Abschrift meines auf Youtube veröffentlichten Textes über eine neue Wirtschaftsform:
Wenn wir über die zukünftige Wirtschaft reden, dann mache ich folgenden Vorschlag. Dieser kompatibel ist zu der von Walter Siebert vorgeschlagenen Trust based economy und geht inhaltlich in eine ähnliche Richtung, auch wenn er ein wenig weiter geht.
Doch lass mich zunächst ausholen, denn die Zukunft hat schon begonnen:
Was haben Projekte wie Couchsurfing, Napster und Wikipedia gemeinsam? Bei allen bekommt man etwas gratis. Ob es sich um Musik, Informationen oder einen Schlafplatz in einer anderen Stadt handelt, alles ist umsonst. Doch es steckt mehr dahinter. Diese drei Projekte stehen stellvertretend für die neue Wirtschaftsform. Es ist eine Wirtschaftsform, welche abseits von den zwei großen Formen, Kommunismus und Kapitalismus, steht. Es ist eine neue Form, welche teilweise sogar in Konkurrenz mit dem bestehenden System steht. Die erbitterten Kämpfe der „alten“ Musikindustrie gegen Musiktauschbörsen im Internet, samt Gesetzesänderungen und Illegalisierung von Downloadern zeigen, wie gefährdet bestehende Machtstrukturen durch diese neue Form der Wirtschaft sind. Doch wie funktioniert sie?
Die neue Wirtschaftsform basiert auf generalisiertem Tausch. Es wird etwas hergegeben, ohne dass eine Gegenleistung erwartet wird oder auch nur erwartet werden kann. Spuren dieser Tauschart finden sich immer in der Geschichte. Wenn man zum Beispiel einen Autostopper mitnimmt, dann vollzieht man einen generalisierten Tauschakt. Ebenso, wenn man einem Kellner in einem Lokal, in das man nie wieder kommen wird, Trinkgeld gibt. Die Besonderheiten der sich ausbreitenden Informationstechnologien erlauben jetzt eine weitere Verwendung dieses Prinzips. Natürlich liegt das in der Beschaffenheit von Wissen und Information. Wissen ist ein Gut, welches nicht knapp ist, welches durch Weitergabe dem Besitzer erhalten bleibt und welches sich nicht verbrauchen kann. Gerade deswegen hat die Gemeinschaft einen sehr hohen Nutzen, wenn zum Beispiel nur ein Wikipedianer einen Artikel in die Wikipedia stellt. Er gibt sein Wissen weiter und es bleibt dort gespeichert, egal wieviele es konsumieren. Couchsurfing ist ein Beispiel, dass sich das Prinzip auch auf andere Güter, bei welchen Rivalität im Konsum besteht, ausweitbar ist. Interessant hierbei ist, dass es sich hier um eines der klassischsten privaten Güter handelt. Denn bei Wohnfläche besteht sehr wohl Rivalität im Konsum – Platz ist nicht unendlich vermehrbar. Und doch funktioniert Couchsurfing wunderbar. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich der generalisierte Tauschakt nicht nur auf Informationsgüter anwenden lässt.
Das macht Mut, eine Wirtschaftsform anzudenken, welche auf diesen Prinzip beruht.
Um die genannte Wirtschaftsform zu implementieren beziehungsweise zu stärken, muss man sich sicherlich einem „sowohl als auch“ verstärkt zuwenden, als einem „entweder, oder“. Man könnte sich vorstellen, dass das Prinzip neben der bestehenden Ordnung besteht und mit dieser in Wechselwirkung steht. Genauso wie es in der kapitalistischen Welt immer kommunistische Aspekte gegeben hat und vice versa.
Hier soll ein erster möglicher Schritt zu einer Implementierung angedacht werden. Man könnte eine Internetseite aufsetzen, auf welcher man nur generalisiert, das heißt ohne dass man eine Gegenleistung erwarten kann, tauscht. Egal, was man anbietet, ob Güter oder Dienstleistungen…Andenkbar wäre, dass jede zustande gekommende Leistung aufgezeichnet wird. So kann man sich entscheiden: Gibt man jemandem eine Dienstleistung oder nicht. Man müsste sich natürlich gewisse Schutzmechanismen überlegen, um vor Missbrauch zu schützen, aber das sind Detailfragen. Das Aufsetzen einer solchen Seite wäre nicht teuer und wäre gut, um das Funktionieren der neuen Wirtschaftsform zu testen, eine Wirtschaftsform, die meiner Meinung nach stark im Kommen ist.
Wenn wir über die zukünftige Wirtschaft reden, dann mache ich folgenden Vorschlag. Dieser kompatibel ist zu der von Walter Siebert vorgeschlagenen Trust based economy und geht inhaltlich in eine ähnliche Richtung, auch wenn er ein wenig weiter geht.
Doch lass mich zunächst ausholen, denn die Zukunft hat schon begonnen:
Was haben Projekte wie Couchsurfing, Napster und Wikipedia gemeinsam? Bei allen bekommt man etwas gratis. Ob es sich um Musik, Informationen oder einen Schlafplatz in einer anderen Stadt handelt, alles ist umsonst. Doch es steckt mehr dahinter. Diese drei Projekte stehen stellvertretend für die neue Wirtschaftsform. Es ist eine Wirtschaftsform, welche abseits von den zwei großen Formen, Kommunismus und Kapitalismus, steht. Es ist eine neue Form, welche teilweise sogar in Konkurrenz mit dem bestehenden System steht. Die erbitterten Kämpfe der „alten“ Musikindustrie gegen Musiktauschbörsen im Internet, samt Gesetzesänderungen und Illegalisierung von Downloadern zeigen, wie gefährdet bestehende Machtstrukturen durch diese neue Form der Wirtschaft sind. Doch wie funktioniert sie?
Die neue Wirtschaftsform basiert auf generalisiertem Tausch. Es wird etwas hergegeben, ohne dass eine Gegenleistung erwartet wird oder auch nur erwartet werden kann. Spuren dieser Tauschart finden sich immer in der Geschichte. Wenn man zum Beispiel einen Autostopper mitnimmt, dann vollzieht man einen generalisierten Tauschakt. Ebenso, wenn man einem Kellner in einem Lokal, in das man nie wieder kommen wird, Trinkgeld gibt. Die Besonderheiten der sich ausbreitenden Informationstechnologien erlauben jetzt eine weitere Verwendung dieses Prinzips. Natürlich liegt das in der Beschaffenheit von Wissen und Information. Wissen ist ein Gut, welches nicht knapp ist, welches durch Weitergabe dem Besitzer erhalten bleibt und welches sich nicht verbrauchen kann. Gerade deswegen hat die Gemeinschaft einen sehr hohen Nutzen, wenn zum Beispiel nur ein Wikipedianer einen Artikel in die Wikipedia stellt. Er gibt sein Wissen weiter und es bleibt dort gespeichert, egal wieviele es konsumieren. Couchsurfing ist ein Beispiel, dass sich das Prinzip auch auf andere Güter, bei welchen Rivalität im Konsum besteht, ausweitbar ist. Interessant hierbei ist, dass es sich hier um eines der klassischsten privaten Güter handelt. Denn bei Wohnfläche besteht sehr wohl Rivalität im Konsum – Platz ist nicht unendlich vermehrbar. Und doch funktioniert Couchsurfing wunderbar. Es ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich der generalisierte Tauschakt nicht nur auf Informationsgüter anwenden lässt.
Das macht Mut, eine Wirtschaftsform anzudenken, welche auf diesen Prinzip beruht.
Um die genannte Wirtschaftsform zu implementieren beziehungsweise zu stärken, muss man sich sicherlich einem „sowohl als auch“ verstärkt zuwenden, als einem „entweder, oder“. Man könnte sich vorstellen, dass das Prinzip neben der bestehenden Ordnung besteht und mit dieser in Wechselwirkung steht. Genauso wie es in der kapitalistischen Welt immer kommunistische Aspekte gegeben hat und vice versa.
Hier soll ein erster möglicher Schritt zu einer Implementierung angedacht werden. Man könnte eine Internetseite aufsetzen, auf welcher man nur generalisiert, das heißt ohne dass man eine Gegenleistung erwarten kann, tauscht. Egal, was man anbietet, ob Güter oder Dienstleistungen…Andenkbar wäre, dass jede zustande gekommende Leistung aufgezeichnet wird. So kann man sich entscheiden: Gibt man jemandem eine Dienstleistung oder nicht. Man müsste sich natürlich gewisse Schutzmechanismen überlegen, um vor Missbrauch zu schützen, aber das sind Detailfragen. Das Aufsetzen einer solchen Seite wäre nicht teuer und wäre gut, um das Funktionieren der neuen Wirtschaftsform zu testen, eine Wirtschaftsform, die meiner Meinung nach stark im Kommen ist.
Hallo,
AntwortenLöschenDas Phänomen das du beschreibst ist meiner Meinung nach keine neue Wirtschaftsform, im Gegenteil. Es ist meiner Meinung nach die absolute Zuspitzung des Kapitalismus/Neoliberalismus. In einem Wirtschaftsystem in dem es nämlich alles zu Spottpreisen gibt kann weiterer Absatz nur noch dadurch geschaffen werden, das Güter kostenlos abgegeben werden. Es geht hier nicht mehr darum Geld über denVerkauf zu erwirtschaften, sondern um User zu generieren, mit deren Hilfe sich Unternehmen wie Napster etc. frisches Geld von Anlegern holen können. Dieses Phänomen ist meiner Meinung nach nur deswegen Möglich, da es auf das bestehende Wirtschaftsystem Aufbaut. Es kann meiner Meinung nach nicht abgekoppelt bestehen.
Wir sind am Ende unseres Wirtschaftsystems angekommen, die Katze beißt sich quasi in den Schwanz.
Ich könnte mir nur noch eine weitere Stufe vorstellen, nämlich das Arbeit zum Produkt wird. Ich sehe dazu leider schon Tendenzen. Stell dir vor du bezahlst dafür, dass du arbeiten darfst. Das wäre die Perversion des Kapitalismus. Wie könnten wir das nennen? Mhh ... Jemand ne Idee?
Was ist mit folgender Idee?
AntwortenLöschenKleine Einheiten (Firmen), die mit wenigen Grundregeln auskommen und bei denen eine Pleite kein Problem darstellt.
- es gibt ein bedingungsloses Einkommen (unabhängig vom persönlichem Beitrag zur Firma) der zur Absicherung der Grundbedürfnisse dient; kann die Firma dies nicht mehr leisten, ist sie sofort aufzulösen; möglicherweise wird sie in ähnlicher Form zeitnah neu gegründet (vgl. Start-Ups a la Silicon Valley)
- es gibt eine Obergrenze des auszuzahlenden Einkommens, z.B. 120.000 Jahreseinkommen (vgl. Glücksforschung: "ab 5.000 netto pro Monat ist kein Zuwachs an Glück mehr messbar"); das übrige, persönlich erwirtschaftete Geld bleibt, zum Teil als persönliches Budget, in der Firma
- alle weitere Entscheidungen, Regeln etc. werden individuell pro Firma in einem strukturierten Prozess a la liquid democracy getroffen; (bewährte) Entscheidungen, Regeln etc. werden mit anderen Firmen geteilt
- Firmen, die diesen Grundregeln genügen, vernetzen sich selbstorganisierend, um (globale) Wettbewerbsvorteile zu erlangen, Finanzierungen zu organisieren u.a.m.
Gruß Stefan
Hello Everybody,
AntwortenLöschenMy name is Mrs Sharon Sim. I live in Singapore and i am a happy woman today? and i told my self that any lender that rescue my family from our poor situation, i will refer any person that is looking for loan to him, he gave me happiness to me and my family, i was in need of a loan of $250,000.00 to start my life all over as i am a single mother with 3 kids I met this honest and GOD fearing man loan lender that help me with a loan of $250,000.00 SG. Dollar, he is a GOD fearing man, if you are in need of loan and you will pay back the loan please contact him tell him that is Mrs Sharon, that refer you to him. contact Dr Purva Pius, call/whats-App Contact Number +918929509036 via email:(urgentloan22@gmail.com) Thank you.