein Konto zu besitzen. Überweisungen könnten schneller voran gehen, als heute. Durch das Konsortium könnte von Anfang an auf einen riesen Kundenstamm mit Millionen Verbindungen zurück gegriffen werden.</div>
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Die ökonomischen Probleme von Libra:</h2>
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Nun, alleine ökonomisch macht so eine Währung <span class="_4yxo">wenig Sinn</span>, wenn sie zu 100 Prozent gedeckt sein sollte. Denn wenn die Währung im Vergleich zu anderen stabil gehalten werden soll und zu hundert Prozent durch Dollar und andere Währungen besichert wird: Wieso nimmt man nicht gleich diese Währungen, um zu zahlen? Wozu nehme ich Libra, wenn ich Dollar nehmen könnte? Wenn Facebook sowieso nur diese Dollar nimmt, hinterlegt und mir Libra dafür gibt? Für jeden in Umlauf gebrachten Libra müsste ja das Libra Konstortium einen Dollar sicher hinterlegen. Es wäre also kein Vorteil, Libra statt Dollar zu nehmen, sieht man vom Zinsertrag ab, den die hinterlegten Dollar erbringen würden. Als User hätte ich den Nachteil, dass Libra nur im Netzwerk des Konsortiums gilt. Der Dollar gilt jedoch beinahe weltweit als Leitwährung. Er ist viel liquider als Libra.</div>
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Vermutlich würde dadurch sogar Libra auf den unterschiedlichen Marktplätzen mit einem <span class="_4yxo">Abschlag </span>zum Dollar gehandelt werden. Denn mit Dollar kann ich beinahe überall auf der Welt zahlen. Mit Libra nur in den angehörigen Unternehmen. Libra ist so gesehen unpraktischer als der Dollar. Sollte jedoch der Wert von Libra gegenüber dem Dollar sinken, so müsste Facebook ja versuchen, den Wert durch eigene Librakäufe auf den Sekundermärtken zu stützen, was sich als ökonomischer Selbstmord herausstellen könnte. Würde die Währung nämlich auch nur ein wenig schwanken, würden sofort <span class="_4yxo">Spekulanten </span>auftreten, die wiederum die Schwankungen durch ihre Käufe und Verkäufe verstärken könnten. Ob das Libra-Konsortium der Finanzmacht der weltweiten Währungsspekulanten gewachsen ist, darf hinterfragt werden.</div>
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Die Schweizerische Zentralbank, die man nicht unbedingt als ohnmächtig bezeichnen kann, versuchte auch über Jahre den Schweizer Franken auf einem stabilen Wechselkurs zu belassen, indem sie Schweizer Franken „druckte“ und damit Euro kaufte. Irgendwann musste auch sie das aufgeben und der Kurs schnellte nach oben. Sie konnte dem <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fwirtschaft%2Fsoziales%2Faufwertung-des-schweizer-franken-das-muessen-sie-jetzt-wissen-a-1013318.html%3Ffbclid%3DIwAR1EpJjwxYH6AIvuKDUYTle9tsOH544PCUQZszIjqRLLaCQhL7_zp2x6iyI&h=AT0sczFWVQJ2CA1jDuISeCcMdZpo7sQ7ekzgFGtiMm1vxI6VgRmfZnCmvvZGPKqcW7w3qiy0fXJk_z2NApa68L0K2YPPn6pWpCnvUMG1fb7EjOhk-Y_VbdUw87HL-SWJ6A" rel="noopener nofollow" target="_blank">Aufwertungsdruck nicht standhalten</a>.</div>
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Ob Facebooks Libra einem Aufwertungsdruck oder Abwertungsdruck widerfahren könnte, ist <span class="_4yxo">unvorhersagbar </span>und hängt von vielen Faktoren ab. Facebook müsste jedoch, um beispielsweise einem Abwertungsdruck entgegen zu wirken, ständig Dollar in die Hand nehmen, und sie gegen Libra verkaufen. Damit würde der Kurs von Libra im Vergleich zum Dollar gleich bleiben. Eine solche Währung zu stabilisieren, ist immens <span class="_4yxo">teuer</span>.</div>
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Worum geht es Facebook?</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Doch Facebook geht es nicht darum, eine stabilere Währung als den Dollar zu schaffen. Es geht auch nicht darum, unabhängig von Zentralbanken zu sein. Facebook geht es, wie könnte es anders sein, um <span class="_4yxo">Daten</span>. Sie wollen <span class="_4yxo">Wissen über die Zahlungsströme</span> und das Einkaufsverhalten ansammeln, es in Big Data einspeisen. Da in Facebook sämtliche zwei Milliarden Menschen <a href="https://www.facebook.com/help/112146705538576">mit Klarnamen gespeichert</a> sein müssen (Facebook ist die größte Abbildung von Menschheitsbeziehungen der Geschichte!), könnte man so ungeheuer viele Informationen zusammenstellen. Das Einkaufsverhalten von Milliarden Menschen zu analysieren und zu verwerten könnte sich als Goldgrube herausstellen. Es geht also um Informationen. Es geht um Macht.</div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Der Vergleich mit China</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Und hier ist der Schritt dann nicht weit zum <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fen.wikipedia.org%2Fwiki%2FSocial_Credit_System%3Ffbclid%3DIwAR1DM3Ca8AEdr-AQtWvcvsZevOyAmPvaNq0-Ov39sBJlX_Tpgp_ftCd6fzA&h=AT31C0lUzuQP6Tr4ssPMUsUwRtNZEWNSykLVkG2ApMLvBreqnpI0VHVYMYnCHAdqGFP9-n3_5EsV161rHxpyW5IkhyPtH71Rdezvgg90FpsxsT6MxPEBrOilcIC9FF3BBw" rel="noopener nofollow" target="_blank">Social Credit System</a>, welches bereits in China installiert wird. In manchen Gegenden Chinas werden bereits sämtliche überwachten Daten in ein Ranking-System gegossen. Verstößt man gegen irgendwelche Vorgaben, so kann man in diesem Ranking-System nach unten rutschen. Wird man beim bei <a data-lynx-mode="asynclazy" data-lynx-uri="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.wired.co.uk%2Farticle%2Fchina-social-credit-system-explained%3Ffbclid%3DIwAR2RvJqaKReAPOvMW540DMrfsa-191MhaCO0H1p_QzVcvFYtEZBNzdTk3qU&h=AT2KPt3mhRz7gEGxVBKZyXet3oX4EAQNgHuogEhcaCjad1GMKOGoKDdwgGjQFbhh_pU7eiZN0hPbKXks2lnt6GpY5Y6nHCBSaeJw9ifK-cpHlWrgKY0oPs4vsA03dZAUYg" href="https://www.wired.co.uk/article/china-social-credit-system-explained?fbclid=IwAR2RvJqaKReAPOvMW540DMrfsa-191MhaCO0H1p_QzVcvFYtEZBNzdTk3qU" rel="noopener nofollow" target="_blank">Rot über die Ampel gehen erwischt, so kann man Punkte</a> verlieren. Spielt man zu laut Musik im Zug: Punkteabzug. Man spricht kritisch über China oder erwähnt Taiwan? Runter mit der Score! Politische Widerstand kann sofort gebrochen werden dadurch. Die Folgen von einer zu niedrigen Score: Man darf nicht mehr fliegen. Man darf nicht mehr mit dem Zug fahren. Deine Kinder dürfen nicht an eine gute Schule. Du zahlst höhere Zinsen für deine Kredite oder musst sie schneller abbezahlen. Dein Gesicht wird öffentlich gezeigt. George Orwell hätte sich das nicht ausdenken können. </div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Einerseits ermöglicht dies eine <span class="_4yxo">Steuerung </span>breiter Bevölkerungsgruppen. Andererseits zementiert es die <span class="_4yxo">Macht </span>derjenigen, die das System kontrollieren. </div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
In China gibt man dem Staat diese Macht. Im Westen sind es die Großkonzerne, die diese Macht vereinen. </div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Worum geht es also bei Libra?</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Es geht um Information! Es geht um Kontrolle! Libra könnte der erste Schritt sein, ein solches System auch im Westen zu etablieren. Die Großkonzerne, die diese Informationen steuern und sammeln, könnten damit ein ähnliches System wie in China etablieren.</div>
<blockquote>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa tr_bq">
“Geld ist gedruckte Freiheit”,</blockquote>
</blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
soll schon Dostojewski gesagt haben. Ziemlich sicher hat er nicht Libra damit gemeint. Es gilt, wachsam zu bleiben.</div>
</div>
</div>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-20063294095702565172019-10-03T14:16:00.002+02:002019-10-03T14:16:38.136+02:00Warum es besser ist, an den Klimawandel zu glauben...<br />
<div class="_39k5 _5s6c">
<div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Als normalsterblicher Mensch ist es beinahe <span class="_4yxo">unmöglich </span>heraus zu finden, ob der <span class="_4yxo">menschengemachte Klimawandel existiert, oder nicht</span>. Auf der einen Seite stehen die Wissenschaftler des <span class="_4yxo">Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)</span>, die dies <span class="_4yxo">bejahen</span>. Auf der anderen Seite stehen <span class="_4yxo">vereinzelte Wissenschaftler</span>, die entweder <span class="_4yxo">negieren</span>, dass der <span class="_4yxo">Klimawandel existiert</span>, oder aber dass er <span class="_4yxo">menschenverursacht </span>ist. </div>
<blockquote>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa tr_bq">
Der Klimawandel ist eine Glaubensfrage. </blockquote>
</blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Erschwert wird die Glaubwürdigkeit beider Seiten durch verschiedenste Hintergrundinteressen, die immer wieder aufgezeigt werden. Hinter <span class="_4yxo">beiden </span>Seiten stehen Geld-, Macht und/oder Reputationsinteressen. Da man die Ergebnisse der Klimaforschung <span class="_4yxo">sehr schwer selber </span>überprüfen kann, muss man einer der beiden Seiten <span class="_4yxo">glauben</span>.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
(Nur um eines klar zu stellen: Dieser Artikel behauptet nicht, dass der menschengemachte Klimawandel nicht existiert!)<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-nkOxaAEVdVM/XZXmcZbTpMI/AAAAAAAABL8/v3Rmm-tNAg8Q6IEV6BNXjz6jbspN5VLuACLcBGAsYHQ/s1600/jacqueline-godany-118507-unsplash.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1065" data-original-width="1600" height="213" src="https://1.bp.blogspot.com/-nkOxaAEVdVM/XZXmcZbTpMI/AAAAAAAABL8/v3Rmm-tNAg8Q6IEV6BNXjz6jbspN5VLuACLcBGAsYHQ/s320/jacqueline-godany-118507-unsplash.jpg" width="320" /></a></div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
</h2>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Warum es besser ist, an den Klimawandel zu glauben</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Dies erinnert stark an die so genannte <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FPascalsche_Wette%3Ffbclid%3DIwAR38avPg98hobirEoJ4DSE6lAUAkDy67bQfrmUOHYwT7cinEf-KK5W0a880&h=AT0nTi_L0kj9elSUjIIKfNHCmv-bAJ39zWlkvxus_ZtGrjBneZWv7u5Z7jNqSuY7FSxg-sp0hJBCg9hhY6nikABHopg8_PrnnHizbF7ciQoBWTkw1U3ta0RX9tPaiVYcFQ" rel="noopener nofollow" target="_blank">Pascal’sche Wette</a>. Blaise Pascal argumentierte im 17. Jahrhundert, dass es besser sei, an Gott zu glauben, als nicht, egal, ob Gott nun existiere oder nicht. Denn laut dem <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FPascalsche_Wette%3Ffbclid%3DIwAR2bi4D-NXljc40AnW6N1ZGUYNaldww66bVOLCxNK1pGy1HYRUAWl0zYTRA&h=AT2bUIFO2k2RxinWg7aYcACKqvhZmiLH8OO1Aunokc4ayJ2mtxbJCE1u6V7fleEv9ASdCNAYATAfzycz9_f6UDG80YX0eo_XFYIuuMfCgEkype70oXq55fFk5p6-Dz0gqw" rel="noopener nofollow" target="_blank">Wikipediaartikel </a>gibt es folgende Möglichkeiten:</div>
<ul class="_5a_q _5yj1" dir="ltr">
<li class="_2cuy _509q _2vxa"> Man glaubt an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man belohnt (Himmel – Man hat gewonnen).</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">Man glaubt an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man nichts (verliert aber auch nichts).</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man ebenfalls nichts (verliert aber auch nichts).</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man bestraft (Hölle – Man hat verloren).</li>
</ul>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Man sei also besser dran, an Gott zu glauben. Denn glaubt man an ihn nicht, so kann man gar nicht gewinnen, nur verlieren. Glaubt man an ihn, so ist man auf der sicheren Seite.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Nun kann man die <span class="_4yxo">selbige Denkweise</span> auf den Klimawandel, beziehungsweise die Möglichkeit, ihn durch menschliches Handeln abzuwenden, anwenden: </div>
<ul class="_5a_q _5yj1" dir="ltr">
<li class="_2cuy _509q _2vxa">Man glaubt an den Klimawandel und er existiert – in diesem Fall wird man belohnt (die Erde bleibt bewohnbar)</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">Man glaubt an den Klimawandel , und er existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man nichts </li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">Man glaubt nicht an den Klimawandel , und er existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man ebenfalls nichts </li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">Man glaubt nicht an den Klimawandel und er existiert – in diesem Fall wird man bestraft (die Erde wird für den Menschen und viele Spezies unbewohnbar).</li>
</ul>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Es steht zu viel auf dem Spiel</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Pascal schloss daraus, dass es besser sei, an Gott zu glauben, als nicht. Genau so, wie man nach der Analyse besser daran glaubt, dass der menschengemachte Klimawandel existiert und dementsprechend handelt. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel. Wir können eine lebenswerte Erde gewinnen, oder untergehen. Die Rechnung ist einfach.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Doch Moment! Wie sieht es mit der <span class="_4yxo">Kritik </span>an der Pascal’schen Wette aus?</div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Es ist doch nicht so einfach...</h2>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Die Kosten des Glaubens</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Denn erstens ist die Verhinderung des menschengemachten Klimawandel nicht neutral, sondern sie <span class="_4yxo">kostet</span>. Sie kostet den Verzicht auf Fleischkonsum. Sie kostet den Verzicht auf Flugreisen und Kreuzfahrten. Sie kostet den Verzicht auf kostengünstige Energieversorgung. Sie kostet <span class="_4yxo">Wohlstandsverlust</span>. Sie kostet <span class="_4yxo">Machtverlust</span>, insbesondere wenn andere Länder nicht an den menschengemachten Klimawandel glauben und weiter wachsen. Sie kostet schlimmstenfalls <span class="_4yxo">Freiheitsversust</span>. Oft wird von Klimawandelvertretern <span class="_4yxo">mehr Zentralismus</span>, schlimmstenfalls Ausbau von Strafen und Überwachungsstaat gefordert. Glaubt man also an den Klimawandel und er existiert doch nicht, hat man doch <span class="_4yxo">einiges </span>zu verlieren.</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Kritik an den Optionen</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wie bei Pascals Wette kann es <span class="_4yxo">noch andere Optionen</span> geben. Es wäre möglich, dass</div>
<ul class="_5a_q _5yj1" dir="ltr">
<li class="_2cuy _509q _2vxa">der Klimawandel zwar existiert, er aber nicht menschengemacht ist sondern ein <span class="_4yxo">natürliches </span>Phänomen. Alle Maßnahmen wären umsonst gewesen.</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">der menschengemachte Klimawandel zwar existiert, er aber <span class="_4yxo">nicht durch CO2 </span>verursacht wird. Vielleicht hat er ganz andere Ursachen. Wir würden uns einschränken, aber vielleicht an der falschen Stelle.</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">der Klimawandel zwar existiert, seine <span class="_4yxo">negativen Folgen </span>jedoch <span class="_4yxo">überschätzt </span>und die <span class="_4yxo">positiven Folgen unterschätzt </span>werden: neue Handelswege, die möglich werden, wie die <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FNordwestpassage%3Ffbclid%3DIwAR20j3385mp7pPpTO2A9SPr_UCsTMuqm9qxzP3WAOlA84V3iilhYyabE6u8&h=AT0mKk9Y_vfGPrWyJcUDqL2EmtL87QEHGJQBu-KFUlZPxFNFyHBPa-sGVwxfBZTzxJTvFcxhPd_m1ATsHEA9yl3nr-LiP_SCCdpT3JHG58Dni1TROKvGckuCTEIW3vev7A" rel="noopener nofollow" target="_blank">Nordwest- oder Nordostpassage</a>, was Wohlstandszuwachs durch niedrigere Produktpreise verspricht. Zusätzliche Erdflächen, die bewohnbar werden. Mehr Pflanzenwachstum durch erhöhte CO2-Werte, sowie andere, unvorhersagbare Phänomene. </li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">der Klimawandel zwar existiert, aber <span class="_4yxo">zukünftige technische Möglichkeiten</span> nicht vorhersagbar sind und daher <span class="_4yxo">nicht einbezogen</span> werden. Vielleicht bleibt der menschliche Erfindungsgeist, dass in der Zukunft entweder das Klima veränderbarer wird oder die Folgen besser vermindert werden können.</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">der menschengemachte Klimawandel existiert, aber er kann <span class="_4yxo">nicht durch die Menschen aufgehalten</span> werden, weil die Menschheit zu sehr in ihren Verhaltensmustern stecken. Machtstreben, Individualitätsstreben, Wachstumsstreben können gar nicht aufgehalten werden - eine <span class="_4yxo">fatalistische </span>Option.</li>
</ul>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Man sieht, so einfach ist es doch nicht.</div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Was bleibt?</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Übrig bleibt die Erkenntnis, dass wir tatsächlich herausfinden müssen, ob der menschengemachte Klimawandel existiert oder nicht. Wir brauchen <span class="_4yxo">neutrale Forschung</span> und <span class="_4yxo">unkorrupierbare Wissenschaftler</span>. Wir brauchen Journalismus, der die Geldströme und Interessen im Hintergrund analysiert und offenlegt. </div>
<blockquote>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa tr_bq">
Wir brauchen mehr Ehrlichkeit.</blockquote>
</blockquote>
</div>
</div>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-63819902717995515502019-06-13T20:56:00.000+02:002019-06-13T20:56:48.601+02:00Die Zukunft der Arbeit<span></span><br />
<div class="_39k5 _5s6c">
<div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die Zukunft ist <span class="_4yxo">nicht vorhersagbar</span>. Mit diesen Worten könnte dieser Artikel auch schon wieder enden. Karl Heinz Brodbeck drückt dies in seiner <span class="_4yxp">Herrschaft des Geldes</span> auf Seite 787 so aus:</div>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa">
“[W]er Neues prognostiziert, müsste es selbst <span class="_4yxp">erfinden</span>” </blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die Zukunft wird uns immer <span class="_4yxo">ungewiss </span>bleiben. Wir können nur <span class="_4yxo">bisherige Trends</span> auf die Zukunft extrapolieren. Das einzige, was wir tun können, um über die Zukunft zu reden, ist auf die Vergangenheit zu schauen und bisherigen Trends weiter verfolgen und aus vergangenen Lektionen lernen. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-TfBqd8vMWuI/XQKbqWmHQhI/AAAAAAAABJs/DJjYWiZHKvUN-lRL4TL32BwoS3Ne-NyewCLcBGAs/s1600/samuel-zeller-158996-unsplash.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-TfBqd8vMWuI/XQKbqWmHQhI/AAAAAAAABJs/DJjYWiZHKvUN-lRL4TL32BwoS3Ne-NyewCLcBGAs/s320/samuel-zeller-158996-unsplash.jpg" width="213" /></a></div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Lektionen aus der Vergangenheit</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Eine dieser Lektionen ist die folgende Lehre: Wenn jemand in der Vergangenheit sagte: </div>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa">
“Dieses Mal wird alles ganz anders sein” </blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
dann lag diese Person meistens komplett falsch. Fast immer, wenn Propheten meinten, dieses Mal sei die Welt eine andere, die Situation unterschiedlich, die Wirtschaft würde nun anders laufen als früher, so wurde diese Person meist eines Besseren belehrt und verschwand klanglos von der Bildfläche. Eine Lektion aus der Vergangenheit ist: </div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
<span class="_4yxo">Wenn Leute meinen, dieses Mal sei alles ganz anders, dann lauf!</span></div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Um also über die Zukunft der Arbeit reden zu können ohne sie selber zu erfinden, bleibt uns nichts übrig, als einen Blick auf die Vergangenheit der Arbeit zu werfen und uns Trends anzusehen: </div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Die Vergangenheit der Arbeit</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
In den <span class="_4yxo">1950er </span>Jahren war in Österreich eine Wochenarbeitszeit von <span class="_4yxo">48 Stunden</span> üblich. Dies hat sich innerhalb von 70 Jahren um ganze <span class="_4yxo">10 Stunden</span> auf <span class="_4yxo">38,5 Stunden pro Woche reduziert</span>. (<a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.wirtschaftsmuseum.at%2Fmedia%2Fpublikationen%2Fwanderausstellungen%2FWeltDerArbeit_2017_WEB.pdf%3Ffbclid%3DIwAR2yL4XbtEpIoM6ICryG1ej8p5Sts4bBDjKbqH6GEaIhseGMwLc6S_TtvPI&h=AT33cEMMGKfwzkSZLh9Q49qz_kSzF2I1FCUu-cLiAVz4GuqOF-r918pj8aU99UlOsNMHHrdFEABhxKg7z2ltfKxFCrDqrOKjqX6apyFfKC1S-NvTbisQynjUh9TDasXMXQ" rel="noopener nofollow" target="_blank">Siehe hier Seite 4</a>).</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Im selben Zeitraum ist die Anzahl der <span class="_4yxo">Urlaubswochen </span>von <span class="_4yxo">zwei auf fünf pro Jahr</span> gestiegen. (<a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.wirtschaftsmuseum.at%2Fmedia%2Fpublikationen%2Fwanderausstellungen%2FWeltDerArbeit_2017_WEB.pdf%3Ffbclid%3DIwAR3blbuAoPPHoiOn2tj4ShT_p7xSulIG8QQ852SUzyiSwKhw0G9s4zN9pto&h=AT129Pfxi3Iiw2_67YGcltxVlo4_QpRaqhx6uy2SGWmbVX4DPOAKz21QgVG5AdEdP77--Zezlz5M3orv5NL-0uLilaAFurXkTXkvc-6yxRaLrwwtU4UDTHnRFGIX5EUjRw" rel="noopener nofollow" target="_blank">Quelle ebenda</a>)</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Von <span class="_4yxo">1964 bis 1999</span> verringerte sich die Arbeitszeit von 7.914 Millionen geleisteten Stunden auf 6.704 Millionen Stunden. Dies ist um insgesamt <span class="_4yxo">1.210 Millionen Stunden </span>weniger. Es werden also um<span class="_4yxo"> 15% weniger Stunden im Jahr </span>österreichweit<span class="_4yxo"> </span>gearbeitet als noch vor ungefähr 60 Jahren. (<a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fwww.forschungsnetzwerk.at%2Fdownloadpub%2Farbeitsvolumen_arbeitsproduktivitaet_wifo_ams.pdf%3Ffbclid%3DIwAR0lyY3skhF4u1_dwTDo6CWbPnl5XQ_WH9nN1vW_wpxVxOXnFNbkrGuuSpU&h=AT3ZdrI21RATLlWHxTDW493Dh14OFUO-AVICQ8GkjrU-CkxvHSzW-ck6ZQMhQfu3sIeLaZirJnO8r0yZTgZBnSbdUY-qr5ghSobyuwDtc8dc38Q05qCk4mVkHS_Oj0Q5SQ" rel="noopener nofollow" target="_blank">Siehe hier S.31</a>)</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die <span class="_4yxo">Bevölkerung wuchs</span> um beinahe <span class="_4yxo">zwei Millionen</span> Menschen. (<a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FDemografie_%25C3%2596sterreichs%3Ffbclid%3DIwAR2Lw9tPZSw6AA14abaEzntwDNxxxxSm4z8i2a2eTNRz6hUvJfofWD_-f2s&h=AT29gy4LCkqypZTE2ZqPbHCRMNdnWq3j2CF5SieHIq_ZCG12zLYrN2MecKlP0I6YgRB0ktPHk_U76R1tkKIS9gd5QutM-EpAJ6fcJ8NuNkGWCjuALK_UEa0RWUi1hyyLYg" rel="noopener nofollow" target="_blank">Siehe Wikipedia</a>)</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Gleichzeitig arbeiten mehr Menschen denn je in Österreich. die Beschäftigtenzahl <span class="_4yxo">stieg </span>von um die 3 Millionen Menschen in den 1950er Jahren auf <span class="_4yxo">über 4 Millionen im Jahr 2016.</span> (<a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.wirtschaftsmuseum.at%2Fmedia%2Fpublikationen%2Fwanderausstellungen%2FWeltDerArbeit_2017_WEB.pdf%3Ffbclid%3DIwAR1DQSfezuRgntp-MPKBY50oMkg2mCTJt6kUB9AeotHNJPBpbf8T3QwTRkU&h=AT1EP4SuCC0fgB1uQjfmhD6sJnCezfdG5C4Sjcx6_gFPhf1cORLfI6YnID4jFEOR2uxQyATJpQ4pdocGM_EmwrG7lioHiDmRiQ-EKJ6mq4ETaVyJPzeYnDkxAlUiz9uBFw" rel="noopener nofollow" target="_blank">Quelle: Seite 7</a>)</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Materieller Wohlstand ist schwer zu messen, aber vor hundert Jahren besaß eine Familie insgesamt um die <span class="_4yxo">180 </span>Dinge. Heute sind es an die <span class="_4yxo">10.000</span>. (<a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.rnz.de%2Fpanorama%2Fmagazin_artikel%2C-Magazin-Wie-viel-ist-genug-_arid%2C20959.html%3Ffbclid%3DIwAR20GnCbdnQs3eW926dlpcSory26X_R377jrrv0sHTcoUV2-oBHej3hwPts&h=AT1Gx-o9E2poJ3R2ae79QkGvIfHbD6L2tLJCRMLGZF5aomhq_IRr90anfY99p-sSkZCGn-07zJfRKRYnHTJBvZEMO2bUr7t73pWHHiMC_mrLWXfcth9NmoN9Q3Gx6Fjdbg" rel="noopener nofollow" target="_blank">Quelle</a>)</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Für die Wohnungsgröße liegen nicht so lang zurückreichende Daten vor, aber im Jahr 2018 hatte jeder in Österreich lebende Mensch um ungefähr <span class="_4yxo">vier</span> Quadratmeter <span class="_4yxo">mehr </span>Wohnfläche zu Verfügung als noch im Jahr 2004, also nur 14 Jahre später. (<a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fwww.statistik.at%2Fweb_de%2Fstatistiken%2Fmenschen_und_gesellschaft%2Fwohnen%2Fwohnsituation%2F081235.html%3Ffbclid%3DIwAR2bHVtrmWfhfSWnrYC7Myq8YNfPjejFsnp000IkslDtdUkPry2xSsyKdsg&h=AT30xWUOTVS7-tJCwZ5y4L9wq_8zDnX6tbPaDAx9j80WnymPc3x2jPm8cFEciOwtAapQMCEXoyP4aM-6INO5rNCl1zztp7jfovcaHJxIQWYtNXnNeKywu2lzjjSR5pQ8nQ" rel="noopener nofollow" target="_blank">Quelle Statistik Austria</a>)</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die ÖsterreicherInnen arbeiten also, verglichen mit den 1950er Jahren, weniger Stunden pro Woche, <span class="_4yxo">weniger Stunden</span> insgesamt, haben <span class="_4yxo">mehr Urlaub </span>im Jahr, besitzen <span class="_4yxo">mehr Dinge</span> und haben <span class="_4yxo">mehr Wohnfläche</span> pro Person zur Verfügung. Es arbeiten zwar <span class="_4yxo">mehr Menschen denn je</span>, diese arbeiten jedoch <span class="_4yxo">individuell weniger</span>.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Die wichtigsten sind vermutlich technischer Fortschritt, verstärkte Importe und Exporte, bessere Organisation der Arbeit und gute Zusammenarbeit der Sozialpartnerschaft.</div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Die Zukunft der Arbeit</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wir haben heute unbestritten den höchsten technologischen Stand der bekannten Menschheitsgeschichte. Dennoch arbeiten in Österreich mehr Leute denn je.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wenn man diese Trends jedoch so weiter führt, dann sieht es nicht so schlecht aus. Sollten sich diese Entwicklungen fortsetzen, so werden wir in Zukunft <span class="_4yxo">mehr Menschen sein</span> <span class="_4yxp">und </span><span class="_4yxo">mehr Menschen </span>auch eine <span class="_4yxo">Arbeit </span>haben. Wir werden jedoch <span class="_4yxo">weniger Stunden pro Woche</span> arbeiten und <span class="_4yxo">mehr Urlaub</span> haben, aber trotzdem <span class="_4yxo">mehr besitzen</span>.</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Zwar werden Arbeitsplätze durch Technologisierung weg fallen. Es werden jedoch neue entstehen. Blickt man auf die Vergangenheit, so stimmt es längerfristig <span class="_4yxo">nicht</span>, dass <span class="_4yxo">Maschinen Arbeitsplätze vernichten</span>. </div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Falsche Propheten</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
All die Prohpeten, die das Ende der Arbeit durch Technologisierung herbeirufen, scheinen sich auf <span class="_4yxo">etwas anderes </span>zu berufen, als vergangene Trends. Sie hätten schließlich das Gleiche auch prophezeien können, als die ersten Menschen auf den <span class="_4yxo">Feldern </span>arbeitslos wurden, weil <span class="_4yxo">Traktoren </span>erfunden wurden. Sie hätten ebenso das Ende der Arbeit vorhersagen können, als die ersten Weber durch den mechanischen <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FWebstuhl%3Ffbclid%3DIwAR2boqR6HBG7E8gZWSMd_S-eJlyyHfoxrGo4OfmWSwzfqeKmUOlFbZ7YqTw&h=AT3LhmnU6lIFts0STXg5LTaJYnaiLoBwZ1n_EqzkgstRC3RVbe04hr8GNnOAyKQDz-EiNHlYReYeMS9LwtkUCPLOupgsFnPi2xEw8OI63idVuy7aX7ZlUHAI_NMRf_sl_Q" rel="noopener nofollow" target="_blank">Webstuhl </a>ersetzt wurden. Dies ist <span class="_4yxo">über 200 Jahre her </span>und dennoch arbeiten wir noch immer. Dieses Mal könnte alles anders sein, meinen die Propheten der Arbeit. Aber <span class="_4yxo">wieso </span>sollte es das sein?</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Diese auf wackeligen Beinen stehende Prophezeiung, dass uns Maschinen unsere kompletten Arbeitsplätze weg nehmen werden, hat nicht nur schon im 19. Jahrhundert dazu geführt, dass Menschen absichtlich <a data-lynx-mode="asynclazy" href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FMaschinenst%25C3%25BCrmer%3Ffbclid%3DIwAR0x6yykKEVRVThGRpBqXYTTSJh_apEhPcDrMoIWXQfld9uQWRZbGOQpsK0&h=AT1GPBaP5GCie0Vi0NcRZWf7jsLfOYbFZR0NegkhEH7XGRJ8i4Ty1Vsh-1iSH2KLyNXv32T0H1cgQ86TASSGCouLqsxMqjXCTBu0zR67nG1hij6wDOZcqvzOZGrTnp_XGQ" rel="noopener nofollow" target="_blank">Maschinen stürmten</a>, um ihre Arbeit zu erhalten, sondern wird auch regelmäßig herangezogen, um <span class="_4yxo">Sozialexperimente </span>wie das <span class="_4yxo">Bedingungslose Grundeinkommen</span> zu rechfertigen. Auch hier steckt der gefährliche Gedanke dahinter, dass <span class="_4yxp">dieses Mal alles ganz anders </span>sein könnte und uns dieses Mal Maschinen tatsächlich ersetzen könnten. </div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Eine Prämisse, die angezweifelt werden darf. Bisherige Trends sagen etwas anderes. Doch zum Glück ist die Zukunft nicht vorhersagbar. Vielleicht kommt es auch ganz anders.</div>
</div>
</div>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-54103430790744211312019-06-04T22:10:00.002+02:002019-06-04T22:10:49.350+02:00Soll man sich für andere verändern?<span></span><br />
<div class="_39k5 _5s6c">
<div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Eine Person beschwert sich über eure Handlung. Die Freundin meint, ihr seid daran schuld, dass es ihr nicht gut ginge. Der Nachbar regt sich auf, dass ihr zu laut seid. Ein Freund meint, ihr habt euch verändert und seid zu egoistisch geworden. Ein Passant beschimpft euch, weil ihr bei Rot über die Ampel gegangen seid. </div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Die Frage, die sich hier jeweils stellt ist die: </div>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa">
Soll man sich, sein Verhalten und seine Einstellung ändern, wenn jemand anderer nicht im Frieden ist? </blockquote>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Was meint die Crowd?</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Stellt man <a href="https://www.facebook.com/patrick.seabird/posts/10213172297533906">diese Frage an verschiedene Leute</a>, so bekommt man Antworten aus dem ganzen Spektrum. Mögliche Antworten sind:</div>
<ul class="_5a_q _5yj1" dir="ltr">
<li class="_2cuy _509q _2vxa">“Wieviel Deckung mit meiner wahrgenommenen Realität? Ist die Anforderung berechtigt? Wenn ja, will ich sie erfüllen? Kann ich sie erfüllen?”</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">“ Versuchen zu ergründen welche Anteile beide an dieser Unzufriedenheit beisteuern, wie das mit jeweiligen inneren Faktoren (Bedürfnisse, Konditionierung, Ängste, Wünsche und Hoffnungen...) und äußeren Lebensumständen zusammenhängt. Danach erneut betrachten wie in diese Situation gekommen und in welchen Bereichen welche Art von Änderung notwendig ist. Das ganze idealerweise im Gleichgewicht von Kommunikation (zusammen) und Kontemplation (allein)......und Zeichentrickfilme schauen.”</li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa">“ Beim Anderen kann man nichts verändern, bei einem selbst schon.”</li>
</ul>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Oder auch:</div>
<ul class="_5a_q _5yj1" dir="ltr">
<li class="_2cuy _509q _2vxa">“Mir hat einmal jemand gesagt, dass man nicht auf der Welt ist, um so zu sein, wie andere einen gern hätten. Ist man selbst unzufrieden, sollte man sich ändern. Bedeutet eine Veränderung seiner selbst nur die Befriedigung des Gegenübers, ist es falsch und man verliert sich in fremden Bedürfnissen.” </li>
<li class="_2cuy _509q _2vxa"> “Ich gebe der regierung die schuld und freue mich das sie sich gerade selbst auflöst <span class="_5mfr"><span class="_6qdm" style="background-image: url("https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/t4f/1/18/1f643.png"); font-size: 18px; height: 18px; width: 18px;">🙃</span></span> “</li>
</ul>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Es herrscht also Uneinigkeit über die Frage, wie man auf die Beschwerden anderer reagiert und Menschen scheinen hier sehr unterschiedliche zu handeln. Manche meinen, man solle sich eher nicht ändern. Andere würden zunächst reflektieren und sich dann schon ändern. Aber wann handelt man anschließend wie? Wenn man nur auf die Bedürfnisse anderer reagiert, dann vergisst man doch sich selbst. Reagiert man gar nicht, so hört man nur auf sich. Was ist die Lösung?</div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Drei Fragen</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Es war <a class="_2u0z" data-hovercard-prefer-more-content-show="1" data-hovercard="/ajax/hovercard/user.php?id=100000556452617&extragetparams=%7B%22eid%22%3A%22ARAJ8QBzxpItV7oam1f6-N-DIp2HfeZ37GS1YaPg5rtRLRl0MG0sSAaDpve8l92C0Ju5m515lk8ZdIa1%22%7D" href="https://www.facebook.com/walter.siebert?eid=ARAJ8QBzxpItV7oam1f6-N-DIp2HfeZ37GS1YaPg5rtRLRl0MG0sSAaDpve8l92C0Ju5m515lk8ZdIa1" title="Walter Siebert">Walter Siebert</a>, welche folgende reflektierende Fragen vorschlug, um generell eine Handlung zu bewerten: </div>
<ol class="_5a_q _509r" dir="ltr">
<li class="_2cuy _509s _2vxa">Ist es gut für mich? </li>
<li class="_2cuy _509s _2vxa">Ist es gut für die andere Person?</li>
<li class="_2cuy _509s _2vxa">Ist es gut für das Große Ganze?</li>
</ol>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Gut für mich?</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Diese Frage ist meist recht schnell zu beantworten, insbesondere für Egoisten. Eine Handlung muss jedoch nicht unbedingt materiell gut für mich sein. Sie kann auch einfach Spaß machen. Oder das Ziel, das durch die Handlung erreicht wird, kann gut für mich sein. Oder sie ist alleine dadurch schon gut, dass mein altruistisches Mitgefühl befriedigt wird.</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Gut für die andere Person?</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Das ist oft nicht so leicht zu zu entscheiden. Wenn die andere Person ihren Unmut äußert, so scheint es sie zumindest zu stören. Die Frage ist natürlich, ob die vorgeschlagene Handlung wirklich hilft. Helfe ich der Person wirklich, oder verhindere ich dadurch nicht, dass sie sich andere Wege sucht und somit sich selber helfen lernt?! Und nur, weil es gut für andere ist, muss es nicht gut für mich sein. Wieso sollte man einer Handlungsaufforderung zustimmen, die nur von Vorteil für die andere Person ist?</div>
<h3 class="_2cuy _50a1 _2vxa">
Gut für das Große Ganze?</h3>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Wenn beide vorherige Fragen mit Ja beantwortet wurden, kann man sich auch die generelle Frage stellen: Was ist mit allen anderen Lebewesen? Was ist mit dem System? Diese Frage entspricht am ehesten dem von Kant formulierten kategorischen Imperativ, dass man nur nach der Maxime handeln sollte, von der man auch wollte, dass sie allgemeine Gesetzgebung werden sollte. </div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Diese Frage stellt auch die Frage nach der Nachhaltigkeit. Ist die Handlung gut für die nachkommenden Generationen? Es kann schön für dich und mich sein, wenn wir zusammen auf Urlaub nach Thailand fliegen. Aber was zerstören wir durch diese Handlung weltweit und für zukünftige Generationen? </div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Es kann gut für dich und mich sein, wenn wir beide darauf einigen, dass ich schwarz für dich arbeite. Aber für alle anderen ist es schlecht. Unter einem falschen Arbeitsvertrag zu arbeiten kann unmittelbar gut für beide Seiten sein, aber schlecht für alle, die sich an das Arbeitsrecht halten. </div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Ist die vorgeschlagene Handlung nachhaltig? Ist sie systemgefährdend?</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Eine Kombination der obigen Fragen verhindert, dass man über die Bedürfnisse des Gegenübers fährt, und gleichzeitig sich und die Umwelt vergisst. </div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Buddhistische Wirtschaftsethik</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Karl-Heinz Brodbeck, Wirtschaftsphilosoph, stellte in seiner buddhistischen Wirtschaftsethik ebenso eine Kombination obiger Fragen dar. Für ihn bedeutet Altruismus, sein eigenes egoistisches Verhalten zu verringern und das Leiden aller Lebewesen zu reduzieren. Dabei sollte man sich jedoch nicht selber vergessen. Auf Seite 94 in seiner Buddhistischen Wirtschaftsethik schreibt er: </div>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa">
„Für das Wohl <span class="_4yxp">aller </span>Lebewesen einzutreten, schließt das eigene Wohl mit ein[…]“ </blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Und auf Seite 83: </div>
<blockquote class="_2cuy _509u _2vxa">
“Altruismus im Sinne der buddhistischen Wirtschaftsethik heißt nicht: Vorrang des <span class="_4yxp">anderen</span> Ego-Prozesses vor dem <span class="_4yxp">eigenen</span> Ego-Prozess, sondern bedeutet eine Sicht- und Handlungsweise <span class="_4yxp">jenseits </span>egoistischer Motive.” </blockquote>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Es geht also nicht darum, das Leiden der anderen Person zu lindern, indem man selber mehr leidet. Es geht generell darum, Egoprozesse zu verringern. Vergisst man sich und handelt nur für andere, so erliegt man dem Helfersyndrom und kann in Richtung Burn-Out gehen. Vergisst man die anderen, so läuft man durch die Welt wie ein Alleinherrscher.</div>
<h2 class="_2cuy _509y _2vxa">
Verantwortung wahrnehmen</h2>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Obige Fragen, die Verantwortung über sich selbst, den anderen und über das Große Ganze wahr zu nehmen. Also: Soll man sich, sein Verhalten und seine Einstellung ändern, wenn jemand anderer nicht im Frieden ist? Wäre das gut oder zumindest neutral für mich? Würde das wirklich hilfreich für die andere Person sein? Und wäre es gut für das Große Ganze, also das System, alle anderen Lebewesen und für zukünftige Generationen?</div>
<div class="_2cuy _3dgx _2vxa">
Lautet die Antwort eindeutig Ja, so kann die Handlung stattfinden.</div>
</div>
</div>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-14868077762714373002019-05-28T18:57:00.000+02:002019-05-28T18:59:22.674+02:00Bergmann und New WorkMit Spannung habe ich gerade den <a href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Ft3n.de%2Fmagazin%2Fnew-work-urvater-frithjof-bergmann-alte-mann-mehr-247621%2F%3Ffbclid%3DIwAR2kzJvBF3sAuHwobLF5mNrGGpSKZHmN9mWcb0RSJ2P_OBIop3elnd7hxwc&h=AT0xh9PShKZx8Zu4wOozcZwUAS53WTxjzDPZ-Ytx-KLq5BKSFX1rh_3rIZfX2tkk1St9jO8IRxc2qXKm7wYJ8oVsn7mfi7oDZyHll4uZ-Fs6QLxU6ivXDo3WYcR97afU2g">Artikel (Link)</a> im neuen <a href="https://www.facebook.com/t3nMagazin/?eid=ARCRbLt1-GTdqWbCnuPjMABsOlHq4ynHtSOz8vHfoX8oanuDZkzd6kSE6wwVOec2vDZnMe9hPSHehbff">t3n Magazin</a> über <b>Frithjof Bergmann</b> und "New Work" gelesen. Dies ist ein Schlagwort, das mir schon öfters unterkam. Der Artikel selber ist ein wenig <b>unscharf</b>, wie vermutlich auch Bergmanns Theorie selber (das wird zumindest im Artikel angedeutet), aber zumindest eine Zeile ist bei mir hängen geblieben:<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Mein Konzept geht davon aus, dass die Menschen nicht wissen, was sie wollen.” (Hervorhebung von mir)</blockquote>
<br />
Dies ist eine <b>interessante Annahme</b>. Die moderne Wirtschaftstheorie geht nämlich genau von <b>Gegenteiligem </b>aus. Menschliches Handeln würde sich gerade dadurch auszeichnen, dass wir Ziele erreichen wollen. Wenn man über Wirtschaftswissenschaften spricht, so versucht man, diese Ziele aus zu klammern und nur darüber zur reden, wie Ziele gut erreichbar sind. Wir wir also mit kleinstem Input Größtmögliches erreichen. Wie wir, anders gesagt, <b>effizient </b>für uns und andere arbeiten. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-tgHqOD9kqC0/XO1n1efszbI/AAAAAAAABJU/-bcOdQiXlx0h9Ej3cFv8XVL4ZiJ4AqYZQCLcBGAs/s1600/IMG_20190520_230144.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-tgHqOD9kqC0/XO1n1efszbI/AAAAAAAABJU/-bcOdQiXlx0h9Ej3cFv8XVL4ZiJ4AqYZQCLcBGAs/s320/IMG_20190520_230144.jpg" width="240" /></a></div>
<br />
<br />
Schon Ludwig von Mises schrieb zum Beginn seines Werkes <a href="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fmises-media.s3.amazonaws.com%2FNationalokonomie%2520Theorie%2520des%2520Handelns%2520und%2520Wirtschaftens_2.pdf%3Ffbclid%3DIwAR10IfcKz8Xra_yG549WizXIXq-L704XiWbT_OuaBWw1n26hJUnyD5bh0BA&h=AT2RewxvQyL6lrckiH83k-s-eonnDClv1ftyweHud53qSnVNLTgbbQ5pR1Mbc8jvvXSeE1EXfbjuLkX5vH9B57qHB-97_cVEvAN5XlKT-cmOBj5kONdY2r1AGr0j2NfK4A">Nationalökonomie. Theorie des Handelns und Wirtschaftens</a> (S. 11 ff.):<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
“Handeln ist bewusstes Verhalten. [...] Handeln ist Wollen, das sich in Tat und Wirken umsetzt und damit verwirklicht, ist ziel- und zweckbewusstes Sichbenehmen[...] Alles Handeln ist zielgerichtet, sucht Ziele zu erreichen und Zwecke zu verwirklichen.”</blockquote>
<h3>
Das Bild des Homo oeconomicus </h3>
Somit geht die Wirtschaftswissenschaft spätestens seit Mises gerade davon aus, dass die Menschen wissen, was sie wollen. Das Bild des homo oeconomius ist ja mitunter eines, das von einem Mensch ausgeht, der genau weiß, was ihm nützt und diesen <b>Nutzen zu maximieren</b> sucht.<br />
<br />
Wirtschaftswissenschaften sollten nur unterstützen, wie diese Ziele besser erreicht werden könnten.<br />
Bergmann <b>verwirft </b>nun diese urgeigenste Prämisse der Wirtschaftswissenschaften, wenn er Unwissenheit über persönliches Wollen unterstellt. Gerade der heutigen Generation scheint diese Annahme nicht unbekannt vorzukommen.<br />
<br />
Viele Menschen stehen genau vor dem Problem, dass sie <b>überhaupt nicht wissen</b>, wo es hin gehen soll. Tausende Möglichkeiten stehen offen, Bildung ist zumindest in Österreich nahezu kostenlos, über das Internet kann man sowieso alles lernen, es herrscht relative Gewerbefreiheit, man kann sich also halbwegs frei aussuchen, was man arbeiten möchte. Mit dem Flugzeug ist man innerhalb weniger Stunden um die halbe Welt gereist, in den Ländern der EU kann man sich niederlassen, wo man möchte. Es gab für so Viele noch nie so viele Möglichkeiten wie heute. Doch mit den Möglichkeiten kommt auch die <b>Wahlfreiheit</b>. Und damit wird Bergmanns Prämisse immer relevanter. <br />
<br />
<h3>
Menschen wissen also (oft) nicht, was sie wollen. </h3>
<br />
Bergmanns Lösung für dieses Problem waren Zentren der New Work. Die Frage, die sich hier zugleich stellt ist, wieso Menschen in diesen Zentren mehr wissen sollten, was sie wollen, oder auch wie sie anderen Menschen mitteilen könnten, was diese wiederum wollen. Ein Zentrum alleine löst noch nicht die Frage nach der Zielfindung.<br />
<br />
<h3>
Andere Möglichkeiten</h3>
Es gibt Möglichkeiten, heraus zu finden, was man will. Ich selber führe Übungen hierzu bei meinen Workshops bei <a href="https://www.facebook.com/MissionWavesCom/?eid=ARAolCZPFnLnY8Vfj6iCv-VsbQzwWyK1fmbRBHO6R5zb0uT9A1hCxXT4jAOTJorl5Vs_E2R6oyJbfddU">Mission Waves</a> durch. Dieses persönliche Problem lässt sich generell lösen, manchmal mehr, manchmal weniger. Ein wenig Unsicherheit über das eigene Wollen lässt auch Offenheit gegenüber Neuem zu und muss nicht unbedingt schlecht sein. Die spannendsten Menschen, die man trifft, wussten oft sehr lange nicht, was sie tun wollten. <br />
Ungeachtet möglicher Lösungen auf die persönliche Frage des Wollens stelle ich mir die gesellschaftspolitische Frage, wie eine Wirtschaftswissenschaft aussehen muss, welche zumindest teilweise die Unwissenheit über die eigenen Präferenzen unterstellt. Und wie davon ausgehend praktische wirtschaftspolitische Empfehlungen ausgesprochen werden können. Es ist immer wichtig, die Annahmen über die eigenen Theorien zu hinterfragen und von anderen Prämissen ausgehend auch neue Theorien zu entwickeln.<br />
<br />
Bergmanns Lösung scheint bisher nicht von Erfolg gekrönt gewesen zu sein. Damit öffnet sich jedoch die Chance für uns, diese Frage zu beantworten: Was wollen wir und wie könnten wir uns diese Frage gesellschaftlich beantworten. Was meint ihr?Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-4911430223117071102019-05-01T15:06:00.001+02:002019-05-01T15:06:49.643+02:00Notre Dame und Welthunger<h3>
Notre Dame und der Welthunger </h3>
Am 15. April 2019 schaute die Welt gebannt nach Paris: Notre Dame brennt! Die Flammen waren noch nicht einmal gelöscht, da gab es schon weltweite Solidaritätsbekundungen. Sofort flossen die Spendengelder für den Wiederaufbau. Bereits einen Tag nach dem Brand waren beinahe <a href="https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/notre-dame-spende-pinault-verzichtet-auf-steuerabzug-a-1263344.html" target="_blank">ein Milliarde Euro</a> an Spenden zugesagt worden. <br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-jMLnOmq3xKg/XMQ5zlVs3qI/AAAAAAAABI4/UkUDjEGggCgA3rY6_tHasxsxZIiTFIK-wCLcBGAs/s1600/notre-dame-4131864_640.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="425" data-original-width="640" height="212" src="https://2.bp.blogspot.com/-jMLnOmq3xKg/XMQ5zlVs3qI/AAAAAAAABI4/UkUDjEGggCgA3rY6_tHasxsxZIiTFIK-wCLcBGAs/s320/notre-dame-4131864_640.jpg" width="320" /></a></div>
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Auf Facebook waren die Reaktionen gemischt. Zunächst gab es auch breite Solidarität. Dann kam die Kritik. Wenn ein Gebäude in Flammen aufgeht sei sofort genug Geld da. Gleichzeitig würden jedoch unzählige Kinder verhungern. Die Wertigkeiten wurden in Frage gestellt: Was zählt mehr, der Welthunger oder ein abgebranntes Haus?<br />
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<h3>
Wirtschaftsphilosophische Fragen </h3>
Dahinter stecken gleich mehrere wirtschaftsphilosophische Fragestellungen.<br />
<ul>
<li>Kann man mit seinem Besitz wirklich tun, was man selber möchte? </li>
<li>Steht das Recht auf Privateigentum wirklich über dem Recht auf Leben?</li>
<li>Was hat mehr Priorität: Die Ernährung der Welt oder die Erhaltung von kulturellen Errungenschaften?</li>
<li>Ist eine einmalige Spende wirklich mit dem regelmäßigen Problem der Ernährung vergleichbar?</li>
<li>Wie steht es um die Struktur unserer Weltwirtschaft, wenn manche wenige Milliarden besitzen und darüber frei entscheiden können, andere so wenig besitzen, dass sie nicht überleben können?</li>
</ul>
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Der Brand von Notre Dame war nicht schön. Schön ist jedoch, dass uns die Diskussion darüber zu Grundsatzfragen führt. Wie sieht es aus mit den Themen Armut, Verteilung und Freiheit?<br />
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<h3>
Armut, Verteilung und Freiheit </h3>
Szenenwechsel. Ich liege in der mexikanischen Stadt San José del Pacífico. Seit zwei Nächten kann ich nicht schlafen, weil die Mexikaner zur Feier ihres Schutzheiligen Tag und Nacht Feuerwerke in die Luft schießen. Erst kürzlich habe ich meinen Blogartikel <a href="http://patrickseabird.blogspot.com/2019/03/gedanken-uber-armut.html" target="_blank">"Gedanken über Armut"</a> geschrieben, in welchem darüber reflektiere, weshalb manche Menschen arm sind, andere nicht, und was Lösungsmöglichkeiten wären.<br />
<br />
In diesem Land, in dem die materielle Armut tatsächlich noch so allgegenwärtig ist, scheint mir das Schießen von Feuerwerkskörpern noch absurder. Denn jeder, der einen Feuerwerkskörper abschießt, gibt das Geld schließlich nicht dafür aus, einen Hungernden zu nähren.<br />
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<h4>
Unterschiedliche Prioritäten </h4>
Diese Erkenntnis relativiert die Frage nach der Armut und ihrer Ursachen und führt mich zur simplen Lösung: Es gibt Armut auf der Welt, weil uns andere Dinge wichtiger sind. Uns ist es wichtiger, das neueste Telefon zu besitzen, als einen Hungernden zu retten. Uns ist es wichtiger, ein Eis im Sommer zu kaufen, als eine Hungernde zu retten. Uns ist es wichtiger, auf Urlaub zu fahren, als ein verhungerndes Kind zu retten.<br />
<br />
Die Kritik, die so viele an den Spenden an Notre Dame anbrachten, kann man gut umdrehen: Wieso hast du ein neues Handy, wieso ißt du ein Eis, wieso fährst du auf Urlaub, wenn noch ein Kind an Hunger stirbt? <br />
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Unabhängig von einer System- und Verteilungsfrage kann man die Antwort auf die Frage, weshalb Kinder an Unterernährung sterben, bei sich selber beantworten. Man muss nicht auf Milliardäre, die für Kinder spenden, zeigen. Man muss nur bei sich selber schauen, wofür man sein Geld ausgibt. <br />
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<br />
Uns ist der Welthunger einfach nicht wichtig genug, um ihn zu beseitigen. Uns allen nicht. Mir nicht. Dir nicht. Jeder hat seine Prioritäten.<br />
<br />
Auch wir nehmen uns die Freiheit heraus, mit unserem Geld Sinnlosigkeiten zu kaufen. Auf der weltweiten Verteilungskurve sitzen wir in Zentraleuropa sowieso ganz oben. Jeder in einem ärmeren Land könnte genau so uns Vorwürfe machen, wie wir es mit den Milliardären tun.<br />
<h4>
Die individualistische Lösung</h4>
Wie lautet nun die individualistische Lösung? Was kann jeder tun, um den Welthunger zu beseitigen?<br />
<ol>
<li>Selber die eigenen Prioritäten ändern. Dann die eigenen Ausgaben ändern. Von sinnlosem Konsum hin zu Rettung von Verhungernden.</li>
<li>Anderen Menschen helfen, ihre Prioritäten zu ändern. Ihnen diese Problematik aufzeigen. Durch das eigene Verhalten Vorbild sein. </li>
<li>Den Armen helfen, zu Produktionsmitteln zu kommen, um von Einmalhilfen weg zu kommen. </li>
</ol>
<h3>
Strukturelle Änderungen </h3>
Gut, all diese individalethischen Fragestellungen ändern natürlich nichts an den Strukturen. Natürlich gibt es auch strukturelle Ursachen von Welthunger wie unfaire Handelsabkommen, Gewalt und Enteignung. Und ein Wirtschaftssystem, das zulässt, dass Menschen verhungern, andere Milliarden besitzen.<br />
<br />
In einem idealen Wirtschaftsystem wäre das nicht möglich. In einem idealen Wirtschaftssystem gäbe es zwar individuelle Entscheidungsfreiheit über das persönliche Eigentum. Es würde Leistung belohnt werden. Aber alles nur in einem Rahmen, nämlich im Rahmen dessen, dass andere nicht verhungern. Hier intelligente Lösungen zu finden, die nicht wieder im Totalitarismus enden, ist eine der schwierigsten Frage der Stunde. Kann eine <a href="http://www.patricksiebert.at/2010/09/14/gemeinwohl-oekonomie-zwischen-kapitalismus-und-kommunismus/" target="_blank">Gemeinwohlökonomie </a>hier Abhilfe schaffen? Oder gar die <a href="http://www.xn--schenkkonomie-nmb.org/" target="_blank">Schenkökonomie</a>? Oder würde es reichen, Weltbank und Internationalen Währungsfonds zu verändern?<br />
<h3>
Fazit</h3>
All dieses Fragestellungen sind nicht einfach zu beantworten. Oft machen wir uns es zu leicht. Wir sehen die Spendensummen und schon kommt die Anklage. Wir suchen die Fehler bei anderen, anstatt unsere eigene Macht zu erkennen. Wir können sowohl jetzt und heute unsere Ausgabenstruktur verändern. Und wir können unsere freie Zeit nützen, um an Systemalternativen zu basteln. Es liegt, wie so oft, an uns.Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-28696306409600661422019-03-30T22:13:00.001+01:002019-03-30T22:16:46.167+01:00Methoden um Probleme zu lösenJeder von uns hat Probleme. Manche sind <b>klein</b>, manche sind <b>groß</b>. Manche sind mit anderen Menschen, manche mit uns selber. Ich habe vor einiger Zeit begonnen, Methoden zu sammeln, um die <b>persönlichen Probleme</b> besser lösen zu können. Bei all diesen Methoden versucht man immer, <b>zuerst bei sich selber</b> zu beginnen.<br />
<br />
Keine dieser Methoden ist die Lösung für <b>alles</b>. Meine Herangehensweise bei einem Problem ist meist, eine dieser Methoden anzuwenden und einfach zu schauen, was passiert. Hilft sie nicht, so wende ich die nächste an. Bisher hat sich das als hilfreich herausgestellt.<br />
<br />
Jede dieser Methoden kann natürlich noch mehr ausformuliert werden, über die meisten gibt es ganze Bücher. Es folgt eine Zusammenfassung der meiner Meinung nach besten Methoden, um seine Probleme zu lösen.<br />
<b>Los geht's.</b><br />
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<h3>
Choose again</h3>
Diese Methode stammt von der <a href="https://www.choose-again.com/" target="_blank">Choose-Again-Society</a> und besteht aus 6 Schritten.<br />
<ol>
<li>Der erste Schritt beginnt damit, dass man sich <b>eingesteht</b>, dass man ein Problem hat. Ja, ich habe tatsächlich ein Problem. Nein, ich bin nicht im Frieden mit mir.</li>
<li>Der zweite Schritt ist, nicht das Problem im Außen oder bei jemandem anderen zu suchen. Nein, das Problem <b>liegt in mir</b>. Es geht nicht darum, irgend jemanden zu beschuldigen. Kein anderer hat Schuld. <b>Ich habe keine Schuld</b>. Mein Problem ist nicht hier, damit ich Vorwürfe machen kann, sondern es ist eine <b>Chance</b>, etwas zu lernen.</li>
<li>In der dritten Stufe analysiert man die eigenen <b>Gefühle</b>. Was fühlt man tatsächlich? Wie kann man diese Gefühle <b>genau </b>bezeichnen? </li>
<li>Viertens: Wann habe ich dieses Gefühl <b>zum ersten Mal</b> gefühlt? Gehe zurück in deine Vergangenheit und denke und spüre nach, wann das erste Mal war, dass du das gefühlt hast. Welcher <b>Glaubenssatz </b>hat sich damals aufgebaut? Was glaube ich seitdem?</li>
<li>Man bittet um <b>Vergebung </b>darum, dass man diesen falschen Glaubenssatz annahm. Man muss nicht einen Menschen bitten, oder auch nicht unbedingt ein übermenschliches Wesen. Es reicht, wenn man einen Satz zu sich ausspricht. "Ich bitte um Vergebung darum, dass ich das geglaubt habe. Es ist nicht wahr."</li>
<li>Und der sechste Schritt: <b>Wähle einen neuen Glaubenssatz</b>. Welcher Glaubenssatz würde eher aus der Liebe kommen? Entscheide dich nun aktiv dafür!</li>
</ol>
Es ist nach meiner Erfahrung wichtig, sich bei jedem dieser Schritte <b>viel Zeit</b> zu lassen und keinen auszulassen. Hier sieht man die Schritte nochmals beschrieben:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/rJyCzKgw83s/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/rJyCzKgw83s?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />
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(Falls man sich einlesen will: Hier ist ein <a href="https://amzn.to/2FJNPDI" target="_blank">affiliate Link zum Buch </a>vom Gründer von Choose-Again, das ich leider noch nicht selber gelesen habe)<br />
<h3>
</h3>
<h3>
The Work von Byron Katie</h3>
Diese Methode habe ich oft als <b>nicht leicht </b>anzuwenden erlebt, weil sie erstens komplett unseren gewohnten Gedanken widerspricht und zweitens <b>komisch </b>formuliert ist. Aber vielleicht ist auch das der Grund, weshalb sie oft <b>wirkt</b>. Byron Katies The Work besteht aus <b>vier Fragen</b>, die man sich stellt und dann <b>Umkehrungsformulierungen</b>. Damit es wirkt lohnt es sich, die Fragen <b>ernst </b>zu nehmen. Angenommen man ist wütend auf den eigenen Partner, weil er immer zu spät kommt. Dazu wollen wir uns die vier Fragen stellen<br />
<br />
<h4>
Ist es wahr?</h4>
Ist es wahr, dass er immer zu spät kommt? Hm. Ja, oder nein? Wichtig ist, dass man wirklich nur mit <b>Ja oder Nein</b> antwortet und nicht in irgendwelche Erklärungen stolpert. <br />
<h3>
</h3>
<h4>
Kannst du dir absolut sicher sein, dass das wahr ist?</h4>
Dies scheint die selbe Frage nochmal zu sein. Ist es aber nicht. Die erste Frage bezieht sich auf den Sachverhalt. Die zweite Frage bezieht sich auf deine Beurteilung über den Sachverhalt. Hast du überhaupt die Möglichkeit, etwas über den Sachverhalt absolut wissen zu können?<br />
<h4>
Wie reagierst du auf diesen Gedanken?</h4>
Wie reagierst du darauf, wenn du daran denkst, dass dein Partner immer zu spät kommt? Beschreibe es. Fühle es.<br />
<h4>
Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?</h4>
Wer (und nicht wie!) wäre ich ohne den Gedanken, dass ich wütend bin auf meinen Partner, weil er immer zu spät kommt? Die Frageformulierung "Wer?" mag hier komisch erscheinen, aber sie ist, denke ich sehr bewusst so gewählt.<br />
<h4>
Umkehrungen</h4>
Nach den eigenen Antworten macht man Umkehrungen. Man den Satz auf verschiedene Arten um und fühlt, ob sich einer der Sätze <b>wahrer </b>anfühlt. Ich bin wütend auf meinen Partner, weil er nicht immer zu spät kommt. Ich bin wütend auf mich, weil mein Partner immer zu spät kommt. Ich bin froh, weil mein Partner immer zu spät kommt. Mein Partner ist wütend, weil ich immer pünktlich komme. Usw.<br />
<br />
Manchmal ändert die Methode nicht unmittelbar etwas, aber man kann darauf vertrauen, dass sie was ändert, auch wenn man es nicht gleich merkt. Wer mehr darüber lesen mag, kann auch <a href="https://www.amazon.de/gp/product/3442336503/ref=as_li_qf_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=patricksieber-21&creative=6742&linkCode=as2&creativeASIN=3442336503&linkId=e3e1e815d18e9da259e7e4bcd1c25b8d" target="_blank">ihr Buch hier bestellen (affiliate link!)</a> Ich kann es empfehlen!<br />
<h2>
</h2>
<h3>
</h3>
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...and I love that</h3>
<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Kyle_Cease" target="_blank">Kyle Cease</a> ist einer meiner <b>Lieblingslehrer</b>. Hier ist eines der besten Videos von ihm, wie ich finde:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/im_SmDVn1ZI/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/im_SmDVn1ZI?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />
<br />
Er verwendet viele Methoden, aber eine der stärksten, die ich bisher anwendete, ist die im Video erwähnte "...and I love that"-Methode.<br />
Egal, was dich stört, egal, was das Problem ist - denke daran und <b>setze ein "...and I love that" dahinter.</b><br />
Ich bin wütend auf den eigenen Partner, weil er immer zu spät kommt. <b>Und ich liebe das</b>.<br />
Diese Methode ist sehr simpel und sehr wirksam. Ausprobieren kostet nichts! <br />
<br />
Er hat noch mehrere gute Methoden, aber ich möchte mich hier nur auf ein paar meiner Lieblingszitate von Kyle Cease beschränken:<br />
<ul>
<li>There is no such thing as failing.</li>
<li>The only place where you should be ist where you are!</li>
<li>If your mind comes up with a justification, you don't want it!</li>
<li>I am the apple tree. I can always grow more apples.</li>
<li>Every "I can't" is actually an "I haven't".</li>
<li>Trying to fix a problem is one of the best ways to keep a problem growing. Pretty much everything knows how to heal itself. Just get out of the way!</li>
<li>If you are working for the universe you are never unemployed!</li>
<li>What's trying to emerge out of me?</li>
</ul>
<h3>
Die Umkehrung von Patrick Seabird</h3>
Diese Methode <b>kam zu mir</b> in der Meditation.<br />
<ol>
<li>Immer, wenn du mit jemandem Streit hast, unzufrieden bist, auf ihn wütend bist oder einfach nicht im Frieden, oder auch wenn dir jemand gerade eine Leidensgeschichte erzählt, und du möchtest darauf antworten, dann <b>stell dir vor, was du zu ihm sagen würdest</b>. Ich bin wütend auf dich, weil du immer zu spät kommst! Tue das und das, damit dir das nicht mehr passiert!</li>
<li>Dann stelle dich selber vor, wie du das <b>zu dir selber </b>sagst. Begebe dich gedanklich in die Schuhe des anderen.</li>
<li>Sieh, was passiert. Fühle, wie sich das Gesagte anhört. Was ist deine Reaktion auf das, was du eigentlich gerade dem anderen sagen wolltest?</li>
<li>Ist das wirklich sinnvoll zu sagen? Ist das wirklich ein guter Rat? Wenn du deine eigene Reaktion auf deine eigene Aussage fühlst, dann kennst du meist bereits die des anderen im Vorhinein. Und manchmal ist es so, dass das, was du gerade dem anderen sagen wolltest, eigentlich für deine eigenen Ohren bestimmt war und du es dir selber sagen solltest! </li>
</ol>
Meistens ist nach dieser simplen Methode die Wut weg und das Problem gelöst. Oder du hast gemerkt, dass du die eigenen Probleme auf den anderen projiziert hast und eigentlich selber den Rat benötigt hast, den du gerade geben wolltest.<br />
<br />
<h3>
Fazit</h3>
Es gibt noch <b>viele Methoden</b> da draußen. Das Schöne an den oben genannten ist, man kann sie <b>kostenlos </b>selber ausprobieren. Man braucht keinen Psychotherapeuten (auch wenn das manchmal helfen kann), muss kein Seminar besuchen oder irgend welche teuren Geräte kaufen. Bei jedem Problem kann man mal Obiges probieren. Funktioniert es nicht, kann man immer noch andere Wege gehen. Das Risikio ist gering.<br />
<br />
<b>Meine Frage an euch: </b>Was für Methoden verwendet ihr, um mit euren Problemen umzugehen? Ich bin gespannt auf Antworten!Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-91368767078596183842019-03-03T17:09:00.000+01:002019-03-03T17:09:16.680+01:00Gedanken über Armut Einer der Gründe, weshalb ich Wirtschaft studierte, war, weil ich das Problem der Armut verstehen wollte. Warum sind manche Menschen arm und andere reich?<br /><br />Nun sitze ich in einer Pizzeria in San Cristóbal in Mexiko. Um mich herum sitzen an den Tischen mehrere Touristen, manche mexikanisch, sonst hauptsächlich US-Amerikaner. Herein kommt eine gebückte Gestalt, behängt mit mehreren bunten Tüchern. Es ist eine der alten Mexikanerinnen, die umhergehen und versuchen, etwas zu verkaufen. Soll ich ihr etwas abkaufen? Als ich noch versuche, mich an mein Wirtschaftsstudium zu erinnern, um eine sinnvolle Entscheidung treffen zu können steht sie schon vor mir und hält mir ihre Tücher vor die Nase. Ein wenig überrumpelt deute ich auf einen roten Schal. 200 Peso, meint sie, beinahe 10 Euro. Um diesen Preis würde ich mir nicht einmal in Österreich einen Schal zulegen, zumal ich eigentlich keine Schals trage. Ich stimme jedoch zu, mehr aus Mitleid und Unentschlossenheit, als aus irgendeiner rationalen Überlegung heraus. Sie übergibt mir den Schal, ich gebe ihr die 200 Pesos. Sie meint, sie hätte 250 gesagt. (Dies ist eine Szene, die sich in Mexiko noch wiederholen sollte. Entweder ich verstehe die Zahlen oft falsch, oder die Mexikaner irren sich in der Preisangabe und teilen ihren Irrtum erst nach Zuschlag mit. Ich möchte ihnen keine bösen Absichten unterstellen, denn wer würde es schon ausnützen, dass man die Landessprache nicht gut spricht?) <br />Als ich ihr klar mache, dass ich den Schal dann doch nicht nähme, nimmt sie die 200 Pesos doch, gibt mir den Schal und zieht von dannen. <br /><br />Wie ist dieser Sachverhalt nun wirtschaftswissenschaftlich zu behandeln? <br />Die klassische Lehre sagt, dass, wenn ein Handel stattfindet, beide Seiten meinen, besser gestellt zu sein. Sonst hätten sie dem Handel nicht zugestimmt. Sie scheint den Wert von einem 200 Pesos Schein höher zu schätzen als den des Schals, vermutlich auch deshalb, weil ihre Beschaffungskosten nur ein Bruchteil dessen betragen. Und ich? Mir ist es rein materiell ziemlich egal, ob ich die 10 Euro besitze oder den Schal. Wenn mir eines von beiden entwendet würde, so würde es mir vermutlich nicht einmal auffallen. A propos, wo ist der Schal überhaupt? Ah ja, hier:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-_UatY4NeACQ/XHv76tGLm4I/AAAAAAAABII/D-FoX_j55U0p-5cTkNKFsi2RyzZFMotUQCLcBGAs/s1600/2019-03-03%2B10.00.30.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://3.bp.blogspot.com/-_UatY4NeACQ/XHv76tGLm4I/AAAAAAAABII/D-FoX_j55U0p-5cTkNKFsi2RyzZFMotUQCLcBGAs/s320/2019-03-03%2B10.00.30.jpg" width="240" /></a></div>
<br /><br />Bin ich nach diesem Tausch tatsächlich besser gestellt als zuvor, wenn es für mich keinen Unterschied macht? Interessant ist schon, dass diese Handlungstheorie ja davon ausgeht, dass a) Menschen immer wissen, was sie besser stellt und b) sie auch danach handeln. Wenn ein Handel einen immer besser stellt, wieso gibt es dann Privatkonkurse? Die Prämissen a) und b) scheinen mir doch sehr gewagt. Wenn sie jedoch nicht gültig sind, so hinterfragt man einen der Grundsätze der Marktwirtschaft. <br /><br />Beim Nachhause gehen von der Pizzeria kommen noch weitere Zweifel an diesem Handel auf. Habe ich ihr durch diesen Kauf wirklich geholfen? Da ich den Schal gar nicht benötige, wäre es doch besser gewesen, ihr die Pesos zu geben und den Schal zu überlassen. Dann hatte sie ihn nochmal verkaufen können. Ein Geschenk hätte sie noch besser gestellt. Schenkökonomie scheint effizienter zu sein als Marktwirtschaft. <br />Oder ich könnte den Schal jetzt einem noch Ärmeren schenken, dem vielleicht sogar die Produktionsmittel für eigene Schals fehlen. <br />Was jedoch gegen das Schenken spricht: sollten mehrere Menschen nur Geld geben und nichts als Gegenleistung wollen, würde sie vermutlich nur noch betteln. Und etwas verkaufen ist gefühlt besser als betteln. Ökologisch gesehen wäre wiederum betteln besser - die Ressourcen für die Herstellung der Schals könnten geschont werden. <br /><br />Spontan fällt mir noch eine Möglichkeit ein, die offensichtliche Armut zu lindern. Ich könnte Produktionsmittel schaffen. Sollten die Schals, wie ich mir das in meiner naiven Vorstellung ausmale, per Hand in einem der umliegenden Dörfer hergestellt werden, so könnte eine industrielle Maschine vermutlich den Output steigern und damit die Kosten eines Schals senken. Diejenigen, die davor mit Nähen beschäftigt waren könnten dann sich auch um Vertrieb und Verkauf kümmern, was den Absatz erhöhen könnte. Danke, Betriebswirtschaftsstudium! <br /><br />Wieder meldet sich die kritische Stimme in mir: und was ist mit den umliegenden Dörfern die keine Maschine besitzen? Sie könnten mit diesen niedrigen Produktionskosten nicht mithalten und wären noch ärmer gestellt. Nun gut, sie müssten halt innovativ sein und andere Produkte herstellen. Die Touristen in San Cristóbal könnten noch billiger Schals kaufen und zusätzlich neue andere Produkte. Fortschritt nach westlicher Art. Ökologisch ebenso bedenklich. <br /><br />Und vielleicht sind die Armen auch gar nicht unglücklich? Vielleicht gefällt es gar dieser alten Frau, tagaus, tagein, durch die Straßen zu laufen und ihre Ware anzubieten? Ist es wiederum kontinentaleuropäische Selbstüberschätzung, anderen Kulturen beibringen zu wollen, was das gute Leben ist, ohne das selber so richtig zu wissen?! <br /><br />Mit Erschüttern stellte ich fest, dass mir mein vierjähriges Wirtschaftsstudium bei der praktischen Frage nach Linderung der Armut keinen Deut hilfreich ist. Aber vielleicht war das auch nicht das Ziel des Lehrplans . <br /><br />Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-35724149728009465142018-11-22T14:24:00.000+01:002018-11-22T14:24:13.948+01:00Wie man einen Sinn im Leben findet<ol>
<li>Jedes unangenehme Gefühl (Angst, Wut, Eifersucht,...) bietet eine Chance!</li>
<li>Wenn man untersucht, was dahinter steht, kann man viel lernen!</li>
<li>Woher kommt das Gefühl? Was löste es wirklich aus? Was ist die Ursache?</li>
<li>Wenn man dann eine Lösung für das dahinter liegende Problem findet, kann man viel heilen.</li>
<li>Denn man kann dann auch für andere Menschen, die das gleiche Problem haben, einen Lösungsweg zeigen.</li>
<li>So gesehen sind viele Probleme oder unangenehme Gefühle eine unglaubliche Chance, das eigene Leben und das vieler anderer zu verbessern und damit einen Sinn im eigenen Leben zu finden.</li>
<li>Folge deinen Problemen, löse sie für dich, lehre anderen, wie du sie gelöst hast und du wirst Sinn finden!</li>
<li>Nütze deine unangenehmen Gefühle um zu forschen!</li>
<li>Finde Sinn, indem du dein Leben und das vieler anderer verbesserst!</li>
</ol>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-48341547390236243562018-11-14T11:52:00.002+01:002018-11-14T23:03:22.957+01:00Polyamorie und EifersuchtEine der <b>häufigsten Fragen</b>, die im Zusammenhang mit Polyamorie gestellt wird, ist die nach der Eifersucht. "Ich wäre viel zu eifersüchtig dafür" ist eine oft getätigte Aussage. Andere sind überrascht darüber, wenn man Eifersucht als polyamorer Mensch zeigt und nehmen es als vermeintlichen Beweis dafür, dass Polyamorie "nicht funktioniert". Aber wie verhält es sich mit Polyamorie und Eifersucht?<br />
<h3>
Ist Eifersucht schlecht?</h3>
Mögliche Antworten auf diese Frage werden von polyamor lebenden Menschen vermutlich genau so <b>vielfältig </b>ausfallen, wie es die <a href="http://patrickseabird.blogspot.com/2018/10/was-ist-polyamorie.html" target="_blank">Konzepte von Polyamorie</a> selber tun. Manche werden Eifersucht <b>verdammen</b>, andere <b>verdrängen </b>und wiederum andere sie als völlig <b>normal </b>hinstellen. Ich persönlich würde <b>Eifersucht als Chance</b> sehen. Und als diese kann man sie nutzen oder auch nicht. So gesehen würde ich sie <b>weder </b>als <b>gut</b>, <b>noch </b>als <b>schlecht </b>bezeichnen. Aber was ist Eifersucht überhaupt?<br />
<h3>
Was ist Eifersucht?</h3>
Eifersucht wird oft als <b>Gefühlsbündel </b>erfahren. In diesem können Gefühle von <b>Angst</b>, <b>Minderwertigkeit</b>, <b>Verlustangst</b>, <b>Neid </b>oder gar <b>Gier </b>enthalten sein und in unterschiedlicher Intensität auftreten. Insgesamt wird Eifersucht weder von der Person selber, bei der sie auftritt, als auch bei der Person oder den Personen, auf die sie sich bezieht, als positives Gefühlsbündel bezeichnet werden. Es ist <b>unangenehm</b>, wenn der Partner oder die Partnerin eifersüchtig ist. Und gerade in der Polywelt sind Eifersuchtsszenen oft <b>verpönt </b>oder zumindest <b>ungern gesehen</b>. <br />
<h3>
Eifersucht als Lehrmeister </h3>
Dabei kann Eifersucht ein <b>großartiger Lehrmeister</b> sein. Wie das möglich ist, möchte ich anhand meiner <b>persönlichen Erfahrungen</b> beschreiben:<br />
<br />
In meiner ersten <b>nicht-exklusiven</b> Beziehung war ich <b>sehr eifersüchtig</b>. Wenn meine Partnerin sich mit jemand anderem traf, ging ich durch <b>fast alle menschlichen Emotionen</b>: Angst, Wut, Trauer, das Gefühl, auswechselbar zu sein, das Gefühl, nicht genug zu sein,... Aber <b>auch positiv besetzte Gefühle</b> wie Freude, Liebe und eine tiefe Verbundenheit waren ab und an zu spüren.<br />
Gedanken wie "Was, wenn er viel toller ist als ich?" oder "Wird sie mich jetzt verlassen?"gingen durch meinen Kopf- generell <b>großes Kopfkino </b>mit tausend Vorstellungen.<br />
<br />
Wenn ich mit meiner Partnerin anschließend darüber redete, fand ich es zunächst schwer, auch Details zu hören. Aber zumindest das Kopfkino konnte damit ein wenig beruhigt werden. Mir persönlich half es, <b>alles </b>zu erfahren, auch wenn es teilweise <b>weh tat</b>. <br />
<br />
Das Gute ist, dass man lernen kann, <b>mit Eifersucht umzugehen</b>.<br />
<br />
<b>Erstens </b>hilft es, wenn Eifersucht auftaucht, sie <b>einfach zu fühlen</b>. Sie ist nunmal als <b>innerer Fakt</b> da. Nicht hilfreich ist es, sie zu ignorieren oder zu unterdrücken. Sie zu fühlen und anzunehmen half mir im ersten Schritt.<br />
<br />
Im <b>zweiten Schritt </b>half mir, meine <b>Vergangenheit </b>anzusehen. Insbesondere über die <b>Beziehungen meiner Eltern</b> zu reflektieren half mir enorm, denn da erfuhr ich das meiste über mein eigenes Verständnis von Beziehung, Liebe und Verbundenheit. Durch diese <b>Selbstreflexion </b>bemerkte ich, dass eigentlich <b>Verlustangst </b>bei mir der dominierendste Teil war.<br />
<br />
Als ich dann <b>drittens </b>duchschaute, dass ich <b>keine Angst vor dem Verlust</b> der Beziehung haben musste, war auch meine <b>Eifersucht </b>entschieden <b>gemildert</b>. <br />
<h4>
Wie milderte ich meine Verlustangst? </h4>
Wie verlor ich diese Angst? Ich machte mir klar, dass ein <b>Ende der
Beziehung kein Ende der Welt</b> darstellte. Dass ich glücklich sein konnte,
so lange sie bestand. Dass ich aber schon vor der Beziehung auch
glücklich alleine gewesen war. Dass also <b>beides gut</b> war: <b>Fortbestand und
Nichtfortbestand</b>. Egal, was passieren würde, ich könnte damit umgehen.
Daher brauchte ich auch <b>keine Angst</b> mehr zu haben. <br />
<br />
Warum muss man also keine Angst vor dem Verlust haben? <br />
Zunächst, weil man darauf <b>vertrauen </b>kann, dass man immer am richtigen Fleck zur richtigen Zeit ist. Wenn man es schafft, diese <b>Verbindung mit dem Urvertrauen</b> herzustellen, so ist viel geholfen. Meine Erinnerung daran, dass ich eigentlich auch<b> gut alleine </b>sein konnte, ohne einsam zu sein und die <b>Reflexion über die Scheidung meiner Eltern</b>, der ich als Kind ausgeliefert war, halfen ungemein. Nach diesem ausführlichen Prozess hatte ich nicht nur enorm viel über mich selber und meine Gefühlswelt gelernt, ich war auch gefühlt emotional stärker geworden. <b> </b><br />
<b>Danke, Eifersucht!</b><br />
<br />
Durch diese Erkenntnisse<b> </b>konnte ich<b> </b>zukünftigen Eifersuchtsanfällen viel besser begegnen<br />
(Disclaimer: All dies ist leichter zu beschreiben, als es in der
Realität oft durch zu führen ist. Ja, auch ich tat und tue mir noch immer schwer mit
vielen dieser Probleme!)<br />
<h3>
Eifersucht als Schmerz </h3>
Bei der Eifersucht verhält es sich wie mit einer <b>schmerzenden Wunde</b>. Natürlich kann man auch bei einer Wunde zunächst <b>Schmerzmittel </b>nehmen. Auch bei Perioden der Eifersucht kann man sich <b>Schokolade einwerfen</b>, sich in eine warme Badewanne legen oder sich mit anderen Partnern <b>ablenken</b>. All das ist legitim, genau so, wie es legitim ist, Mittel gegen Schmerzen zu nehmen, falls man sonst ohnmächtig wird.<br />
<br />
In weiterer Folge wäre es jedoch natürlich sinnvoll, die<b> Ursache der Schmerzen zu untersuchen</b>. Genau so, wie man dank des Schmerzes erfährt, dass man blutet und die Wunde behandeln kann, ist es bei der Eifersucht möglich, <b>Seelenarbeit </b>zu leisten, um <b>innere Wunden</b> zu entdecken und zu heilen.<br />
<br />
Dies kann sowohl für polyamor, als auch monoamor lebende Menschen von Vorteil sein. Doch zurück zur Polyamorie. <br />
<h3>
Eifersucht in der Polywelt </h3>
Selbstverständlich wird Eifersucht in polyamoren Beziehungen verspürt. Selbstverständlich wird viel darüber <b>diskutiert</b>. Meiner Erfahrung nach gibt es jedoch oft <b>einen Unterschied</b>: Die Eifersucht wird <b>nicht</b> als etwas gesehen, das Sache des Partners, des Gegenübers ist. Die Verantwortung über die Eifersucht wird eher <b>bei sich selbst </b>gesucht. Nicht die Freiheit des Partners wird versucht, einzuschränken durch Fremdgehverbote, sondern viele erkennen, dass die Eifersucht eine persönliche Sache ist, mit der man zunächst selber versuchen sollte, umzugehen. Die Taten des Partners sind eventuell der <b>Auslöser</b>, <b>nicht </b>jedoch die <b>Ursache für Eifersucht</b>, dies kann man sich bewusst machen. <br />
<br />
<h3>
Fazit</h3>
Ja, auch in der Polywelt gibt es Eifersucht. Mit ihr umgehen zu lernen und ihre Ursachen zu untersuchen ist eine der <b>schönsten Erfahrungen</b>, die einem eine polyamore Lebensweise lehren kann. Sie zu verdammen, zu ignorieren oder zu unterdrücken kann man tun, nur wird man sich vieler Erkenntnisse über sich selber, seiner Beziehungsmuster und seiner Weltvorstellungen generell verwehren.<br />
Eine polyamore Lebensweise deshalb nicht zu auszuprobieren, weil man eifersüchtig ist, ist keine Lösung. Denn selbst in monogamen Beziehungen wird sie auftreten und bei weitem nicht den gleichen Erkenntnisraum liefern. Sich aus Angst von der Liebe abwenden, ist nicht empfehlenswert. <b>Angst </b>war bisher <b>selten ein guter Ratgeber</b>.<br />
<br />
<br />
<br />
<ul>
<li><a href="http://patrickseabird.blogspot.com/2017/06/ich-lebe-polyamor.html" target="_blank">Hier geht's zum ersten Beitrag über Polyamorie.</a></li>
<li><a href="http://patrickseabird.blogspot.com/2018/10/was-ist-polyamorie.html" target="_blank">Hier ist der zweite!</a></li>
</ul>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-61485567687849518962018-10-15T22:38:00.000+02:002018-10-15T22:38:22.506+02:00How to love what you are doing<!--[if gte mso 9]><xml>
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<br />
<h2 class="MsoNormal">
The problem... </h2>
<div class="MsoNormal">
Why don't you love what you are doing?<br />
Because you are doing it for the sake of achieving something else!<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-bEt3q75R6mE/W8T439OumvI/AAAAAAAABGI/F-ldLP9oVHQka1Uml-mvKI3yu6jB8T7zACLcBGAs/s1600/mahkeo-226133-unsplash.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1143" data-original-width="1600" height="228" src="https://4.bp.blogspot.com/-bEt3q75R6mE/W8T439OumvI/AAAAAAAABGI/F-ldLP9oVHQka1Uml-mvKI3yu6jB8T7zACLcBGAs/s320/mahkeo-226133-unsplash.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
Doing something <b>for a reason</b> is the problem! </div>
<div class="MsoNormal">
We are learning
in school: Learn, so you’ll get good grades! Get good grades so you can go to
university! Go to university so you can get a good job! Get a good job to…</div>
<div class="MsoNormal">
</div>
<div class="MsoNormal">
So, the problem with this is: We are <b>giving away a skill. </b>The skill of
doing something because it is in it’s<b> own worth</b>. We are trapped in a thinking,
that contains only <b>doing something for achieving something else</b>.</div>
<div class="MsoNormal">
</div>
<h2 class="MsoNormal">
What is bliss? </h2>
<div class="MsoNormal">
This thinking is the <b>opposite of flow</b>. It is also the <b>opposite of
bliss. </b>What is bliss? Bliss is<b> loving what you are doing</b>. Bliss is being in a
state of flow. Like the musician, who is so focused on his play, that he loses
the feeling for time and just plays. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<b>This is the goal:</b> That we get so good at
something, that we can improvise. That all the small steps we have learned on
the way can be combined into something great. For this we need <b>practice </b>– a lot
of practice. And a lot of practice feels like work when it is done for a
reason.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<b>The journey is the reward. </b>We have heard this saying often.
But what is the true meaning? The deeper meaning is that we<b> stop doing things
to achieve other things.</b> That we do things because they have their <b>beauty in
themselves.</b></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
This doesn’t mean that you should stop doing what you are
doing. It means doing the things you are already doing but <b>doing them with
love.</b> How to do this? </div>
<h2 class="MsoNormal">
How to love what you are doing </h2>
<div class="MsoNormal">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/--q2WccBfzKo/W8T5NUPSkHI/AAAAAAAABGQ/0pXmuVg4QaEgU38vkkzoAvBIN1rHFghsACLcBGAs/s1600/thomas-van-der-vennet-633836-unsplash.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/--q2WccBfzKo/W8T5NUPSkHI/AAAAAAAABGQ/0pXmuVg4QaEgU38vkkzoAvBIN1rHFghsACLcBGAs/s320/thomas-van-der-vennet-633836-unsplash.jpg" width="320" /></a></div>
<h3>
</h3>
<h3>
<b>Be in the now! </b></h3>
<b>Firstly</b> by coming to the <b>moment</b>. Don’t look to the goal.
Don’t look for the result. <b>Come to present</b> and watch yourself doing what you
are doing. <b>Concentrate</b>. Center yourself. Forget the future and the past. Keep
the focus on only what your are doing. </div>
<div class="MsoNormal">
<br />
<h3>
<b>Life is a game!</b></h3>
</div>
<div class="MsoNormal">
<b>Second </b>start to seeing it as a <b>game</b>. Imagine you are playing
while doing what you are doing. What happens in a game? You can <b>play </b>freely. Playing
is <b>without fear</b>. Playing is creative. Playing is fun. Playing is not serious.
Stop taking things serious! Because they aren’t! The whole life is a game. The
whole world is our playground. Become the child you once was! Start fooling
around. </div>
<div class="MsoNormal">
<br />
<h3>
Grow!</h3>
</div>
<div class="MsoNormal">
<b>Third</b>: <b>Challenge yourself</b> to new hights. Try to become the
best in what you are doing. Improve yourself. How could you do this activity
more playful, more efficient, faster, more beautiful? <b>Grow</b>!</div>
<div class="MsoNormal">
<br />
<h3>
Give value!</h3>
</div>
<div class="MsoNormal">
<b>Four: </b>Make the somebody else's life better! How could you do the same task in a way, that it
<b>improves the lifes of others</b> more? How could you make somebody else <b>smile </b>by
doing it? How can you do this in a way that makes the people you serve start to
<b>believe in the goodness of humanity</b> again? How can you do it, so it really
<b>gives value to others</b>?<br />
<h3>
Teach! </h3>
</div>
<div class="MsoNormal">
<b>Five</b>: Then <b>teach others how to do this</b>. Teach by example. <b>We are all teachers</b>. We just have to decide on what to teach. Teach others to achieve your successes! Others are always learning from our actions. </div>
<h2 class="MsoNormal">
The way to happiness </h2>
<div class="MsoNormal">
This is one way to happiness.<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-0seM4OBT5-A/W8T6HOHE3yI/AAAAAAAABGc/MzIIfBZ0-M081orcCBD3fJvpule1qo-hACLcBGAs/s1600/sebastian-leon-prado-562482-unsplash.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="320" src="https://3.bp.blogspot.com/-0seM4OBT5-A/W8T6HOHE3yI/AAAAAAAABGc/MzIIfBZ0-M081orcCBD3fJvpule1qo-hACLcBGAs/s320/sebastian-leon-prado-562482-unsplash.jpg" width="213" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-82531234011430358652018-10-14T11:08:00.000+02:002018-10-14T11:08:31.837+02:00Die Geschichte von PATRON4changeIm <b>Jahr 2016</b> kontaktierte mich Helmut. Er wollte ein <b>Crowdfunding-Projekt</b> starten und wollte wissen, ob ich ihn dabei beraten könnte. Nach einigen Gesprächen fand ich mich auf einmal als Teil des Projekts wieder. Seither arbeite ich bei PATRON4change mit und seither ist viel passiert.<br />
<h2>
</h2>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-ce-CepVUsNY/W7s3G0Xxa_I/AAAAAAAABF8/jZ7XqZpC2g86_HFsfqcJAAQFBzIJXbHxQCLcBGAs/s1600/Patron4Change_Logo.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="285" data-original-width="345" height="264" src="https://3.bp.blogspot.com/-ce-CepVUsNY/W7s3G0Xxa_I/AAAAAAAABF8/jZ7XqZpC2g86_HFsfqcJAAQFBzIJXbHxQCLcBGAs/s320/Patron4Change_Logo.png" width="320" /></a></div>
<br />
<h2>
Was ist PATRON4change?</h2>
PATRON4change versuchte ein <b>Problem </b>zu lösen, das wir selber hatten: Wir wollten uns <b>zivilgesellschaftlich engagieren</b>. Jedoch gibt es <b>keine Bezahlung</b> hierfür. Man kann sich entscheiden: Entweder ich mache eine gesellschaftlich relevante Tätigkeit oder ich gehe Erwerbsarbeit nach. Beides gleichzeitig ist sehr schwer möglich. <br />
<b>PATRON4change </b>sollte hierfür eine <b>Lösung </b>bieten. Ich zitiere von unserer <a href="https://patron4change.org/about/" target="_blank">neuen Homepage</a>:<br />
<blockquote class="tr_bq">
<br />
Auf der <b>Crowdfundingplattform PATRON4change können sich Pioniere des
Wandels präsentieren. So haben sie die Chance, Unterstützer*innen für
ihre Vorhaben zu finden</b>. Über eine monatliche finanzielle Zuwendung von “Patrons” (Personen oder Firmen) entsteht ein <b>Zusatzeinkommen, mit dem die Changemaker sich ihr Engagement besser leisten und ihre Vorhaben eher umsetzen können</b>. Darüber hinaus liefern sie uns in ihren Videos <b>Inspiration, Motivation und Orientierung</b> dafür, wie sich jeder einzelne von uns engagieren kann.</blockquote>
Somit ist PATRON4change zwar eine Crowdfunding Plattform, nur eine etwas andere, innovativere. Zahlungen erfolgen nicht einmalig sondern <b>regelmäßig </b>und ermöglichen so ein <b>Einkommen</b>. Nicht irgend welche Projekte sollen unterstützt werden, sondern <b>Menschen</b>, die an <b>Missionen </b>arbeiten, die <b>zivilgesellschaftlich relevant</b> sind und die ein <b>besseres Zusammenleben zwischen den Menschen selber und zwischen Mensch und Natur</b> ermöglichen. <br />
<h2>
Was ist meine Aufgabe bei PATRON4change?</h2>
In einem Team ist es wichtig, dass <b>unterschiedliche Fähigkeiten</b> zusammen kommen.<br />
Helmut war <b>Visionsgeber</b>. Er hatte die Idee zusammen mit Fabian entwickelt.<br />
Helmut ist <b>Vernetzer</b>. Er kennt überall Leute und lernt ständig welche kennen. Er ist <b>hoch motiviert und engagiert</b>. Und er hat durch seine <b>Arbeitserfahrung</b>, die von einer Werbeagantentur bis hin zu Arbeit beim Social Startup <a href="https://www.talentify.me/" target="_blank">Talentify</a><b> </b>reichen, auch die notwendigen Tools parart, um ein soziales Unternehmen zu führen.<br />
<br />
<b>Ich </b>brachte zunächst meine <b>technischen Fähigkeiten</b> ein. Eine <a href="http://4change.at/" target="_blank">simple Homepage</a> war schnell aufgesetzt. <b>Videos </b>für unseren <a href="https://www.whatchado.com/de/channels/option2.0" target="_blank">Kanal auf Whatchado </a>waren von mir produziert. Ich brachte dafür das notwendige <b>Equipment </b>mit.<br />
Meine Erfahrungen mit <b>Social Media und Blogging</b> konnte ich ebenso einsetzen. <a href="https://patron4change.org/folgst-du-uns-schon-auf-social-media/" target="_blank">Hier ein Blogeintrag</a> auf unserer neuen Seite, die unsere Social Media Kanäle zusammenfasst.<br />
Durch meine Erfahrungen <a href="https://www.youtube.com/playlist?list=PLne435yhSICeYuWnsmFLyINfecbbnQ4W7" target="_blank">mit meinem persönlichen Vlog</a> war ein Unternehmensvlog im Handumdrehen produziert:<br />
<br />
<br />
<iframe allow="autoplay; encrypted-media" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/5NYKPuW7abw" width="560"></iframe>
<br />
<br />
Und natürlich konnte ich durch meine <b>betriebswirtschaftliche Ausbildung</b> einiges zur <b>Unternehmensstruktur </b>einbringen. <br />
<br />
Helmut und ich sind sehr selbstorganisiert und -diszipliniert und haben <b>großen Spaß an der Arbeit</b>. Wir können <b>gut mit Ungewissheit </b>umgehen. Wenn man mich gefragt hätte, ob ich <b>an die Idee glaubte</b>, so hätte ich das vermutlich <b>verneint</b>. Aber ich hätte auch <b>nicht nicht daran geglaubt</b>. <b> </b><br />
<b>Woher soll man wissen, ob eine neue Idee funktioniert, bevor man sie ausprobiert hat?</b><br />
<h2>
Die Plattform steht</h2>
Damit konnten wir die Plattform zu dem machen, <b>was sie heute ist</b>.<br />
Auf <a href="https://patron4change.org/">https://patron4change.org/</a> kann man sie in ihrer <b>ganzen Pracht </b>bewundern. Dieses Jahr flossen die <b>ersten Euro</b> über die Plattform. Dies sehe ich als erstes <b>Zeichen</b>, dass das Pflänzchen beginnt zu sprießen. Ich persönlich sehe es als wichtiger <b>Meilenstein</b>, dass sie verwendet werden kann und dass sie auf <b>Nachfrage </b>trifft.<br />
Nun gilt es, auf diesem Erfolg aufzubauen. <b>Die Reise geht weiter. </b><br />
<br />
<b>Gelernt </b>habe ich bereits vieles auf dieser Reise. Trotz Rückschlägen nicht aufzugeben. Und neben den persönlichen <b>Skills</b>, dem technischen <b>Know How</b> und den <b>Führungsqualitäten </b>war es eines, das ich erneut lernen durfte: <b>Dankbar zu sein.</b><br />
<h2>
Dankbarkeit</h2>
<blockquote class="tr_bq">
Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. </blockquote>
Es ist unglaublich, was für <b>Hilfe </b>einem bei einer Mission zuteil wird, wenn man <b>bittet</b>. Sei es beispielsweise von den <b>HTL-Schülern</b> der <a href="https://www.tgm.ac.at/" target="_blank">HTL tgm</a>, die durch unzählige <b>Programmierstunden </b>beitrugen, oder sei es durch die <b>Kanzlei </b><a href="https://www.schoenherr.eu/" target="_blank">Schönherr</a>, die <b>rechtliche Beratung</b> lieferte<br />
<br />
So viele Menschen haben zu PATRON4change ehrenamtlich beigetragen, dass man sie gar nicht alle erwähnen kann. Sie wurden alle<b> durch die Idee inspiriert. </b><br />
<b>Ihnen gebührt die größte Dankbarkeit! </b>Denn ohne sie wäre PATRON4change bei weitem nicht da, wo es jetzt stünde: Als fertige Plattform bereit, um sozialen Wandel herbei zu führen!Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-1148860192095482522018-10-08T12:08:00.000+02:002018-11-14T11:53:40.852+01:00Was ist Polyamorie?In einem <a href="http://patrickseabird.blogspot.com/2017/06/ich-lebe-polyamor.html" target="_blank">vergangenen Post </a>habe ich darüber geschrieben, dass ich polyamor lebe und wie ich zu dieser Liebesform gekommen bin. Begriffe kann man unterschiedlich deuten und so mancher versteht unter dem selben Begriff etwas anderes. Nur allzu oft wird Polyamorie mit Polygamie verwechselt. <b>Doch was ist Polyamorie genau und wie kann man sie einordnen?</b><br />
<br />
<h2>
Graphische Zusammenfassungen</h2>
Folgende Graphiken können einen ersten Überblick verschaffen (Ich poste sie hier nicht direkt aus urheberrechtlichen Gründen). Überraschend mag zunächst die <b>Vielfalt der Beziehungskonzepte</b> sein. <br />
<br />
<a href="http://beziehungsgarten.net/blog/wp-content/uploads/2015/05/v2_1deutsch-die-vielfalt-der-liebesbeziehungskonzepte.jpg">http://beziehungsgarten.net/blog/wp-content/uploads/2015/05/v2_1deutsch-die-vielfalt-der-liebesbeziehungskonzepte.jpg</a><br />
<br />
Diese Grafik gefällt mir persönlich am besten. Sie ist <b>einfach strukturiert</b> und gibt einen ersten Überblick. Nach diesen Definitionen würde ich mich persönlich unter <b>"Offene Beziehung"</b> oder allerhöchstens unter "Hierarchische Polyamorie" sehen.<br />
Weiter geht schon die MonoPoly-Matrix, welche man hier einsehen kann:<br />
<br />
<a href="http://www.christianruether.com/wp-content/uploads/2018/01/MonoPoly-Version-1.6-final-Word.pdf">http://www.christianruether.com/wp-content/uploads/2018/01/MonoPoly-Version-1.6-final-Word.pdf</a><br />
<br />
Die Autoren vergeben den unterschiedlichen Konzepten <b>Smileys bei der Bewertung</b>, ob sie polyamor einzuordnen sind oder nicht. Auch nach der Tabelle würde ich mich unter einer <b>Offenen Zweierbeziehung</b> einordnen.<br />
Unübersichtlicher wird es bereits hier:<br />
<br />
<a href="http://www.obsidianfields.com/lj/nonmonogamy3-large.png">http://www.obsidianfields.com/lj/nonmonogamy3-large.png</a><br />
<br />
Spannend ist der Titel "The types of non-monogamy", weil er Polyamorie hier negativ formuliert: <b>Alles, was nicht monogam ist.</b> Ich habe <b>keine Ahnung</b>, wo ich mich hier einordnen würde.<br />
Und zuletzt noch eine wieder einfachere, welche Beziehungen in offen und geschlossen einteilt:<br />
<br />
<a href="http://www.christianruether.com/wp-content/uploads/2017/12/close-open-vice.jpg">http://www.christianruether.com/wp-content/uploads/2017/12/close-open-vice.jpg</a><br />
<h2>
</h2>
<h2>
Was eint diese Definitionen? </h2>
Was all diese Definitionen eint, ist der Blick auf die <b>Vielfalt</b>. In unserer westlichen Welt, durch Hollywoodfilme indoktriniert, herrscht<b> ein Bild von Beziehungen</b> vor: Das monogame, exklusive, geschlossene. <br />
<br />
Aus meiner Sicht lohnt es sich, dieses Bild zu <b>erweitern
</b>und <b>neue Dinge </b>aus zu probieren. Ich habe daraus schon viel über
zwischenmenschliches Zusammenleben und Liebe lernen können.<br />
<br />
Wichtig ist zu beachten, dass selbst wenn man mit polyamor lebenden Menschen spricht, es zu <b>Kommunikationsproblemen </b>kommen kann. Was meint die andere Person, wenn sie das Wort polyamor in den Mund nimmt? Meint sie offene Beziehung? Meint sie Polyfidelity? Meint sie Beziehungsanarchie?<br />
<br />
Und hier wird wiederum das besonders wichtig, was in allen Beziehungsformen, egal ob geschlossen oder offen, gilt: <b>Kommunikation ist der Schlüssel für ein gutes Zusammenleben!</b><br />
<br />
<a href="https://patrickseabird.blogspot.com/2018/11/polyamorie-und-eifersucht.html" target="_blank">Hier ist der dritte Beitrag der Reihe zu finden: Polyamorie und Eifersucht!</a><b> </b>Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3781825213497393824.post-8114773718955628112018-08-18T13:51:00.001+02:002018-09-30T18:08:48.349+02:00The Dictator's Handbook Rezension<br />
Ein Grund, <b>weshalb ich mich </b>schon mein halbes Leben lang <b>mit Wirtschaft </b>befasse, ist, dass ich immer schon verstehen wollte, wie die <b>Spielregeln unserer Gesellschaften</b> funktionieren. Ich wollte wissen, wieso manche Länder <b>arm und andere reich</b> sind.<br />
<br />
Wir wissen heute, dass <b>Armut </b>rein technisch gesehen <b>leicht zu beseitigen </b>wäre. Jean Ziegler drückt dies in einem <a href="https://de.wikiquote.org/wiki/Jean_Ziegler">starken Satz</a> aus: "Die Weltlandwirtschaft könnte problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet"<br />
<br />
Armut ist heute <b>kein Produktionsproblem </b>mehr, sondern eines der <b>Verteilung</b>. Sie ist eine Frage der <b>Macht</b>.<br />
<br />
Nun ist Macht ein Thema, das die Wirtschaftswissenschaften <b>gekonnt ausblenden</b>.<br />
<h2>
Ein Glücksfall</h2>
Durch einen Glücksfall stieß ich auf das Buch <a href="https://www.amazon.de/gp/product/1610391845/ref=as_li_qf_asin_il_tl?ie=UTF8&tag=patricksieber-21&creative=6742&linkCode=as2&creativeASIN=1610391845&linkId=52144cde246ff06601908940c35a229a" target="_blank"><b>"The Dictator's Handbook. Why bad behavior is almost always good politics."</b></a> (Affiliate Link!)<br />
Der Titel könnte nicht <b>schlechter </b>gewählt sein, denn er suggeriert, dass es in diesem Buch nur um Diktaturen geht oder um schlechtes Benehmen - was nicht der Fall ist.<br />
<br />
In Wirklichkeit haben Bruce Bueno de Mesquita und Alastair Smith mit diesem Buch viele <b>Geheimnisse </b>der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften <b>gelöst</b>. Ich sehe es als eines der wichtigsten Bücher an, die ich je zum Thema Macht, Politik und Wirtschaft gelesen habe. Es geht um Machtstrukturen in Wirtschaft und Politik, egal ob demokratisch oder autokratisch organisiert.<br />
<br />
Die beste <b>Zusammenfassung </b>dieses Buches kann man in diesem 20 minütigen Youtube-Video sehen:<br />
<br />
<iframe allow="autoplay; encrypted-media" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/rStL7niR7gs?rel=0" width="560"></iframe>
<br />
Dieses Video ist zwar <b>humorvoll </b>gestaltet, aber die Inhalte sind <b>wichtig </b>wenn es darum geht, Wirtschaftspolitik zu verstehen.<br />
<br />
<h2>
No man rules alone </h2>
Zurück zum Buch. Die Autoren schreiben darin zunächst auf Seite 1:<br />
<br />
<br />
„[…] no emperor, no king, no sheikh, no tyrant, no chief executive officer (CEO), no family head, no leader whatsoever can govern alone.“ <br />
<br />
Dies ist ein Prinzip, das oft vergessen wird. Macht ist kein einseitig ausübbare Funktion, sondern muss in einem <b>Beziehungsgeflecht </b>stattfinden. Wie sieht dieses aus?<br />
<br />
<h2>
Drei Gruppen der Gesellschaft</h2>
Aus Sicht eines Staatsmannes, sei er Demokrat oder Diktator, kann man den Rest der Bevölkerung in <b>drei Gruppen</b> einteilen:<br />
<br />
<br />
1.) Das "nominal selectorate" oder auch die "interchangeables" - eine große Gruppe austauschbarer potenzieller Kandidaten, diejenigen, die vorgeblich den Anführer auswählen.<br />
<br />
2.) Das "real selectorate", die "influentials" -die, die tatsächlich den politischen Anführer auswählen oder zumindest großen Einfluss darauf ausüben, wer regiert.<br />
<br />
3.) Die "winning coalition" oder die "essentials" - diejenigen, die im Video die "keys" genannt werden. Diejenigen, die auf jeden Fall befriedigt werden müssen, möchte der Anführer weiter regieren. <br />
<br />
<br />
Einer der Autoren stellt diese Theorie in diesem Interview vor:<iframe allow="autoplay; encrypted-media" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/DON-aM2tze4" width="560"></iframe>
<br />
<br />
<br />
Um es nicht zu kompliziert zu machen: Ein <b>Anführer kann nicht alles alleine entscheiden</b>. Er ist abhängig von <b>Unterstützern</b>. Umgekehrt sind die Unterstützer abhängig von der Politik, die der Anführer macht. Das <b>System stützt sich gegenseitig</b>. <br />
<br />
<h2>
Das Ziel der Politik</h2>
Politische Anführer haben laut dem Buch <b>ein Ziel</b>: "To come to power, to stay in power and, to the extent that they can, to keep control over money." (S.xxiv)<br />
Damit gehen die Autoren gleich von einem anderen Menschenbild für Anführer aus, als wir es oft annehmen. Wir denken oft, Anführer wollen nur das Beste für das Volk und wir sind wütend und enttäuscht, wenn sie das Gegenteil machen.<br />
<br />
Dabei sind Anführer genau deshalb an dieser Position: um der winning coalition und sich selber <b>möglichst viele Ressourcen</b> zu verschaffen. Anführer sind an ihrer Position, weil das primär ihrem <b>Eigeninteresse </b>und damit dem ihrer Unterstützer dient. (Vgl. S.xxiii)<br />
<br />
Damit dienen die meisten Aktionen der Politik, wie Steigerung der sozialen Wohlfahrt oder des Wohlstandes des Volkes immer einem Ziel: <b>Machterhalt </b>- und das nicht nur in Diktaturen, sondern auch in Demokratien. <br />
Aus Sicht eines politischen Führers und seiner Unterstützer hat das <b>Volk eine Funktion</b>: <b>Steuern </b>zu zahlen.<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
„From a leader’s point of view, the most important function oft he people is to pay taxes. All regimes need money. As a result, certain basic public goods must be made available even by the meanest autocrat, unless he has access to significant revenue from sources, like oil or foreign aid, that are not based on taxing workers. Public benefits like essential infrastructure, education, and health care, need to be readily available to ensure that labor is productive enough to pay taxes to line the pockets of the rulers and their essential supporters. These policies are not instituted for the betterment of the masses, even though, of course, some members of the masses, especially workers, benefit from them.“ (S.107) </blockquote>
Es kommt <b>nicht </b>auf den <b>guten Willen</b> an, ob die Masse eine gute medizinische Versorgung, eine gute Ausbildung oder eine gute Infrastruktur erhält. Sondern es kommt darauf an, ob dies dem Machterhalt und -Ausbau des Anführers und seiner Unterstützer dient.<br />
<br />
Dies könnte der Grund sein, weshalb Maria Theresia just da die allgemeine Schulpflicht einführte, als sie sah, dass die gegnerischen Soldaten besser gebildet und damit schlagkräftiger waren. <br />
Dies könnte weiters der Grund sein, weshalb unsere Universitäten immer verschulter werden und immer mehr Spezialisten produziert. Nicht frei denkende, das System durchschauende Menschen sollen gebildet werden, sondern gute Arbeiter, die genau so viel wissen, dass sie das BIP steigern können und genau so wenig, dass sie das System nicht durchschauen.<br />
<br />
<br />
<h2>
Weitere starke Sätze</h2>
Das Buch ist noch voll von starken Sätzen und wichtigen Erkenntnissen.<br />
Zum Beispiel wird die Frage beantwortet, weshalb politische Führungspersönlichkeiten <b>fast nie tatsächlich etwas ändern</b>, sondern versuchen, <b>Bestehendes </b>zu <b>erhalten</b>.<br />
<br />
"It is the existing rules that have allowed them to seize and control resources to date." (S.251)<br />
<br />
Sie sind genau durch dieses System an die Macht gekommen und umgekehrt ist es der Wille der wichtigsten Systemspieler, dass genau sie an den Schalthebeln sitzen und nicht jemand, der wirklich etwas ändern will. Außer natürlich, es ist zu Gunsten der essentials. Aber wehe, ein Anführer stellt sich gegen deren Willen: <br />
<br />
"[...] those who can bring a leader to power can also bring the leader down." (S.59) <br />
<br />
Wirklich verändern können und wollen solche Anführer selbstredend nichts, sonst sind sie schnell <b>wieder ihre Position</b> los. Dies könnte auch der Grund sein, weshalb ein neuer Manager einer Firma nicht gleich auf eine andere Position umschwenkt. Oder warum politische Parteien vor der Wahl sich zwar stark unterscheiden, nach der Wahl jedoch die gleiche Politik unter anderen Vorzeichen durchführt.<br />
<br />
<h2>
Warum sind manche arm?</h2>
Zurück zu unserer Frage, weshalb manche Länder oder Bevölkerungsschichten innerhalb von Ländern arm sind, obwohl wir <b>technisch gesehen kein Produktionsproblem </b>mehr haben.<br />
Weil dies dem <b>Machterhalt </b>dient! Und weil Anführer und ihre Unterstützer mehr Ressourcen an sich ziehen können, wenn sie anderen diese weg nehmen können. <br />
<blockquote class="tr_bq">
"It is impossible to make the world great for everyone. Everyone doesn't want the same thing. Think about [...] the three dimensions of political life: hardly ever is it true that what is good for leaders and their essential backers is good for everyone else. If they all had the same wants there wouln't be misery in the world" (S.252)</blockquote>
Besonders schmerzhaft erkennt man dies, wenn es um das Thema <b>Entwicklungshilfe </b>im Buch geht. <br />
Entwicklungshilfe, selbst wenn sie von demokratischen Anführern gewährt wird, dient genau diesen und nicht dem Land selber. In Kapitel 7 wird gezeigt, dass Entwicklungshilfe meist genau so gewährt wird, dass sie <b>Diktaturen </b>in den Empfängerländern <b>unterstützt</b>. Warum? Ein Diktatur ist von einer geringeren Zahl von Unterstützern abhängig und ihre Politik kann damit günstiger gekauft werden.<br />
<br />
"Example after example highlight the simple fact that aid is given in exchange for policy concessions far more readily and in far larger quantities than to reduce poverty and suffering" (S.177) <br />
<br />
Menschen und Nationen sind meist dann arm, wenn sie daran <b>gehindert </b>werden, <b>Reichtum zu schaffen</b> - gehindert von Machthabern, die persönlich besser dran sind, wenn das Volk arm bleibt - Machthaber, die ihre Macht lieber behalten, als Wohlstand für alle zu schaffen. Eben dieser Wohlstand wird nur dann geschaffen, wenn er auch dem Machterhalt dient. <br />
<br />
Man könnte noch viele Beispiele und Erkenntnisse aus dem Buch erwähnen. Eine Lektüre sei <b>dringend ans Herz </b>gelegt. Wichtig zu erwähnen ist: Es sind Politikwissenschafter, die ihre Erkenntnisse auf empirischer Sozialforschung aufbauen und populärwissenschaftlich widergeben. <br />
<br />
<h2>
Es liegt an uns!</h2>
Das Buch liefert wichtige<b> Bausteine am Weg zur Erkenntnis</b>. Die Wirtschaftswissenschaften haben zu lange die Machtfrage ausgeklammert. Zwar ist es wichtig, sich Effizienzgedanken zu machen. Noch viel wichtiger wäre es jedoch, die Machtstrukturen hinter der Armutsfrage zu durchschauen. Nur so kann wirklicher Reichtum auf der Welt entstehen. Nur so können wir nicht in die Falle geraten, Politiker für ihre Handlungen zu verurteilen. Wenn man von einer Politikerin etwas will, dann darf man <b>nicht betteln</b>. Man muss <b>politisches Handeln verstehen</b>. Man muss verstehen, dass sie auf diesem Posten sitzt, weil es ihr und ihrer wichtigsten Unterstützer dient.<br />
Hier muss man ansetzen, wenn man bessere Bildungschancen, bessere Infrastruktur, mehr zivile Freiheiten oder wirtschaftlichen Reichtum möchte.<br />
<br />
Auf diesem Gebiet muss noch <b>viel Forschung</b> passieren. Macht, ökonomischer Fortschritt und wirtschaftlicher Reichtum können nicht getrennt voneinander betrachtet werden, wenn man ernsthaft an einer Welt in Wohlstand interessiert ist!<br />
<br />
<b>Es liegt an uns, dieses Wissen zu verbreiten!</b><br />
<br />
Das ganze Buch kann übrigens <a href="https://youtu.be/x4aBFDhWpP8">hier</a> angehört werden!Patrick Seabirdhttp://www.blogger.com/profile/04518196225680616663noreply@blogger.com0