In den Medien sind ähnliche Aussagen immer wieder zu hören: "Durch den Aktiencrash wurde Geld vernichtet." Oder: "Bei einem Börsencrash wird Geld verbrannt."
Doch Aussagen wie diese sind entweder eine Lüge, sie beruhen auf Unwissenheit oder der Geldbegriff wird sehr weit gefasst.
Grundsätzlich kann man sagen, dass im Aktienhandel weder Geld geschaffen, noch vernichtet wird. Es wechselt nur seinen Eigentümer. Denn bei jedem Kaufakt steht ein Verkaufsakt auf der anderen Seite gegenüber. Geld gegen Aktien, Aktien gegen Geld. Da ist kein Feuer dazwischen, in dem Geld verbrennen könnte.
Obige Aussagen können jedoch unter gewissen Umständen wahr sein. Es kommt stark darauf an, wie man "Geld" definiert.
Man kann Geld als gesetzliches Zahlungsmittel definieren. Dann ist Geld im Euroraum nichts anderes als Euro-Banknoten. Wenn man Geld so definiert, dann hat Aktienhandel mit Geld überhaupt nichts zu tun. Wer kauft schon Aktien mit Bargeld?
Man kann weiters sagen, Geld ist auch Buchgeld, also auch Geld "auf dem Konto". Eigentlich ist das schon kein Geld mehr im engeren Sinn, sondern nur Guthaben, das auf Geld lautet und Geldfunktionen heute ausübt. "Money is what money does". Das also, was Geldfunktionen ausübt, ist auch Geld. Diese zirkuläre Erklärung für Geld wird heute gerne herangezogen. Meistens wird Buchgeld verwendet, um Aktien zu kaufen. Hier trifft obige Aussage zu: Es wechselt nur den Eigentümer und wird nicht verbrannt.
Wenn man jetzt sagt, auch Aktien selber erfüllen gewisse Geldfunktionen, wird die Sache komplizierter. Aktien sind zwar nicht gesetzliches Zahlungsmittel, allerdings kann man Firmen mit Aktien kaufen oder manche Manager bekommen ihr Gehalt über Aktien ausbezahlt. Aktien dienen auch oft der "Wertaufbewahrung", einer klassischen Geldfunktion. Aktien werden hier wie eine Währung behandelt, also wie Geld. Nur wenn man Geld so definiert, wird bei einem Aktiencrash wirklich Geld vernichtet. Die Währung Aktie verliert sehr schnell an Wert, die Kaufkraft von Aktien wird verbrannt.
Ob allerdings die Zeitungen wirklich letztere Definition im Sinne haben, und ob die Gleichsetzung von Aktien mit Geld nicht mehr Verwirrung als Klarheit stiftet, darf hinterfragt werden.
Doch Aussagen wie diese sind entweder eine Lüge, sie beruhen auf Unwissenheit oder der Geldbegriff wird sehr weit gefasst.
Grundsätzlich kann man sagen, dass im Aktienhandel weder Geld geschaffen, noch vernichtet wird. Es wechselt nur seinen Eigentümer. Denn bei jedem Kaufakt steht ein Verkaufsakt auf der anderen Seite gegenüber. Geld gegen Aktien, Aktien gegen Geld. Da ist kein Feuer dazwischen, in dem Geld verbrennen könnte.
Obige Aussagen können jedoch unter gewissen Umständen wahr sein. Es kommt stark darauf an, wie man "Geld" definiert.
Man kann Geld als gesetzliches Zahlungsmittel definieren. Dann ist Geld im Euroraum nichts anderes als Euro-Banknoten. Wenn man Geld so definiert, dann hat Aktienhandel mit Geld überhaupt nichts zu tun. Wer kauft schon Aktien mit Bargeld?
Man kann weiters sagen, Geld ist auch Buchgeld, also auch Geld "auf dem Konto". Eigentlich ist das schon kein Geld mehr im engeren Sinn, sondern nur Guthaben, das auf Geld lautet und Geldfunktionen heute ausübt. "Money is what money does". Das also, was Geldfunktionen ausübt, ist auch Geld. Diese zirkuläre Erklärung für Geld wird heute gerne herangezogen. Meistens wird Buchgeld verwendet, um Aktien zu kaufen. Hier trifft obige Aussage zu: Es wechselt nur den Eigentümer und wird nicht verbrannt.
Wenn man jetzt sagt, auch Aktien selber erfüllen gewisse Geldfunktionen, wird die Sache komplizierter. Aktien sind zwar nicht gesetzliches Zahlungsmittel, allerdings kann man Firmen mit Aktien kaufen oder manche Manager bekommen ihr Gehalt über Aktien ausbezahlt. Aktien dienen auch oft der "Wertaufbewahrung", einer klassischen Geldfunktion. Aktien werden hier wie eine Währung behandelt, also wie Geld. Nur wenn man Geld so definiert, wird bei einem Aktiencrash wirklich Geld vernichtet. Die Währung Aktie verliert sehr schnell an Wert, die Kaufkraft von Aktien wird verbrannt.
Ob allerdings die Zeitungen wirklich letztere Definition im Sinne haben, und ob die Gleichsetzung von Aktien mit Geld nicht mehr Verwirrung als Klarheit stiftet, darf hinterfragt werden.
Ich stelle mir schon länger die Frage, ob die Gesamtsumme an Geld (bzw. dessen Gesamtwert, damit wir die Inflation aus dem Spiel lassen können) auf der Welt eigentlich gleichbleibt, oder sich ändert. Oder ist es eher so, dass aufgrund von positivem oder negativem Wirtschaftswachstum sich die Gesamtsumme an Geld ändert.
AntwortenLöschenDenn im ersten Fall würde das bedeuten, dass immer wenn einer Geld verdient, verliert ein anderer dieses Geld. Was im Fall eines einfachen Kaufs von Waren oder Dienstleistungen auch gewollt ist (ich bezahle Geld an den Friseur/Obsthändler und bekomme dafür eine Frisur / einen Apfel). Nur: wenn ich auf der Börse einen Gewinn mache, ohne dass ich eine Leistung dafür erbringe, zB durch Spekulationen oder einfach weil meine Aktien im Kurs gestiegen sind - muss dann nicht automatisch jemand gleichzeitig Geld verlieren?
Wenn Aktien im Kurs steigen, und ich verkaufe sie bei gestiegenem Kurs, so zahlt jemand anderer diesen höheren Preis. Er bekommt dann ein Papier, das in diesem Augenblick nur ein Papier ist. Erst, wenn er das papier wider verkauft, weiß er, was das wert ist. (oder eintauscht). Es kann dann aber auch nichts wert sein, weil niemand sein geld dafür hergeben möchte.
AntwortenLöschenIch zahle 100 Euro für 1 Aktie, diese 100 Euro bekommt der Verkäufer. Nach 1 Monat finde ich jemanden, der 200 Euro bereit ist zu zahlen und ich kann verkaufen. Dann hat der andere 200 Euro weniger und ich habe 200 Euro bekommen (100 Euro mehr als am Anfang). Der andere hat nichts außer ein Stück Papier, 200 Euro weniger und die Hoffnung (oder Illusion), dass das ganze irgendwann noch etwas wert ist. Das wird er aber dann erst wissen, wenn er jemanden findet, der dafür zahlen will.
Die einzigen, die immer verdienen, sind die Fondsmanager, Banker und Analysten.
Wie kann man in dem blöden Blog die Tippfehler korrigieren???
AntwortenLöschenGrundsätzlich stellt ein gesunder Rückgang wieder die Grundlage für den nächsten Anstieg dar. In den meisten Fällen fällt der Rückgang wesentlich stärker und schneller aus als gedacht. Diese Ursache / der Ablauf für das sogenannte „Platzen von Blasen“ ist sicherlich in der Psyche des Menschen der Marktakteure zu finden. Eine Kurskorrektur ist an den Börsen Gang und Gebe. Es wird diese sicherlich auch in Zukunft geben. Das Ausmaß der Korrektur ist wiederrum stark vom Ausmaß des vorhergehenden Anstieges abhängig. Desto höher etwas steigt, desto tiefer kann es auch fallen. Ein gesunder Markt / Börse besteht aus Auf- und Abwärtsbewegungen!
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